Beiträge von EicherChristian

    aus :D

    Nun mal eine optische, geschmackliche Frage: der "neue" Achstrichter sieht jetzt natürlich anders aus als der vorherige, ist anders patiniert. Soll der Achstrichter nun neu lackiert werden, um ihn optisch anzugleichen oder soll ich ihn so lassen, quasi als "Mahnmal" bzw. weil er ja schon irgendwie zu der Geschichte des Schleppers gehört. Würde mich wirklich mal interessieren, was ihr darüber denkt. Ich habe für mich noch keine klare Entscheidung getroffen, tendiere aber eher Richtung "so lassen", eben weil es einen Teil der Geschichte des Traktors - meines Traktors - widerspiegelt und als eine Art Symbol für eine (hoffentlich) erfolgreiche, größere Reparatur.

    Die Achstrichter wurden zum Teil in einer Nachtschicht von mir zusammen gebaut, bei der Montage am Eicher hat mir wieder mein Kumpel geholfen, ohne den das wahrscheinlich eine ziemliche Brecherei geworden wäre. Danke dafür :mrgreen:

    Ker, doch alle in einem Rutsch geschrieben. Nun, soweit zum aktuellen Stand der Dinge. Ich hoffe, bald weitere Erfolge oder sogar die Vollendung verkünden zu können.
    Bis dahin wünsche ich euch noch eine schöne Woche und viele Grüße
    Christian

    Bremsbacken auch wieder einsetzen, Trommel nochmals reinigen und auch aufsetzen


    Danach konnte dieser Achstrichter schon wieder am Schlepper montiert werden.


    Das Vorgelege mit Planetengetriebe lag noch ein paar Meter weiter, wurde gründlich gereinigt, zusammengesetzt und nachdem die Dichtflächen mit Dichtungspaste verschmiert waren auch wieder am Achstrichter befestigt.


    Ich war mal so frei und habe nur die Fotos von der Montage eines Achstrichters gezeigt. Die zweite Seite wurde in gleicher Manier zusammengefügt und verbaut. Relativ viele Fotos heute und wenig Text. Andererseits kann ich auch nicht mehr schreiben, als ich getan habe :D Und Bilder sagen oft mehr als tausend Worte.
    Mittlerweile sieht der Eicher also wieder so

    Beide Wellen wieder bestückt.

    Irgendwie ohne nennenswerten, sinnvollen Inhalt, aber ich mag solche Details :D Jede einzelne jemals produzierte Welle wurde mit so einer Kenn-Nummer versehen...ich finde das einfach interessant.
    Weiter geht's, Achstrichter-Glocken von innen reinigen, dass kein Öl oder Fett auf die frisch belegten Bremsen kommt. Dann die Wellen einsetzen:

    Guten Abend liebe Treckerfreunde :D
    Jawohl, ich darf Fortschritte verkünden. Dank Eicher-driver konnte habe ich auch ein neues Lagerschild, nochmal besten Dank dafür :thumbs:

    Es ist so einiges passiert in der Zwischenzeit. Da ich einiges an Bildern geschossen habe, wird dieses ein mehrteiliger Zwischenbericht. Entweder werde ich die Teile an mehreren Tagen tippen oder je nachdem wie es mich überkommt auch heute noch in einem durchziehen, mal gucken. Ursprünglich sollte der Eicher zum Ende des Jahres 2017 wieder laufen, hat aber nicht ganz so gut geklappt. Nun ist Ende Januar und er läuft immer noch nicht :roll: Aber es geht mit sehr großen Schritten voran.
    Ein grober Überblick über die geschafften Tätigkeiten:
    Letzter Stand der Dinge war die Demontage der Achstrichter. Was ist seit dem nun passiert? Neue Simmeringe in den Lagerschildern, neue Simmeringe in den Achstrichtern, neue Simmeringe in den Vorgelegen, neue Kugellager in den Vorgelegen, neue Kugellager auf die Achswellen, neue Bremsbeläge. Innerlich sind die Achstrichter wieder nahezu neuwertig :mrgreen: Klingt erstmal nicht nach viel, aber wer das schon einmal gemacht hat weiß: Oh, das ist verdammt viel. Einige Sachen musste ich zur LaMaWe bringen, wo meine Mittel an ihre Grenzen stießen. Doch dazu mehr, wenn es soweit ist.
    Doch der Reihe nach:
    Die Simmeringe der Lagerschilde konnte ich noch selber entfernen, das Einsetzen musste die Werkstatt übernehmen (und selbst die hatte kleinere Schwierigkeiten dabei :lol: ). Wurden dann auch gleich wieder am Eicher angeschraubt (ohne Bilder).
    Die Achstrichter-Glocken wollten ebenfalls wieder dicht werden, also ab auf die Werkbank damit.

    Wenigstens ist es keine Frage, in welchem Zustand die Simmis rauskommen, sondern nur, DASS sie rauskommen :mrgreen: Neue Simmis wurden dann mit hochprofessionellen Mitteln wieder eingesetzt.

