Beiträge von Peter E.

    Ja, ich werde das Heck dann komplett am Stück machen. Dann auch gleich Rückbank und Fritzmeierbügel.
    Damit blockiert der Schlepper aber längere Zeit die Werkstatt und das geht erst, wenn ich meine Bullibaustellen abgearbeitet habe.

    Danke für die Tipps, wenns dann losgeht komm ich gern auf dein Angebot zurück :)

    Wie in meinem Vorstellungsthread angekündigt, geht es bei mir demnächst an die Restauration eines 1963er Güldner G40S Toledo.
    Den Schlepper hat mein Opa 1972 gebraucht gekauft und ca. 15 Jahre voll im Einsatz gehabt. Danach wurde er nur noch genutzt um die kleineren Wiesen zu mähen oder für andere leichte Arbeiten.
    Im Laufe der Jahre wurde er immer den Anforderungen angepasst, so ist z.B. ein modernerer Sitz, ein Stoll-Frontlader und ein Hydraulikzylinder für den Mähbalken nachgerüstet worden.
    Technisch wurde später leider nur noch das Nötigste gemacht, so gab es vor ein paar Jahren nochmal neue Hinterreifen und eine „kleine Motorüberholung“, aber an der Elektrik funktionieren eigentlich nur noch Anlasser, Lima, Beleuchtung und Hupe.
    Kotflügel und Haube sind verbeult und stellenweise durchgerostet, die Batteriekästen sind nichtmehr existent und er wurde schon einige Male übergepinselt.
    Um den Güldner die 80km zu mir überführen zu können, habe ich das Öl in den Hinterachstrichtern aufgefüllt die Keilriemen ausgetauscht und einen Ölwechsel gemacht.
    Nach einer netten Überlandfahrt steht er jetzt bei mir und hat schon ein wenig ackern dürfen, um seinen zukünftigen Stellplatz freizuräumen, auf dem noch mehrere große Granitblöcke von ca. 0,5 – 0,75t lagen.
    Jetzt geht es ans Pläneschmieden, wie ich das Ganze angehe.
    Fest steht, dass es eine Restauration in einzelnen Baugruppen wird, da sie sich sonst mangels Zeit über Jahre hinziehen würde, in denen ich den Traktor nicht nutzen könnte.
    Zudem habe ich mich entschieden alles Stück für Stück neu zu lackieren.
    Zum einen, weil ich an den Blechteilen recht viel Schweißen muss, aber hauptsächlich, weil sich mein Opa wünscht, dass sein erster Schlepper wieder richtig gut dasteht.

    Meine grobe Planung sieht jetzt wie folgt aus:

    Als erstes, weil akut, muss ich die Achstrichter abdichten und die Bremse überholen.
    Außerdem müsste ich mal das Ventilspiel überprüfen .
    Dann kommt die komplette Elektrik dran, in dem Zuge würde ich dann auch Tank und Armaturenbrett überholen / lackieren und Anlasser und Lima überholen wenn nötig.
    Dann die vordere Haube schweißen, ausbeulen und lackieren die in diesem Zuge vorn einen klappbaren Schutzbügel bekommen soll.
    Dann alle 4 Kotflügel instand setzen und den Umsturzbügel gegen einen klappbaren tauschen bzw. umbauen
    Als nächstes den Frontlader überholen und lackieren
    Dann die Heckhydraulik
    Grober Zeitrahmen dafür sind 5 Jahre, aber ich habe da keinen Druck.
    Vermutlich wird sich sowieso immer mal eine akute Baustelle in den Vordergrund drängen und meine Pläne durcheinanderwerfen.

    Was sagen die erfahrenen Traktor Schrauber, kann das was werden?
    Klar ist natürlich, durch das Vorgehen macht man einige Schritte doppelt.

    Hallo daMax,

    sehr gut ist er leider nicht, Kotflügel und Haube haben Durchrostungen und die Technik reichlich Wartungsstau.

    Er ist aber mittlerweile getüvt und bekommt grade einen ersten Service, damit er die Strecke zu mir unter die Räder nehmen kann.

    Hier werde ich ihn dann gründlich saubermachen und gucken, inwieweit ich den Lack erhalten kann.
    An den Kotflügeln wird das schwierig, aber an der Haube könnte es klappen.

    Ich mach dann dazu hier nochmal einen eigenen Thread auf...

    Hast du mal versucht das Thermostat im Wasserbad auf Funktion zu testen?
    Einfach in einen mit Wasser gefüllten Kochtopf legen und erhitzen, dann kann man das Öffnen beobachten.
    Mit einem Bratenthermometer oder ähnlichem kann man dann auch die Temperaturwerte messen.

    Auf keinen Fall das kalte Thermostat ins heiße Wasser schmeißen, dann geht es kaputt.

    Ich hatte beim Bulli schonmal ein neues Thermostat von Behr, das von Anfang an defekt war, seit dem teste ich die immer einmal vorher.

    Ich werde in den nächsten Jahren einen 1963er G40S Toledo instandsetzen und suche daher einen kompetenten und verlässlichen Teilehändler.
    Da der Toledo ja in einigen Punkten von den spätere G-Modellen abweicht, und ich im Traktorbereich noch sehr grün hinter den Ohren bin, wäre ein gewisses Knowhow im Bereich Güldner und Auskunftsfreudigkeit bei telefonischen Rückfragen nicht ganz verkehrt.

