Beiträge von MBrandt

    Hallo Christian,

    hier mal die Geschichte zu meiner Dreschmaschine:

    ich habe sie mal bei dem Großonkel meiner Freundin in der Scheune stehen sehen. Als er mal auf dem Geburtstag meiner Freundin zu Besuch war, habe ich ihn einfach nach der Bergmann gefragt - er sagte dass ich die einfach abholen könnte. Also einen Trailer und ein Zugfahrzeug besorgt und nach Hause geholt. Dann noch eine Riemenscheibe für meinen Junior gekauft. Die Riemen waren leider komplett nicht mehr vorhanden. Da habe ich mich einfach mal auf die Suche nach einem Händler für Transmissionsriemen gemacht. Der komplette Satz hat damals 600DM gekostet (incl. Werkzeug zum Crimpen der Verbinder und natürlich der Verbinder).

    Als ich alle Riemen auf die richtige Länge gebracht und aufgelegt hatte konnte ich sie das erste Mal laufen lassen (natürlich so wie du es gemacht hast nicht bevor ich sie gründlich gereinigt und abgeschmiert hatte). Und sie schnurte wie ein Kätzchen ;)

    Richtig dreschen konnte ich leider noch nicht (kein Korn zu bekommen) aber das wird noch!!!

    Mit dem Gedanken an Gummireifen habe ich auch schon gespielt - allerdings wollte ich einen anderen Weg gehen mit dem Fahrgestell > ich wollte ein Untergestell bauen auf dem ich die Bergmann aufsetzen kann und dann auf Treffen und bei Nutzung auf die originalen Reifen abbocken. Mal sehen was draus wird.

    Die Sicherung der Maschine habe ich mit den noch vorhandenen originalen Hemmschuhen gemacht. Und rüberfahren kann man da nicht. Ich hab die Maschine an der jeweiligen Seite mit dem Balken angehoben und den Hemmschuh untergeschoben.

    Das Baujahr dürfte so um 1955 liegen. Plus Minus 1-2 Jahre. Ich habe einfach mal die Firma Bergmann angeschrieben und tatsächlich haben die mir Kopien einer Bedienungsanleitung und Werbungen aus der damaligen Zeit geschickt. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön.

    Irgendwann soll die Machine auch noch einmal restauriert werden. Allerdings habe ich momentan einfach zu wenig Zeit.


    Wie habt ihr denn die Maschine eingestellt? Einfach nach Gefühl oder hattet ihr noch eine Siebtabelle und eine BA?


    Gruß Markus

    Zitat von Schraddelmag

    Genau das befürchte ich auch für PD-Schlepper.
    Man munkelt da gäbe es riesige Lagerhallen in Holland, gefüllt mit tausenden von von Schleppern...

    Gruß Lutz K

    Ich hoffe dem ist nicht so!!! Ansonsten müsste man da mal hin :wink:


    Zitat von Schraddelmag

    Betr. Fälschungen 109:
    Wenn man einen PD Junior 109 in der langen Ausführung mit ölhydraulischer Kupplung bestellte, so wurde dieser ganz offiziell mit der alten Motorhaube geliefert. War also auf den ersten Blick nicht vom 108er zu unterscheiden.
    Gruß Lutz K

    Naja, als Fälschung würde ich das nun nicht bezeichnen. Schließlich wurde der 109s ja auch mit der "alten" Motorhaube ausgeliefert. Das ist nun mal so von Porsche-Diesel verkauft worden ist demnach ja auch keine Fälschung. Man muss sich halt etwas mit der Materie auskennen und die Anzeichen für die anderen Motoriesierungen deuten können. Schließlich käuft man sich (normalerweise) auch keinen Schlepper ohne sich mit der Geschichte des Typs auseinandergesetzt zu haben. Man identifiziert sich ja auch damit.

    Gruß Markus

    Hallo zusammen,

    den Preishype generell und speziell bei kleinerern Schleppern (sprich Junior etc.) hängt meiner Meinung nach besonders mit der mittlerweile hohen Popularität unseres Hobbys zusammen.