    Achtrichter-Glocken konnten darauf hin an die Seite gestellt werden. Dann verging eine längere Zeit. Nun, wie kam das?
    Die Dichtringe der Vorgelege sollten ebenfalls erneuert werden. Der Weg wurde mir aber durch die dicken Nutmuttern versperrt. Bevor ich da nun mit Hammer und Meißel rumpfuscht, habe ich die Teile zur Werkstatt gebracht, die die auch relativ schnell auseinander hatten. Der Meister (mit dem ich mittlerweile per Du bin :D ) führte mich tags drauf in die Werkstatt. Zum einen mussten die Kugellager neu, die alten klackerten fröhlich hin und her, hakelten an manchen Stellen und hatten bereits Spiel. Dann kam der Hammer :o Eine der Wellen im Vorgelege (die Welle mit dem Schild auf dem die Felge letzten Endes sitzt, war durch den Dichtring eingelaufen. "Ja gut", dachte ich, "das wird schon nicht so gravierend sein, vielleicht so grade mit dem Fingernagel spürbar"...am Ar§$% :-o Die Welle war mit einer 1 mm tiefen, umlaufenden Kerbe versehen :o:o (Alles leider ohne Bilder) Uih..."Wäre aber noch zu retten", meinte der Meister. Ein Glück, dass es SpeedySleeves gibt :D Hatte leider eine Lieferzeit von drei Wochen, sodass zumindest ein Achstrichter längere Zeit in der Werkstatt war. Ach ja, die Bremsbeläge hab ich auch gleich da draufziehen lassen, wenn schon Rechnung, dann auch richtig :mrgreen: Nachdem ich alle Teile wieder bei mir hatte, kaum noch Platz mehr meiner Werkstatt war, konnte ich nun mit den weiteren Arbeiten fortfahren.
    Die Kugellager der Achswellen machten auch keinen guten Eindruck mehr, also runter und neu.

    Was so ein bisschen Hitze und gezielte Schläge bringen können. Ich hatte es mir schwerer vorgestellt. Die Wellen wurden gründlich gereinigt und die neuen Kugellager genossen währenddessen ein gemütliches Bad in heißem Öl :wink:

    Wie leicht das alles geht, wenn die Lager warm sind. *Klack* und schon waren sie an ihrer zugewiesenen Stelle.
    (Fortsetzung folgt)

    Hallo Sam,
    selbst als Paar bekommt man so ein Lagerschild nicht :mist!: Die Anbieter wollen immer das gesamte Getriebe los werden...aber 1) ist das zu kostspielig und 2) Was soll ich mit einem zusätzlichem Getriebe? :?::mrgreen: Wobei ich es natürlich verstehen kann, ein Getriebe ohne ein einzelnes oder ohne beide Lagerschilde nutzt wenig. Ich hoffe, dass ich bis spätestens Mitte Dezember Ersatz gefunden habe - das wird sportlich :lol:
    Oder ob ich mal direkt bei ZF anfrage, ob die zufälligerweise noch eins liegen haben oder sogar über Ersatzteile für die alten Getriebe verfügen?

    Viele Grüße
    Christian

    Ein klares Indiz, dass der Achstrichter schon mal runter war. Ja nun...das Lagerschild muss wohl mal gerissen und neu geschweißt worden sein. Leider war es genau entlang der Schweißnaht erneut gerissen und ist dann bei der Demontage bei uns zerbröselt :hammer::mauer::weinen:
    Daher suche ich schnell Ersatz.

    Ansonsten sind alle anderen Teile in gutem Zustand. Die Wellen sind nicht eingeschliffen und die Zahnräder sind in sehr gutem Zustand. Keine fehlenden Ecken und Zähne, kein Metallabrieb.


    Einzig was zu finden war: Modder :D Altes Öl, welches vor x Jahren das letzte mal gewechselt wurde.

    Hier ein ganz besonderer Fall, es klebt wie Sau. Keine Ahnung was da reingekippt wurde, aber definitiv kein anständiges Getriebeöl :mrgreen:

    Soweit ist der bisherige Stand. Wenn es Neuigkeiten gibt, werdet ihr es erfahren.
    Einen schönen Abend wünsche ich noch und viele Grüße
    Christian

    Guten Abend,
    soooo...vergangenes Wochenende war es soweit. Dem Eicher wurden die Hinterläufe entnommen :D Freitag, 21:20 Uhr, Kumpel wollte eben noch vorbei kommen, schon mal Werkzeug hinbringen, dass alle Klotten für Samstag da sind. Im Schlepptau: ein anderer Kumpel, der grad hier zu Besuch war :mrgreen: Ja gut, den Eicher kann man ja schon mal in den Schuppen fahren :hmm: Ja, gut, wo er da schon mal so da steht...Überrollbügel runter, Verdeck runter, Getriebeöl abgelassen. 22:10 Uhr, ein weiterer Kumpel kommt "mal aben" vorbei :lol: Ende der Geschichte: um 0:50 sah der Eicher so aus

    Feierabend! Paar Fotos noch gemacht, ab nach Hause.


    Der Riss war durchgehend und der Achstrichter "klang" auch nicht mehr gut. Eine goldrichtige Entscheidung, die Ibäh-Achstrichter gekaufen zu haben :mrgreen:

    Und hier kommen wir zu einer dringenden Angelegenheit: ich benötige relativ rasch ein neues Lagerschild wie dieses auf dem Bild :o Auf Ibäh habe ich bereits sämtliche Anbieter angeschrieben, aber keiner möchte ein einzelnes Lagerschild verkaufen oder es ist das falsche Schild. Es gibt zwei Versionen davon: jenes, wie das dort oben. Die Bremsen werden im Achstrichter befestigt, dieser hat dort Bolzen drin. Es gibt aber auch die Variante, dass die Bolzen im Lagerschild montiert sind und entsprechend die Bremse auf dem Schild montiert werden. Daher bitte ich um Angebote, wenn jemand so ein Lagerschild veräußern möchte :bitte: Gegenfrage: würde auch das andere Lagerschild mit den Bremsen-Bolzen passen? Hat da jemand vielleicht Erfahrung gemacht? Bei Eicher haben sie so ein Teil nicht mehr.

    Die Bremsbeläge sehen eigentlich noch ganz gut aus, wurden wahrscheinlich schon mal getauscht. Aber sie sind an den Nietstellen gebrochen und komplett hart. Das Öl kommt von den verschmutzten Flossen :lol:

    Kleiner Fun-fact: in der Ersatzteilliste für den Eicher EM 200 sind zwei verschiedene Beläge aufgeführt. Es gab aber insgesamt drei verschiedene Bremsbeläge/Bremsen die damals verbaut wurden. Meine hatten genau das Maß, welches nicht aufgelistet wurde :roll: Aber dank der kompetenten Beratung bei Eicher konnten auch meine Bremsbeläge beordert werden. Müssten die Tage ankommen.