    Vorschläge und Empfehlungen sind also sehr willkommen. :wink:

    Soo, nach etwas Schrauberei an Himmelfahrt hat der alte Geselle nun frischen TüV bekommen.
    Auf der Rückfahrt fing dann der Ölfilter an zu siffen, da muss ich also noch bei, bevor ich den Güldner zu mir holen kann.
    Außerdem hat in den letzten 40 Jahren wohl niemand auf den Ölstand der Untersetzungsgetriebe geachtet, da will ich sicherheitshalber auch nochmal reingucken.

    Eine weitere Baustelle ist die Temperaturanzeige, die regt sich nicht nach 2km Fahrt, da muss ich auch nochmal nachgucken.

    So sieht der Patient derzeit aus:


    Das Verdeck wurde hochgesetzt, und wird von mir erstmal abmontiert.
    Die Haube muss etwas ausgebeult und die unteren 5cm vorn unterm Grill rekonstruiert werden.
    Die Kotflügel sind eigentlich tot, aber evtl. gönne ich mir den Spaß, die instandzusetzen.

    Nach meiner Erfahrung ist eine Batterie, die so lange unbeachtet rumgestanden hat nur selten zu retten.
    Und da der Güldner ca. 100km entfernt steht, kann ich leider auch nicht immer mal hinfahren und ein Stück weitermachen.
    Nächsten Samstag fahre ich hin, um mal eine Bestandsaufnahme zu machen und zu gucken, was ihm so alles fehlt.
    Wenn die alte Batterie noch Kraft hat, kann ich die unbenutzte neue ja zurückgeben.

    Hallo zusammen
    Eins vorab, ich bin zwar Schrauber, aber beim Thema Traktor noch sehr grün hinter den Ohren.
    Nun soll es nächsten Monat daran gehen, Opas alten Güldner aufzuwecken, da ich versprochen habe, mich ab sofort um ihn zu kümmern.
    Der 62er G40S Toledo steht jetzt seit etwa 3-4 Jahren in der Maschienenhalle und staubt ein.
    Wenns ein Käfer wäre, würde ich Öl, Sprit und Kerzen checken, etwas Öl in die Kerzenlöcher und dann mit frischer Batterie erstmal ohne Zündfunken orgeln, bis der Öldruck da ist.
    Dann Zündspule anschließen und dann ganz normal starten.

    Beim Diesel passt da die Hälfte nicht :roll:

    Wie geht ihr da vor? Die Forensuche spuckte mir nur Tipps zu Standzeiten von 20 Jahren oder ähnlichem aus.

    Gruß und schonmal danke für alle Tipps

    Na, dann will ich mich auch mal vorstellen.

    Geboren 1981 unweit der Dänischen Grenze, wohne ich inzwischen im Großraum Kiel und saniere hier an unserem alten Haus (1914) und unserem mobilen Altmetall herum.

    Ich war schon in frühester Kindheit vernarrt in Fahrzeuge aller Art, was sich später zur Oldtimerleidenschaft weiterentwickelte.
    Neben Käfern, Alfa Bertone, Opel Commodore gingen auch etliche VW-Bullis durch meine Hände.
    Die Bullis waren dabei die Konstante, denn einen davon hatte ich immer mindestens auf dem Hof stehen.

    Von 2005 an restaurierte ich mir meinen Traumbus, einen 74er T2, mit dem wir (inzwischen sind Frau und 2 Kinder dazugekommen) bereits einige 10.000km durch halb Europa gereist sind.
    Natürlich bleibt da immer etwas zu tun, aber da mir das Schrauben und Schweißen großen Spaß bringt und ich fast alles selber mache, ist das kein unlösbares Problem :wink:

    Nach diversen Versuchen meiner Frau ein vernünftiges, normales Alltagsauto anzudrehen, habe ich 2012 aufgegeben und einen 1982er Bulli für den Alltag gekauft.

    Mit seinem 50PS Saugdiesel könnte der Bulli wohl schon fast als Traktor durchgehen, aber unser neuestes Projekt passt dann doch besser hierher.
    Mein Opa hat mir seinen 62er oder 63er Güldner G40S Toledo vererbt, da er gerne möchte, dass der Schlepper restauriert und erhalten wird.
    Zu technischen Daten kann ich noch nichts sagen, da der Güldner noch verstaubt bei meinem Opa im Schuppen steht, den er auch erst im nächsten Frühjahr verlassen darf.
    Vorher muss ich noch den 76er Bulli eines Kumpels wieder zusammenschweißen, der zur Zeit halbzerlegt in meiner Werkstatt steht.
    Der Güldner steht jetzt schon einige Jahre ungenutzt in der Maschinenhalle und wartet auf seine Wiederbelebung.
    Aber Motor, Reifen und Vorderachse wurden in den letzten Jahren noch überholt. Die Hauptbaustellen werden wohl Blech und Elektrik sein, und natürlich die versteckten Gemeinheiten, die bei jeder Restaurierung auftauchen...

    Ein Oldtimerschlepper war schon lange ein Traum von mir, und als Familienerbstück ists gleich doppelt schön.
    Nutzen werde ich ihn eigentlich nur zum Brennholzmachen, aber ein Trecker mit Frontlader findet wahrscheinlich von ganz allein neue Einsatzgebiete :D

    Leider kann ich erst mit guten Fotos dienen, wenn wir den Güldner aus seinem Versteck geborgen haben, ich habe aber versucht 2 Bilder zu machen auf denen man den Traktor einigermaßen erkennen kann...
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