    Folgendes sehe ich immer häufiger:
    Ein berufstätiger (meistens Büromensch) Mann möchte sich den Wunsch eines eigenen Treckers erfüllen. Durch seine vielleicht etwas bessere Gehalts- oder Lohnrechnung stellt das soweit kein Problem dar. Eine Doppelgarage ist auch vorhanden. Frau parkt ihren Corsa, MB A-Klasse so oder so vor der Garage da das halt bequemer ist (nichts für ungut :angel: ). So, was passt jetzt ins Spektrum? Genau in kleiner süßer Schlepper mit dem er nach einem harten Bürotag mal ausspannen kann. Falls der noch unrestauriert ist - kein Problem, bei so einem kleinen geht das auch in einer Doppelgarage.

    Dieser Umstand treibt die Preise in die Höhe. Und wenn ich bedenke das ich meinen Junior damals noch für 100DM mitsamt einem Schlachtjunior bekommen habe......

    Besonderes "Barometer" sind die Treffen - schaut euch da mal um was sich in den, sagen wir mal, letzten 7 Jahren getan hat.

    Die Landwirte und alten Bauern bekommen doch auch mit wie sich das ganze verändert hat, und in welche Richtung. Jeder will halt von dem Kuchen etwas abhaben. Und wenn ich dann sehe das die Preise gezahlt werden (s.o.) ist das Ende der Fahnenstange ja anscheinend noch nicht erreicht.

    Leichter wird es dann halt wieder wenn man sein Hobby etwas ausdehnt und sich auch mit Landmaschinen auseinandersetzt. Die bekommt man wieder extrem günstiger, ganz einfach aus dem Grund da der Büromensch sich keine Dreschmaschine hinstellt :D .

    Dies nur zu dem Preiszuwachs der kleineren Typen. Wenn man das ganze mal Prozentual betrachtet ist der da nämlich wesentlich größer gewesen als bei den größeren Schlepper. Die Preise sind annähernd (mal von nem Lanz abgesehen) doch so ziemlich gleich geblieben (Ausnahmen bestätigen die Regel).

    Gruß Markus

    Ich finde das mit dem ausschließlich historisch zulassen "interessant". Was versprechen die sich davon?

    Wenn ich das jetzt richtig verstehe, könnte man den Schlepper, wenn die Papiere vorhanden sind, ganz normal zulassen. Und wenn nicht, dann nur historisch? Echt abgedreht!

    Gruß Markus

    Hallo,

    ich finde man kann das ganze nicht so verallgemeinern. Ganz einfach aus dem Grunde, das die Preise ja auch gezahlt werden.

    Wenn die Leute mit den hohen Preisen die Schlepper nicht loswerden, gehen die schon mit ihren Preisvorstellungen runter.

    Zitat von Schraddelmag

    Hallo Fahrer380,

    Für das Geld sollte der Schlepper dem Zustand: "Draufsetzen-Anlassen-sofort-losfahren-alles-in-Ordnung-Lack-gut-Reifen-gut-keine-Sorgen-und-keine Angst-vorm'-TÜV" sein.

    Gruß Lutz K

    Hallo Lutz,

    eine gute Zusammenfassung :lol: . Gefällt mir :klatsch: !!

    Du hast vollkommen Recht, für den Preis sollte er schon so sein.


    Gruß Markus

    Hallo Daniel,

    also beim Gas geben ist ein "bisschen" qualmen in Ordnung. Man muss das bei alten Schleppern die nicht restauriert sind natürlich relativieren.

    Weißer Qualm deutet normalerweise auf eine schlechte Verbrennung hin. Vielleicht ist die EP auch hinüber. Das die den Druck für die Düsen nicht mehr hundertprozentig aufbaut. Vielleicht meldet sich ja noch ein Fendt Spezialist. Ansonsten würde ich mal (jetzt in der Vermutung dass das eine Bosch EP ist) zum Boschdienst fahren und die mal fragen bzw. die Pumpe kontrollieren lassen. Was sagen aber denn die Anderen zu den "nur" 17 bar Kompressionsdruck?


    Gruß Markus

    Hallo Daniel,

    erstmal: wann qualmt er? Beim Gas geben, wenn er unter Last läuft, immer?

    Dann: wie qualmt er? Weiß, schwarz, blau?