    Am Samstag wurde dann der Achstrichter demontiert, um alle Teile zu säubern und die Simmeringe tauschen zu können (sind bereits bestellt worden und da). Es wurden auch die "neuen" Achstrichter zerlegt und auch der rechte "aktive" Achstrichter wurde abgebaut und zerlegt...ABER :cry:
    (Fortsetzung folgt)

    Guten Abend,
    vielen Dank für die schnellen Antworten :mrgreen:
    Ich habe die von Sam angesprochene Anzeige gefunden und den Herrn angeschrieben. Zwei Achstrichter in (laut Besitzer) voll funktionsfähigem Zustand mit Bremse. Das wäre natürlich das "Top-des-Tages" :D Die Bremsbeläge würde eh getauscht werden, wer weiß wie alt die sind. Sechs Achsanschlüsse (Befestigungsschrauben) müsste passen, morgen oder übermorgen mal nachsehen. Das beste kommt noch: der Preis :mrgreen: Beide zusammen für 150€! Ich denke, für das Geld kann man keinen schweißen lassen, auch wenn ich in der Nähe einen guten Schweißermeister gefunden habe...aber der wird auch gut Kies für die Stunde nehmen :hmm:
    Hatte zwar eigentlich gehofft, den Eicher in möglichst guten originalen Zustand zu erhalten, aber was macht das schon. Dann wird der "neue" Achstrichter farblich ein wenig angepasst, Lack ist noch genug da :D Hauptsache der Bock rennt (und bremst) bald wieder anständig. Spätestens Ende Dezember soll er wieder samt Elektrik fit sein.

    An Eicher-driver: Ich würde den in Fahrtrichtung linken Achstrichter benötigen. Im Grunde genommen habe ich ja das passende schon gefunden, aber trotzdem kannst Du mir gerne mal ein Angebot machen. Wenn bei dem Ibäh-Geschäft doch noch was dazwischen kommen sollte, habe ich zumindest noch eine Quelle im Hinterkopf. Wäre super :thumbs:

    Ich danke nochmal für Eure hilfreiche Einschätzung. Ich sträube mich ja eigentlich, ganze Bauteile auszutauschen, aber manchmal ist dies der einfachere und oft auch bessere Weg. Es soll jedenfalls daran nicht scheitern, der Eicher hat bisher so gute Dienste geleistet, er verdient es, anständig instand gesetzt zu werden :bauer:

    Viele grüße
    Christian

    Einen wunderschönen guten Abend an alle Traktorenfreunde,
    nach langer Zeit mal wieder ein kleines Update von mir. Leider kann ich keine neuen Instandsetzungserfolge mitteilen, dafür aber mehr Arbeit :mauer:
    Denken wir einige Wochen zurück...schönes Wetter und ein Feld mit Kartoffeln, die gebannt darauf warteten, endlich geerntet zu werden. Immer wenn mal Zeit war bin ich rausgefahren und habe zwei, drei Reihen gerodet. Wie bei jedem mal habe ich auch bei meiner vorletzten Fahrt nach dem Roden am Ende des Ackers gehalten und den Kartoffelroder sauber gemacht, damit ich keine Spur bis nach Hause verteile. Denke mir nix böses, gucke hinten auf den Eicher...nanu? Auf dem Achstrichter ist ein Öl-Schlier...das war doch sonst nicht :hmm: Mit dem Finger rübergewischt und:

    F..K! :o
    Achstrichter gerissen! Wann, wo, warum? Keine Ahnung. Ich bin nie mit voll Stoff über Huckel gebrettert, habe immer darauf geachtet, dass der Eicher mit Roder auf unebenem Gelände keine Schläge abbekommt etc. Hab in meiner Freizeit auch nie mit dem Vorschlaghammer die Achse bearbeitet...wie kommt der verdammte Riss dahin? Fakt ist, so kann es nicht bleiben! Ich habe die letzten Reihen Kartoffeln dann zwei Tage später noch rausgerodet und habe den Eicher dann abgestellt...man fährt irgendwie...bewusster, mit mehr Bedacht, wenn man weiß, dass es einem womöglich die Achse unterm Hintern wegreißen könnte.
    Hat einer der zahlreichen Eicher-Besitzer ähnliche Erfahrungen gemacht? Es gibt ja nun zwei Lösungen: neuer Achstrichter oder den Riss schweißen lassen. In der Nähe gibt es eine gute Dorfschmiede, die auch Gusseisen schweißen können, die werde ich die Tage mal konsultieren. Schweißen wäre die einfachste und billigste Lösung. Da ich die Bremsbeläge eh wechseln möchte, wäre das ein Arbeitsgang (komme ich gleich noch zu). Ob und wie ich den Trichter samt Achse rausbekomme, werde ich gleich mal im Forum suchen. Hoffe, dass die nur gesteckt ist und nicht durch einen kleinen aber alles entscheidenden Sicherungsring im untersten Winkel des Getriebes/Differentials befestigt ist :wink: Unverhofft kommt leider oft :roll:

    Wie gesagt, die Bremsen werden dieses Jahr noch gewechselt, auf tatkräftige Unterstützung meines Kumpels darf ich hoffen. Denke, dass wir Ende November anfangen werden, sobald ich meine Zwischenprüfung hinter mir habe :mrgreen: Die Bremsbeläge werden wohl Standard-Maß sein, ansonsten liegt die ET-Liste griffbereit. Ich werde die Bremsbeläge wahrscheinlich nieten bzw. nieten lassen, je nach Arbeitsaufwand und Ausstattungsvorraussetzung. Zusätzlich kleben wäre eine Option, denke, aber, dass vernünftig genietet vollkommen ausreicht, denn ich sehe meine Kinder oder Enkel schon ihren Vorfahren verfluchen, wenn die in 50 Jahren die Bremse reparienen und die Beläge nicht mehr runterkriegen :D:lol:

    Wünsche einen guten Start in die neue Woche und viele Grüße
    Christian

    Hallo Unterbuze,
    die Anleitungen, die du gefunden hast, sind richtig. Das Zwischengas-Geben macht beim Herunterschalten schon Sinn, damit der Motor nicht zu sehr ruckartig belastet wird. Ich versuche es mal zu erklären, man möge mich gerne verbessern, wenn irgendwo ein Flüchtigkeitsfehler drin steckt.
    Also, eine bestimmte Motordrehzahl hat in einem bestimmten Gang eine bestimmte Geschwindigkeit des Traktors zur folge. Das wirst du sicher vom Auto kennen. Beim Hochschalten bewirkst du, dass der Motor bei langsamerer Drehzahl (im Vergleich zum niedrigeren Gang) schneller fahren kann. Bist du jetzt in einem hohen Gang und möchtest runterschalten, so kuppelst du zunächst aus. Motordrehzahl wird langsamer (außer bei Handgas, da bleibt die durch den Hebel eingestellte Drehzahl gleich, Prinzip des Schaltens bleibt aber das gleiche). Durch die Räder übertragen sich die Roll-Bewegungen aber immer noch auf das Getriebe, die "Getriebe-Geschwindigkeit" bleibt konstant bzw. wird nur sehr langsam langsamer (wenn du nicht bremst) als im Vergleich zur Drehzahl des Motors. Beispiel: bei 1500 U/min fährst du meinetwegen 80km/h. Du kuppelst aus und die Motordrehzahl wird dann wahrscheinlich sehr schnell auf etwa 800 U/min sinken, je nach Modell. Die Getriebedrehzahl bleibt aber auf der gleichen Dreh-Geschwindigkeit wie bei 1500 U/min. Im kleineren Gang braucht der Motor nun eine viel höhere Drehzahl, um das Getriebe auf diese 1500U/min zu bringen. Schaltest du nun runter, muss die Motordrehzahl der Getriebedrehzahl angeglichen werden, sonst wird der Motor abrupt beschleunigt (beim Herunterschalten) oder abgebremst (beim Hochschalten). Beim modernen Traktor und auch beim Auto geschieht das durch Synchronringe im Getriebe und andere technische Finessen. Beim alten Traktor musst du manuell durch Zwischengas den Motor ausgekuppelt auf eine hohe Drehzahl bringen (kurz Vollgas geben), Gas wegnehmen und während die Motordrehzahl absinkt herunterschalten. Klingt kompliziert, isses für den Laien auch :mrgreen: Alle Klarheiten beseitigt? :D
    Ich habe selber einen Holder A18 mit Handgas und beherrsche es fast, den Traktor mit Zwischengas runterzuschalten. Es braucht aber einiges an Übung und man putzt leider ab und an mal die Zähne (im Getriebe), weil man wirklich den richtigen Moment abpassen muss, wo man geräuschlos schalten kann. Dein Vater hat nicht ganz Unrecht, wenn er es zu vermeiden versucht. Letzten Endes sind die Traktoren eh keine Hochgeschwindigkeitswunder, im höchsten Gang bei niedriger Drehzahl hat man eigentlich eine vernünftige Geschwindigkeit drauf, damit man um eine Kurve kommt.

    Hoffe ich konnte helfen. Viel Spaß mit dem Kramer und einen schönen Abend noch.
    Viele Grüße
    Christian

    Guten Abend Jürgen,
    ich kann dir leider nicht mehr genau sagen, welcher der beiden Ringe nun wo hinkam, tut mir Leid. Aber ich habe mal im Archiv gekramt und noch Bilder vom Ring im Gehäuse gefunden.


    Vielleicht hilft das noch ein bisschen wieder weiter.

    Der Dichtring am Zylinder muss nur getauscht werden, wenn auch der Zylinder gewechselt wird, ja. Oder wenn man erkennt, dass der Ring undicht ist (woran man das erkennt, kann ich aber nicht sagen :hmm: ) Wenn es mit dem dünnen Ring im Deckel passt, ist es doch gut :D:thumbs: Dann hoffe ich, dass es dann bei der Probe dicht ist. Vielleicht erstmal Öl in die Hydraulik kippen und dann von Hand vorsichtig die Hubarme bewegen, um das Öl so einmal in die Runde zu pumpen. Und dann beobachten, ob es suppt. Aber darauf achten, dass es dann ein geschlossenes System ist und nicht aus einem offenen Anschluss das Öl läuft :D

    Viele Grüße und einen schönen Abend
    Christian

    Guten Abend Jürgen,
    eigentlich behebt sich das Problem von alleine, wenn man den Deckel anzieht. Die Gummidichtung presst sich dann ja noch ein bisschen zusammen. Ich war auch erst skeptisch, ob nur der Gummiring das Ganze dicht hält, aber da kommt kein bisschen Öl an der Seite raus, alles trocken, alles dicht. Ich gehe davon aus, dass du auch einmal den kompletten Dichtsatz für die Hydraulik bei Eicher in Ganacker bestellt hast? Der Gummiring passt aber und ich würde dir empfehlen, den auch zu verbauen.
    Die Schrauben habe ich einfach per Hand festgezogen. Mit dem Schlüssel handfest angedreht und dann noch ein paar Rucke, aber Vorsicht: Nach ganz fest, kommt ganz ab! :D
    Noch eine Frage an dich: bist du sicher, dass es der richtige Gummiring ist? Im Dichtsatz werden zwei große mitgeliefert. Einer ist für den Deckel, der andere wird in die Ringnut im Hydraulikblock eingelegt, die die Zylinderbuchse auch wieder von der Sitz-Seite aus zum Gehäuse abdichten soll. Ich hoffe, du hast erst den Gummiring in die Nut gelegt und dann erst den Zylinder eingebaut.
    Hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter.

