Beiträge von EicherED310

    Ruhe hättest du dir verdient, aber, ich kenne es von mir, man stürzt sich sofort ins nächste Abenteuer...
    Im Winter kann man schon mal schön das Verdeck machen, usw.
    Bin auch schon wieder abwechselnd am Bauwagen, das Gerippe steht schon sandgestrahlt und lackiert in der Werkstatt, und am Verdeck für den Tiger. Das soll bis zum Holz machen fertig sein.
    Nix mit Ruhe... :lol:

    Wie schon geschrieben: Glückwunsch, er ist schön geworden! Nur wenn man alles selbst gemacht hat und dabei durch die Hölle gegangen ist, weiß man, was da für eine Mörderarbeit drin steckt. Das kann sich kein Außenstehender vorstellen...
    Spätestens, wenn mein Bauwagen fertig ist, will ich auf Tournee gehen. Da könnte es durchaus passieren, dass ich mal vorbei komme und man könnte sie nebeneinander stellen. Bei der Seltenheit dieser Baureihe dürfte sowas nicht oft möglich sein.

    Eicher hat bekanntlicher weise viele verschiedene Farbtöne verwendet. Alle meine Traktoren habe ich in den ganzen 17 Jahren meiner Eicher-Schrauberei mit Erbedol Büchner "Eicher alpenblau 5310" lackiert. Für meinen Begriff der richtige Farbton, er ist bis heute gleich geblieben, ich kann überall nachbessern, ohne dass es auffällt. Die bestelle ich mir beim Bedarf bei meinem Landmaschinenhändler und wenn es bei einer Ganzlackierung mal zu viel gewesen sein sollte, gebe ich sie wieder zurück. Bisher keinerlei Probleme gehabt.

    Habe mir einige neue Blechteile für meinen 310 bei Metallbau Seitz gekauft. Auch nicht unbedingt billig, aber top-Qualität. Ist sein Geld wert! Würde ihn mal ansprechen. Billig ist unser Hobby eh nicht, aber wenn du dauernd auf Murks blickst, ist das ärgerlicher als einmal was ordentliches zu kaufen.
    Gruß Rainer

    Ich habe auch mit allen möglichen Viskositäten ausprobiert (15 W 40, 20 W 50 usw.). Ich bin es jetzt leid und habe mir ein 60l-Faß mit ganz normalem HD 30 Mineralöl geholt. Das kommt jetzt in alle meine Eicher, es ist nicht zu dünn für die alten Motoren, im Winter geht es normalerweise auch noch. Wobei die allermeisten von uns die Maschinen frühestens im Frühjahr zum Holz machen rausholen, sonst stehen sie eh den ganzen Winter. Und vom Preis her dürfte es auch das Günstigste sein.
    Frag mal die alten Schrauber, die sagen das auch.
    Gruß Rainer

    Ich habe an zwei meiner Eicher innen offene Lager verwendet (geschlossenes Lager einseitig öffnen) und einen Schmiernippel eingebaut (meines Wissens gab es das serienmäßig nie). So sind sie von Außen vor Schmutz geschützt und von Innen gibt's es gelegentlich mal einen Hub Fett, mehr nicht, sonst läuft das alles raus und auf die Lüfterräder. Beim letzten 310 hab ich einfach wieder geschlossene Lager verwendet. Hält mit Sicherheit auch so wieder jahrelang. Aber wie oben bei anderen Beiträgen schon erwähnt: die Lager beim Keilriemen sind fest, das hintere ist ein Pendellager, um die Ausdehnung der Lüfterwelle bei Erwärmung auszugleichen. Bei geschlossenen Lagern brauchst du dann auch nicht unbedingt einen Filzring, kannst ihn natürlich als zusätzlichen Schutz montieren, nur das Gehäuse für die richtigen Abstände zueinander. Gruß Rainer

    So, mein Trum ist sei zwei Wochen zugelassen und hat schon ein paar Probefahrten hinter sich. Ein geniales Teil! Man bekommt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht, die viele Arbeit und das versenkte Geld sind in solchen Momenten vergessen!
    Ein paar Schrauben habe ich nach dem ersten Check nochmal nachziehen können. Die Planetensätze in den Hinterrädern sind bei der jetzt eingebauten schnellen Übersetzung des Getriebes ziemlich laut, man hört den Motor manchmal kaum noch. Egal, freu dich schon mal auf die erste richtige Ausfahrt!
    Weil das Pedalwerk rechts ziemlich eng zusammen steht, habe ich das abnehmbare Oberteil des Bremspedals zerschnitten und das geriffelte Teil ganz nach außen gesetzt und angeschweißt. Dazu habe ich die Pedale der Einzelradbremsen zum Teil schräg abgeschnitten, so daß ich jetzt mehr Platz zum Aufsteigen habe und mit dem rechten Fuß bequem zwischen Gaspedal und Bremspedal wechseln kann, ohne mit dem Fuß hängen zu bleiben oder mir am Einzelbremspedal weh zu tun.
    Gruß
    Rainer