    Ein Kompressionsdruck von 17 bar erscheint mir doch recht wenig. Genaueres kann ich aber leider dazu nicht sagen da ich mich mit Fendt nicht so auskenne!

    Meine erste Vermutung wegen dem Qualm (insofern er schwarz ist) liegt auf der Einspritzpumpe oder dem Luftfilter. Ein Diesel muss immer mit Luftüberschuss arbeiten. Ist der Luftfilter sauber?
    Mit der Einspritzpumpe: wenn der Luftfilter sauber ist wird bestimmt zu viel Diesel eingespritzt. Dann rußen Dieselmotoren wie verrückt. Bei Porsche-Diesel ist das z.B. wenn man den Hebel für den Kaltstart anhebt. Dann bekommt er sehr viel Diesel um qualmt. Vielleicht solltest du mal den Volllastanschlag etwas eindrehen, so das er nicht zuviel bekommt. Wenn du schon sagst das die Plombe fehlt hat da sicherlich einer dran rumgespielt.
    Oder es gibt wie bei PD auch einen Hebel für Kaltstart!? Da ich mich aber wie gesagt mit Fendt nicht so auskenne werden die Fendt - Profis bestimmt noch etwas dazu beitragen können!


    Gruß Markus

    Klar gibt es die Junioren auch für weniger als 2000€. Daher soll ja auch auf die Ausstattung und den Zustand geschaut werden. Besonders wichtig ist dabei ja aber auch was man selbst auszugeben bereit ist. Der Junior ist zwar die meistverkaufte Baureihe von Porsche-Diesel gewesen, aber ein H ist doch schon etwas seltener.

    Gruß Markus

    Hallo Markus,

    Preise sind immer so eine Sache. Besonders bei Porsche-Diesel haben die in den letzten zwei Jahren gewaltig angezogen. Besonders der Junior hat aufgrund seiner mittlerweile großen Popularität einen gewaltigen Preissprung hingelegt. Für restaurierte Junioren bezahlt man heute manchmal schon 4000 - 5000€.

    2500€ für einen unrestaurierten? Kommt auf den Zustand und die Ausstattung an. Für einen V nicht. Aber ein H mit Mähwerk und in sehr gutem Zustand ist möglich.

    Aber wie immer lautet auch hier: die Nachfrage bestimmt den Preis. Versuch aber ruhig noch mal zu handeln.


    Gruß Markus

    Also ich muss schon sagen das die bei euch da in Austria echt am Rad drehen. Ich versteh immer noch nicht warum denn NUR HISTORISCH. Das ist doch Blödsinn. Dann sind ja die alten /8 von Mercedes und so auch nur als HISTORISCH anzumelden oder wie jetzt? Und dann auch keinen Anhänger ziehen dürfen? Komische Sitten!!!

    Vielleicht ist der Vorschlag von Farmer1 ja echt eine Alternative?!

    Gruß Markus

    Farmer1:
    ja, ich weiß. Aber ich dachte dass das vielleicht ein Anstoß in die richtige Richtung ist. Besonders weil alfonso immer wieder vom "historischen Kennzeichen" redet. Dann ist das hier in Deutschland ja auch so das der Schlepper in einem Originalgetreuen Zustand sein muss. Aber bei schwarzer Nummer interessiert das hier ja keinen. Hauptsache technisch in Ordnung.


    Gruß Markus

    Was heißt den Typenschein? Ist das vergleichbar mit dem Deutschen Fahrzeugbrief? Dan sollte das doch kein Problem sein! Besonders nicht beim TÜV. Die brauchen nur eine Kopie von einem Baugleichen Schlepper und los gehts. Bei mir hat das 51€ gekostet. Vollabnahme nach §21 STVZO.

    Und bei der Zulassungsstelle brauchen die dann höchstens noch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung dass das Ding nicht geklaut ist.

    Wie gesagt einfach Schwarz anmelden und man ist alle Sorgen los. Dann hat der TÜV auch nichts zu sagen von wegen "Das muss ab und das muss dran"! Noch ne günstige Versicherung besorgt und gut.

    Hier in Deutschland ist die Zurich Versicherung eine gute Adresse. Günstig auf jeden Fall.