    Einen schönen Abend noch und viel Erfolg beim Schrauben :D
    Christian

    Guten Abend Jürgen,
    es freut mich zu hören, dass der Beitrag dir bei der Umsetzung deines Vorhabens geholfen hat. Hier im Traktorhof wird einem bei Schrauberfragen nach meiner Erfahrung schnell und kompetent geantwortet.
    Zu deiner Frage:
    Wir haben den Ring vor dem eigentlichen Einbau des Kolbens aufgezogen. Das geht am Anfang etwas schwer, wenn der Ring aber erstmal auf dem Kolben "eingeklippst" ist, sollte er halten :hmm: Den Zylinder haben wir vorher auch nur kurz mit WD40 durchgewischt, um den letzten Krümel Dreck raus zu bekommen. Dann den Kolben Pleuel voran von der Sitz-Seite aus in den Zylinder schieben. Ist der Kolben komplett drin, geht das drücken um einiges schwerer. Aber soweit wirst du nix anders gemacht haben. Wir haben allerdings die Hubarme nicht bewegt, nur mal ein bisschen, wenn sie bei der weiteren Montage im Weg waren. Den eigentlichen Test haben wir erst gemacht, als der Hydraulikblock komplett zusammengeschraubt war, die Pumpe saß und angeschlossen war und die richtige menge Öl im System war. Alles top. Ich vermute, dass durch das Bewegen des Kolbens im recht trockenen Zylinder der Abstreifring abgeflogen ist.
    Mh...hast du den Ring richtig herum montiert, also so, dass die "Rinne" nach außen zeigt? Durch den Öldruck presst sich der äußere Rand des Rings an die Zylinderwand und dichtet so zusätzlich nochmal ab.
    Soweit von meiner Seite, ich hoffe ich konnte dir schon weitehelfen. Bitte berichte kurz, ob es beim zweiten Anlauf den gewünschten Erfolg gebracht hat.

    Einen schönen Abend noch und viele Grüße
    Christian

    Guten Abend,
    an Tobi: ja, soweit ist er wieder zusammengebaut. Die Kartoffeln sind auch schon mit dem Hackrahmen bearbeitet und der kleine tut gute Dienste. Ich lasse den Schlauch so. Es funktioniert alles wie es soll. Vielleicht im Winter, wenn eh nichts zu tun ist, dann könnte man sich um ein Rohr kümmern. Die nächste Baustelle an der Hydraulik habe ich aber schon entdeckt: an dem (von hinten) rechten Hubarm suppt es ein bisschen raus (da wo der massive Hub-"Bolzen" aus dem Block führt) :-o Jetzt gucke ich zunächst, wie viel rausläuft. Ist es nur so ein bisschen Schlier, lasse ich es. Läuft es richtig, muss ich da auch noch mal ran. Aber erst, wenn die Kartoffeln angehäufelt sind :mrgreen:
    Oh, okay. Danke für den Hinweis, werde ich das nächste mal drauf achten :thumbs:

    So denn und nun zu einer technischen Frage, Fachbereich Motor. Ich bin da grad ein bisschen zwie-gespalten, ob ich das hier in den Beitrag schreibe oder unter der entsprechenden Rubrik einen neuen auf mache. Andererseits gehört die Lösung des Problems zur Instandsetzung, daher möchte ich so frei sein und das Problem hier schildern. Folgende Situation:
    Motor ist kalt, wird gestartet. Standgas läuft ruhig und tackert brav vor sich hin. Ist der Motor warm (z.B. nach 10-15 Minuten fahren mit Vollgas) und man stellt das Gas komplett zurück auf Standgas (Gaszug-Kette hängt durch), so geht der Motor langsam aus. Woran könnte das liegen?
    Ist der Motor aus und starte ihn direkt danach wieder (Gas auf ca. halb gestellt), so springt der Motor sofort auf Schlag wieder an. Stellt man nach dem Start wieder Standgas ein, geht er wieder aus. Es kann ja eigentlich nur am Regler liegen, oder? Dass der die Reglergabel selbstständig zu weit zieht, dass die Pumpe nix mehr zu den ESD fördert? Im EDK 2 ist ja ein Fliehkraftregler verbaut, vielleicht sind die Gewichte verschlissen oder so, dass die im warmen Zustand irgendwie ein bisschen klemmen und der Regler daher zu weit zieht? Das kann aber eigentlich auch nicht sein, weil der Endanschlag für das Standgas ja festgelegt ist. Er KANN in normalen Betrieb nicht darunter gehen (oder?), nur, wenn man den Abstellknopf eindrückt.
    Oder habe ich was übersehen, bei den Überlegungen?
    Ich bin für Eure Tipps und Ratschläge wie immer sehr dankbar und freue mich auf Hilfestellungen.

    Einen schönen Abend noch und viele Grüße
    Christian

    Einen guten Abend an alle Traktorfreunde,
    es gibt gute, wenn nicht sogar sehr gute Nachrichten :D Der Eicher rennt wieder, die Hydraulik funktioniert wieder :mrgreen:
    Leider hatte ich bisher wenig Zeit, die weitere Instandsetzung zu verschriftlichen, daher jetzt ein Überblick der ausgeführten Arbeiten.
    Der letzte Stand hier im Beitrag war, dass ich nach einer passenden Pumpe suchte und bei einer Fachwerkstatt Rat gesucht habe. Während beim Werkstattmeister der Kopf rauchte, habe ich mich dem Sitzgestell gewidmet. Die Schale war ja bereits soweit fertig, nur halt das Gestell noch nicht. Also angeschliffen und im Gartenschuppen professionell ( :wink: ) aufgehangen und lackiert.