    Du kannst beruhigt sein, das haben alle ZF-Getriebe dieser Bauart. Bei meinem ED 310 ist das auch so, obwohl alles neu ist, bei meinem Tiger (ZF A 208) ist es so und bei allen anderen, an denen ich bei Traktortreffen mal an den Hinterrädern gewackelt habe. Und wenn du dir mal den Hebel vorstellst, auf welches Maß sich 1/100 mm Spiel im Nadellager an der Außenkante der Reifen vergrößert, ist das nachvollziehbar. Alles gut!
    Gruß Rainer

    Der Öldruckschalter ist nachgerüstet. War aber ganz einfach: Vorne rechts am Motor, an der Halterung für den Spaltfilter, gehen ja die beiden Rohre für den Nebenstromölfilter weg. Da sitzen ja als Abschluß Hohlschrauben drauf. Ich habe mir einen Standardöldruckschalter gekauft, ich glaube, der hatte ganz normales Gewinde M 10, oder auch M 8, es passte jedenfalls, habe einfach ein Gewinde in die obere Hohlschraube gebohrt und den Schalter dort eingeschraubt. Das Armaturenbrett war eh Schrott, da habe ich dann alles neu eingebaut und eine optisch passende Kontrollampe zusätzlich eingesetzt. Geht bisher einwandfrei und ein rotes Licht fällt m.E. während der Fahrt eher auf als ein sinkender Zeiger im Manometer.
    Ich würde aber auf jeden Fall sämtliche irgendwie erreichbaren Ölleitungen innen reinigen, wer weiß, was da alles drin stecken kann (Ölschlamm, Metallspäne usw.)!

    So, TÜV ist geschafft! Alles bestens. Hab gerade mal den Motor gestartet. Das dauert bei mir auch etwa zwei Sekunden, bevor der Zeiger im Öldruckmanometer anfängt zu steigen. Der Öldruck pendelt sich inzwischen bei etwa 4 bar ein. Ganz am Anfang lag er bei etwa 6 bar. Das Öl zu den Kipphebeln läuft durch eine Bohrung quer durch ein Gleitlager der sich drehenden Nockenwelle, also impulsförmig hoch in die Köpfe. Das dauert ein Weilchen, bis es da ankommt. Habe bei mir allerdings sämtliche Leitungen auch Innen gereinigt, können sich ja auch durch uralten Ölschlamm oder Späne verengt oder verstopft haben.

    Danke für die Info! Ich denke, das war ne Menge Geld damals. Und was die 10000 Euro angeht, bin schon bei mindestens 12000 Euro gelandet. Und hab bis auf Kurbelwelle schleifen, sandstrahlen und Hydraulikrohre biegen alles selbst gemacht. Man darf gar nicht dran denken. Andererseits: Das Geld ist nicht versoffen und wenn er läuft, ist alles vergessen... :D

    Hallo ihr!
    Inzwischen ist mein ED 310 fertig bis auf die Lichtmaschine, konnte erst jetzt eine passende Keilriemenscheibe bekommen. Dann geht's zum TÜV zur Vollabnahme.
    Hat mich sehr viel Arbeit und Geld gekostet, siehe dieser Restaurationsbericht, aber das war ja vorher schon zu vermuten.
    Hat sich aber gelohnt, ist ein beeindruckendes Teil geworden!
    Aber mal was anderes : Ich wüßte so gerne mal, was diese Maschine damals neu gekostet hat. Ich habe viele Bücher über Eicher, auch mit Prospekten von damals, aber der ED 310 ist nirgends aufgelistet.
    Hat vielleicht jemand irgendwelche Unterlagen. ein Prospekt oder einen alten Kaufvertrag oder was auch immer, dazu?

    Ich habe mir aus zwei dicken Stücken Flacheisen zwei "Ohren" bauen bzw. bohren lassen und sie oben mittig auf dem Anhängerbock angeschweißt, quasi als Verlängerung der serienmäßigen Anhängemöglichkeiten hinter dem Zugmaul nach oben.
    Dadurch sitzt der Oberlenker günstiger, weil höher und ich muß das Zugmaul in den allermeisten Fällen nicht mehr abnehmen, wenn ich eine Maschine angehangen habe.