    Gruß Markus

    Hallo Alf,

    ich weiß ja nicht wie das bei euch so ist in Österreich, aber die Aussage vom TÜV das du keinen Anhänger mehr ziehen darfst ist gelinde gesagt Schwachsinn. Die Frage ist nur: du sprichst von Autoanhängerkupplung. Das ist so eine Sache. Das gabs damals ja noch nicht. Was du aber darfst: einen normalen Anhänger (landwirtschaftlich) benutzen. Wenn er denn auch ein Oldtimer ist. Genau genommen darfst du nämlich einen Zug zusammenstellen wie er damals auch unterwegs war. Du darfst sogar genau genommen Arbeiten damit verrichten - und zwar solche für die der Schlepper damals konzipiert war. Halt nur nicht gewerblich!!!

    Wenn ich du wäre würde ich den Schlepper ganz normal zulassen. Ohne jeden Schnick Schnack wie Landwirtschaftlich - Historisch und Konsorten. Dann kannst du nämlich so ziemlich alles machen was du willst. Und alles transportieren. Und ich würde mich mal bei den verschiedensten Versicherungen erkundigen. Ich habe hier in Deutschland eine Preisspanne von 200 - 600€/a :vogel: herausgefunden.

    Wenn ich das richtig sehe hat das mit dem Spiegel sicherlich damit zu tun das der Schlepper nie angemeldet war und dementsprechend keine Papiere besitzt. Dann wird er nach den heutigen Richtlinien zugelassen und nicht nach den Bestandssichernden (weiß jetzt nicht ob das genau der Ausdruck ist). Aber soweit ich weiß ist ein Spiegel doch erst ab 25 Km/h notwendig?!

    Naja, zur Klärung dieser ganzen Fragen würde ich garnicht zum TÜV gehen sondern zum Zulassungsamt. Die würde ich mal ausquetschen. Ich musste leider auch schon feststellen das der TÜV bei Auskunftstätigkeiten manchmal sehr inkompetent ist.

    Gruß Markus

    Hallo,

    ich habe einfach mal versucht direkt mit Mörtl Kontakt aufzunehmen. Hat wunderbar geklappt. Die haben mir eine Ersatzteilliste mit den vorzunehmenden Einstellungen und eine Anbauanleitung (naja, mehr eine spezifische ETL für das Mähwerk am Junior) zugesand :coffee: . Wenn jemand interesse dran hat einfach melden.

    Nur leider ging da auch nicht direkt draus hervor was denn nun genau die Schnittarten sind :roll: . Nur das es sie gibt und wie man die Mähbalken einstellt steht drin

    Gruß Markus

    Hallo,
    normalerweise sind die verbauten Lichtmaschinen Gleichstromlichtmaschinen. Das was du meinst ist sicherlich der Spannungsregler. Der sorgt dafür das die Ladespannung nicht über 14,4V ansteigt.

    Diesen solltest du mal kontrollieren ob dort schon äußerliche mechanische Defekte (Spule, Widerstände etc.) vorhanden sind. Einfach mal aufschrauben und nachschauen. Ansonsten mal beim Bosch Dienst überprüfen lassen oder gleich neu.


    Gruß Markus

    Hallo Alf,

    ich kann mal von meiner Erfahrung bei der Vollabnahme erzählen:

    Erstmal ist nur der TÜV - Ingenieur (ganz normaler TÜV Prüfer der die Genehmigung hat diese Abnahmen durchzuführen) dabei.
    Bei mir liefs so ab, das er mit einem Gliedermaßstab um meinen Porsche rumgelaufen ist und die Maße alle mal kontrolliert hat ob die auch noch so stimmen. Dann hat er kontrolliert ob die richtigen Reifengrößen montiert sind.

    Dann gings an die Elektrik: mal blinken, mal Licht einschalten und fertig. Hupe wollte er garnichts von wissen. Geschweige denn von einer Warnblinkanlage.

    Dann noch die Bremsen: einfach fahren und reinhacken. Wenn die Räder blockieren ist gut. Noch mal das selbe mit der Handbremse und gut!

    Du solltest dir auf jeden Fall noch alte Unterlagen (Brief oder so) besorgen (in Kopie). Der TÜV berechnet pro 1/4 Stunde Recherche 23 €. Und das kann man sich ja nu mal sparen.


    Gruß Markus