    Nach einiger Zeit bekam ich die Nachricht, dass die Werkstatt was passendes gefunden hat. Preislich zwar immernoch utopisch, aber letzten Endes billiger, als alle vorher angesehenen alternativen Pumpen. Da sie leider nicht 100%ig passte, mussten einige kleine Nacharbeiten an Pumpe und Getriebeflansch angefertigt werden, zum Beispiel das Zentrierloch ausbohren.

    Nanu, warum hat er das Loch eingekreist? :lol:
    Das markierte Loch gehört zu den Löchern, an denen die alte Pumpe befestigt war. Für die neue Pumpe mussten zwei neue Löcher + Gewinde gebohrt/gefräst werden. Die neue Pumpe konnte aber nur an drei Löchern befestigt werden (das vierte Loch säße halb in dem Lagerbolzen des Zahnrads im Flansch, das war dem Werkstattmeister zu heikel). Das wäre aber kein Problem, Papierdichtung drunter und die übrigen Schrauben gut festziehen, dann suppe da nichts raus (er sollte Recht behalten). So denn, Pumpe eingebaut. Mist, die Druckrohrleitung war etwas zu lang. Keine große Sache, bei der LaMaWe ein passendes Hydraulikendstück für das Rohr besorgt, gekürzt, festgeschraubt, hält! Nun konnte man aber die Leitung vom Block zur Pumpe nicht mehr gebrauchen, also wurde dafür ein Schlauch gepresst, der mit Winkelstück an der Pumpe befestigt werden konnte. Top!


    Soweit, so gut. Den Hydrauliköl-Filter in Diesel ausgewaschen und mit Druckluft ausgeblasen und wieder eingesetzt. Nun war also wieder alles zusammen, lasset das Öl kommen :mrgreen: Zu erst haben wir (mein Kumpel war selbstverständlich auch mit dabei) das Getriebeöl eingefüllt und geschaut, ob noch was undicht ist. Erster Liter...alles gut. Zweiter Liter...alles gut (...) Fünfter Liter...was plätschert da so komisch? :hammer::mauer: Wir geguckt. Bei der Pumpe läuft es raus. Sch----ade! Muss die Pumpe doch an vier Stellen befestigt werden? Gedanklich waren wir bereits dabei, das Öl abzulassen und alles wieder abzuschrauben...Moment! Da war doch noch dieses Loch? Ist das womöglich durchgängig bis in den Flansch rein? Mit der Taschenlampe untersucht und tatsächlich, aus genau dem Loch lief das Öl langsam raus. Die Lösung: einfach eine passende Schraube in das Loch geschraubt :D Dicht!
    Ja, ich weiß. Es mag Pfusch sein, das Loch so dicht zu krigen, aber "Nichts hält besser, als ein Provisorium" :mrgreen: Nun gut, die Hydraulikpumpe und die Verrohrung ist nun nicht mehr original, aber das möchte ich nicht weiter thematisieren. Es funktioniert und bei so alter Technik muss man nun mal auch Abstriche machen, wenn etwas wieder funktionieren soll (meine Ansicht).

    Der Sitz war währenddessen auch wieder zusammengebaut und konnte montiert werden.

    Der Farbton passt perfekt. Dazu eine kleine Sache: ich möchte den Eicher so belassen, wie er ist. Also mit der Patina. ABER: es gibt einige kleine Stellen, die ich dennoch lackieren werde. Das ist zum einen hinten am rechten Kotflügel eine verbeulte Roststelle und die Rohranfänge, wo die Scheinwerfer draufsitzen. Dass es mir da nicht irgendwann weggammelt, möchte ich dort dezent neue Farbe auftragen (vorher natürlich anschleifen, grundieren etc.)

    Joa, im Grunde ist der Eicher jetzt wieder einsatzbereit. Folgende Arbeiten sollen aber in nächster oder übernächster Zeit dennoch unternommen werden: Bremsbeläge erneuern, Elektrik erneuern und eventuell den Schlepper am Getriebe trennen und die Simmeringe wechseln, ich hab da so ein komisches Gefühl...aber dazu mehr, wenn es soweit ist.

    Ein großer Zwischenschritt ist nun geschafft. Ich danke allen Forenmitgliedern, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen. Gibt es von euch nun bis hier her Anmerkungen, Meinungen und/oder Kritik?

    Ich wünsche einen schönen Abend und schon mal einen schönen Vatertag :beerchug:

    Viele Grüße
    Christian

    Guten Abend,
    etwas verspätet kommt hier nun ein kurzes Update zur Abdichtung der Zapfwelle. Bereits den Samstag, wo wir den Hydraulikblock montiert haben, sollte die Zapfwelle dicht sein, aber da gab´s Probleme. Ein passender Simmering konnte ich bei der LaMaWe organisieren, die Demontage des Deckels war auch keine große Sache.


    AAAAAber...wir haben den Ring nicht eingedrückt bekommen :D Die Maße entsprachen exakt derer, die in der ET-Liste vermerkt waren, dennoch haben wir den Simmering nur 6-7 mm eingepresst bekommen. Ohne die Dichtlippen kaputt zu machen, wäre es uns nicht möglich gewesen, den einzubauen. Also einige Tage später wieder zur Werkstatt gefahren und mal gefragt, ob die mir den professionell einpressen können. "Ja, gar kein Problem". Da ich erst zur vorgerückter Stunde vorbeifahren konnte, musste ich am nächsten Tag nochmal hinfahren, dafür war der Simmering schön passend drin. Und das für lau :mrgreen:


    Mit der Pumpe bin ich immer noch keinen Schritt weiter :cry: Eine Fachwerkstatt für Hydraulik habe ich bereits besucht, der Werkstattmeister wollte mal schauen, was man da machen kann. Die Pumpe ist jetzt noch das größte Problem, die das gesamte Projekt aufhält. Denn ohne montierte Pumpe brauche ich kein Öl einfüllen und starten bzw. testen. Stimmt, Öl sollte ich mir auch noch besorgen... :lol:

    Sobald es was neues gibt, werden ihr es erfahren.

