Guten Morgen,
das ist hier zwar ein uraltes Thema, aber ich habe genau das gleiche Problem, also dachte ich mache ich da nicht extra ein neues Thema für auf.
Ich habe einen MWM KD15Z, also recht ähnlich und ich bekomme auch die Schwungscheibe nicht los. Ich habe mir bereits einen Abzieher gebaut, den ich an die Schwungscheibe schraube und dann per Gewindestange auf das Kurbelwellenende drücke. Die Gewindestange hat ein M20x1,5 Gewinde. Meine erste Annahme, ich könnte die Schwungscheibe auf diesem Wege schlicht von der Kurbelwelle drücken, sah sich nicht bestätigt.
Nach eingehender Recherche ist dem ja auch nicht so. Der Abzieher bringt nur eine saftige Vorspannung auf und das Lösen der Schwungscheibe muss dann mit einem Hammer erfolgen. Steht in der Originalanweisung auch so drin und wurde auch hier mehrfach so beschrieben. Probiert hatte ich das zwar auch schon mal, aber das war wohl eher nur ein Streicheln als ein Schlagen. Meine Hemmschwelle liegt da wohl offensichtlich viel zu niedrig...
Man hat ja auch hier im Forum schon Unterschiedliches dazu gelesen. Offensichtlich scheiden sich hier bei die Geister. Zu unterschiedlichen Themen (meist bei Eicher Motoren, aber auch McCormich, etc) findet man hier zu Einträge. Die zwei unterschiedlichen Vorgehensweisen sind im Wesentlichen:
1. Nach Aufbringen der Vorspannung per Zwischenstück und gegenhalten axial auf die Kurbelwelle hauen
2. Nach Aufbringen der Vorspannung per Zwischenstück und gegenhalten radial auf die Schwungscheibe hauen
Bei beiden Varianten habe ich so meine Bedenken was dir Kurbelwelle angeht. Bei Variante 1 wird immer das Gegenargument gebracht, dass das schlecht für die Rillenkugellager ist (die der KD15Z auch hat) ist, was auch einleuchtet. Ein Fall hat es hier auch mal gegeben wo ein Schreiber da von berichtet hat, dass er damit die Kurbelwelle zu weit durchgedonnert hat, Lager im Eimer, Pleuel krumm etc. Aber gerade diese Variante wird oft in den originalen Reparaturanweisungen beschrieben (so auch beim KD15Z).
Bei Variante 2 habe ich meine Bedenken, ob die Kurbelwelle denn seitlich keinen Schlag abbekommt, sprich hinterher kein Rundlauf mehr gegeben ist.
Langer Text, aber ich bin mal gespannt was ihr da für Gedanken zu habt. Ich freue mich auf eure Rückmeldungen