    Einen schönen Start in die Woche mit vielen Grüßen wünscht
    Christian

    Guten Abend nochmal,
    ja, die Dichtflächen wurden gründlich gereinigt und entfettet :D Außerdem drückt das Öl ja nicht direkt auf die abgedichtete Stelle, es herrscht ja auch kein Druck im Getriebegehäuse, sodass es da nicht rauslaufen sollte.

    Wo war ich? Achja: Die neue Laufbuchse (oder Büchse) war nun eingebaut, jetzt sollte der Hubkolben eingebaut werden. Der Kolben wurde mit 1000er Schleifpapier vorsichtig poliert, um eventuelle Grate an den Riefen abzuschleifen.

    Der alte Dichtring wurde entfernt, der Kolben wurde gründlich gereinigt und der neue Nutring wurde aufgesetzt.

    Der Kolben wurde wieder eingesetzt und das Pleuel am Hubgestänge eingesetzt. Es war ein ziemlicher Kraft-, jedoch eher ein Nervenakt, den (von hinten betrachtet) linken Sprengring auf den Bolzen zu fädeln. Mit viel Mühe konnte auch dieser angebracht werden.
    Danach konnten vorne und hinten die Deckel aufgesetzt und verschraubt werden.


    Und so war wieder ein großer Schritt Richtung Fertigstellung der Hydraulik gemacht werden :D Wir haben um etwa 13:15 Uhr angefangen und konnten die Schraubenschlüssel um etwa 22 Uhr aus der Hand legen :mrgreen:

    Sobald es wieder Neues gibt, melde ich mich. Ich wünsche einen guten Start in die (kurze) Arbeitswoche.
    Viele Grüße
    Christian Galler

    Hallo und etwas späte frohe Ostern an alle :D
    zunächst an Tobi: vielen Dank für den Ratschlag. Ich habe wohl hier und dort schon davon gelesen, habe mir das aber bisher noch nicht genauer angeschaut gehabt. Aber das scheint mir wirklich eine gute Lösung zu sein, werde ich mir auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.
    Ich werde morgen mal eine Hydraulikfirma in der Nähe anrufen, ob die die Pumpe vielleicht professionell abdichten können oder sogar preiswerten Ersatz haben. Die können einem so ziemlich ALLES was mit Hydraulik zu tun hat zusammenbauen. Ich bin optimistisch, dass ich bis spätestens Mitte Mai den Eicher fertig habe.

    So denn, letzten Samstag war es soweit. Der Hydraulikblick wurde gereinigt und wieder montiert. Als erstes wurde der Block aufgehängt, damit man ihn vernünftig spülen konnte. Die große Ölwanne drunter und los geht's :lol:

    Gut, dass wir so einen elektrischen Hebeseilzug zu liegen hatten. Mein Vater wollte den Block erst an einem Seil dranhängen, einer hebt den Block hoch, der andere hängt ihn auf (Zitat: "Das Teil wiegt doch nichts" :mrgreen: ) Es ist dann doch der Seilzug geworden.
    Es saß überall schwarzes, öliges Zeug in den Ecken. Mit WD40 und einigen sauberen Lappen konnten wir (wieder war mein Kumpel am Start :thumbs: ) den Block richtig gut reinigen. Sieht jetzt wieder fast aus wie neu.

    An den noch dunklen Stellen fehlt der Lack, der schwamm auch in der Öl-Mompe drin rum. Der restliche Lack ist aber noch fest, sodass das nun so belassen wurde.
    Der Zapfwellendeckel wurde abgeschraubt, um den Simmering zu tauschen. Einen passenden Radialwellendichtring (schönes Wort) habe ich bei der LaMaWe bekommen. Leider haben wir ihn nicht vernünftig montiert bekommen, ich fahre also morgen nochmal mit dem Deckel los und lasse ihn einpressen, muss eh nochmal zur Werkstatt.

    Danach wurden die Dichtflächen des Getriebe- und des Hydraulikblocks gründlich gesäubert. Mangels Papierdichtung haben wir Flächendicht verwendet. Da sollte jetzt nichts mehr durchsuppen :D

    Mit vereinten Kräften haben wir den Block dann wieder auf das Getriebe gesetzt. Eine große Hürde wieder gemeistert. Als nächstes wurde die neue Laufbuchse eingesetzt. Das war irgendwie ein ungleiches Verhältnis. Der Ausbau der alten Hülse hatte uns letztens sicher knapp über eine Stunde gekostet. Einbau: ca. 5 Minuten :lol: Aber besser so, als wieder ´ne Stunde für fast nichts.


    (Weiterer Bericht und Bilder folgen nachher)

    Soweit schon mal viele Grüße
    Christian

    Guten Abend,
    zur Pumpe:
    ich schwanke immer noch zwischen reparieren und ganz neu machen. Für beides gibt es pros und contras.
    Möglichkeit Erneuern:
    Ich habe mal direkt bei Bosch angerufen. Sehr freundlicher Herr am Apparat, muss ich wirklich sagen, gute Beratung. Dem habe ich das Problem geschildert, die und die Pumpe, drückt Hydrauliköl ins Getriebe. "Ja", sagt er, "Sie sind nicht der Erste, der mit dem Problem anruft". Und zwar ist es so, dass der Simmering der Welle bzw. die Dichtlippen des Rings im Betrieb warm werden und mit der Zeit langsam aushärten. Dadurch feilen die Lippen an der Welle, anstatt abzudichten. Irgendwann bröseln die Lippen weg, das Öl geht ins Getriebe. Abdichten wäre eine Möglichkeit, sofern man einen passenden Dichtring auftreiben kann (wohl auch kein Norm-Teil, sondern was spezielleres). Selbst wenn man die Pumpe abgedichtet kriegen würde, hätte man nur kurz Freude dran (1-2 Wochen), danach würde das selbe Problem wieder auftreten (wegen der eingefeilten Welle). "Wir haben zwar eine neue Pumpe, die exakt passt. Wenn ich Ihnen den Preis nenne, kann ich es gut verstehen/es nachvollziehen, wenn Sie das Gespräch sofort beenden möchten, Sie wären nicht der Einzige." Und dann hat er den Preis genannt (ohne Steuern!). Ich hab´s erst nicht richtig verstanden und gebeten, es nochmal zu wiederholen. "950€" :o Erstmal tief durchatmen...Und dann haben wir uns noch kurz unterhalten, habe auch gesagt, dass der Preis etwas "happig" ist. "Ja, für den Preis würde ich mir die auch nicht kaufen, bin ich ganz ehrlich zu Ihnen." Nun ja, das dazu.
    Bei der LaMaWe habe ich dann mal angefragt, ob die nicht Händler und Hersteller im Bestand haben, die mir helfen können. Habe auch eine Adresse erhalten, angerufen "Ja, hatten mal genau DIE Lösung Pumpe XY und dann einen eigens angefertigten Flansch, passt genau! - Leider nicht mehr lieferbar." Habe dann von denen zwei Adressen bekommen, eine (zu teure) Alternative erhalten, die nicht ganz genau passt und eine Anfrage bisher ohne Antwort.
    Soviel dazu. Habt ihr vielleicht Adressen oder Alternativen in einem guten preislichen Rahmen (bis max. 300€ für Pumpe und eventuellen Flansch). Habt ihr zufällig eine passende Pumpe auf Lager, die dicht ist und nachhaltig bleibt? Wenn dem so ist, bitte ich um Anschrift über PN.
    Möglichkeit Abdichten:
    Ein Bekannter arbeitet bei einem LKW-Hersteller, die auch mit Hydraulik zu tun haben. Der könnte eventuell die Pumpe versuchen abzudichten. Wegen der eingefeilten Welle ist die Idee aufgekommen, eine neue Welle zu drehen. In der Richtung will ich mal ein wenig weiter forschen, ob und welche Optionen es dort gibt.

    Am Samstag wollte ich eigentlich die alte Laufbuchse ausbauen und die neue einbauen. War zwar abends, wo mein Kumpel und ich angefangen haben, aber kann man "ja mal eben machen" :mrgreen: Wir haben nur die alte rausbekommen... :wink: Folgendes war zu sehen


    Öl mit Mompe gemischt :D Lacksplitter und minimaler Eisenabrieb. Also möchte ich den Block einmal durchspülen. Wenn ich eh einmal dran bin, dann auch das Rundum-Wohlfühl-Extra-Paket :lol: Also Hydraulikblock abgebaut.

    Jetzt ist auch der Blick auf das Differential frei.

    Sieht soweit gut aus, kein Rost, keine Macken. Wenn ich eh dahinten schon dabei bin, will ich auch gleich den Simmering der Zapfwelle wechseln, da suppelt es auch ein bisschen raus :) Ist gleich ein Abwasch und ich kann mit ruhigem Gewissen schlafen.

    So denn, das soll es für heute gewesen sein. Ich wünsche einen schönen Abend mit vielen Grüßen
    Christian

    Guten Abend,
    heute habe ich mich nun der Pumpe gewidmet. Dazu nochmals danke an Karl für den Link zur Abdichtung der Pumpe. Muss man auch erstmal wissen, dass die Pumpe durch die Ebenheit der Flächen abdichtet. Die Pumpe hatte ich am Samstag schon einmal auseinander genommen, sodass der grobe Aufbau bekannt war, jedoch ist dabei ein wenig Dreck auf die Flächen gelangt. Also war heute gründliches Reinigen angesagt.

    Nun ist mir am Samstag beim auseinanderziehen der Hälften ein Malheur passiert. Eine kleine Stahlkugel ist mir runtergefallen und ein weiteres Teil, vermutlich das, welches die Kugel in ihrer Position hält. Und eine Feder war auch noch dabei. Feder und Kugel konnte ich wiederfinden, das andere Teil leider nicht. Woher die Feder kam, konnte ich noch sehen, die Kugel habe ich nach dem Ausschlussverfahren zugeordnet.

    Passt das so, wie ich es eingezeichnet habe? Und die wichtigere Frage: das nun noch fehlende Teil, diese Halterung - wie sieht die aus? Ich kann das Suchgebiet gut eingrenzen, weiß aber nicht, wonach ich genau gucken muss. Ein Klein- oder Kleinstteil oder was größeres (ich hörte ein klares Aufprallgeräusch, weiß aber nicht, ob das von der Kugel kam oder vom Halter)? Metall (mit Magneten zu suchen) oder Plastik/Gummi? Was aus dünnem Draht oder gegossen? Ich weiß, dass ich was suche. Ich weiß nur nicht, wonach ich GENAU suchen soll :mrgreen: Eine Beschreibung wäre da sehr hilfreich, ein Bild sogar noch besser. Und im Notfall: gibt's das als Ersatzteil? Standard oder Sonderanfertigung? Vielleicht sogar selber zu basteln?

    Bin für jeden kleinen Hinweis dankbar.
    Viele Grüße
    Christian