Beiträge von Jonny

    Hallo liebe Community,

    ich habe mich ja bereits schon ein bisschen im Getriebeforum herumgetrieben und auch sehr hilfreiche Antworten gefunden und bekommen. Nun habe ich aber selbst noch zwei Anliegen, meine eigene Kupplung vom F 24er Dieselross betreffend.
    Zum einen ist mir beim lösen der Druckplatte eine der drei Schenkelfedern zerbrochen, dass ich sie ersetzen muss. Hatte das auch schonmal jemand und kennt eine Adresse, wo ich die Federn beziehen könnte? Ich denke alle drei zu ersetzen, sind kein übermäßiger Luxus. Die Kupplung selber ist von Fichtel&Sachs, hat man evtl. dort eine Chance?
    Und das zweite ist die Hohlwelle, auf der das Ausrücklager sitzt. Durch die starken Belastungen hat sich an der rechten oberen Ecke der rechtesten viereckigen Ausfräsung ein zwei Zentimeter langer Riss gebildet, der früher oder später einen Bruch der Welle zur Folge haben wird. Die Frage hierbei ist für mich nur, wann es wohl soweit ist, dass sie bricht und ich evtl. mit Traktor irgendwo durchbreche. Hatte jemand schonmal das Problem? Kann man das vielleicht sogar reparieren?
    Und die allerwichtigste Frage ist warum die Welle überhaupt ausgefräst ist? Weiß das zufällig jemand von euch?

    Das wärs dann für den Moment. Ganz herzlichen Dank schonmal und noch eine schöne Woche!
    Viele Grüße!
    Jonathan

    Hallo an euch alle,

    vielen Dank für eure Gedanken zu dem Thema.
    Ich habe mir natürlich im Vorfeld von meiner Restauration die Ersatzteilliste besorgt, denn ich als völliger Anfänger hätte mich das Restaurieren sonst definitiv nicht getraut! Und du hast auch Recht, lieber Thomas, da gehören according zur Zeichnung keine Scheiben rein, aber das axiale Spiel kommt mir leider schon ein bisschen groß vor. Daher möchte ich natürlich hier nachfragen. Ich denke mir halt, dass es nicht gut sein kann, wenn die ganze Achse samt Lager in der äußeren Lagerlaufbohrung um einen oder zwei Millimeter herumrutschen kann... :|
    Kann es sein, dass mein Dichtungspapier von 0,5 mm Stärke zu viel des Guten ist?
    Oder zerstört Sandstrahlen auf der Oberfläche der Bohrung diese derart, dass dann das Lager verrutschen kann? Ich sagte dem Strahlbetrieb zwar noch, dass Sie bitte nur immer auf der Aussenseite der jeweiligen Teile strahlen sollen, aber ich denke, die haben es gut gemeint. Jedenfalls habe ich gehofft, dass das keine Probleme bereitet, das wäre hier dann jedenfalls das erste...

    Viele Grüße!
    Jonathan

    Hallo,

    naja, neu sind die Lager nicht, die haben schon ein Jahr auf dem Buckel, aber sie haben kein außergewöhnliches Spiel. Der Schlepper ist ja auch nicht viel gefahren worden. Und radial is ja auch kein Spiel vorhanden, von daher denke ich nicht, dass die Lager selbst das Problem sind. Die Nutmutter mit Sicherungsblech habe ich auch vorschriftsmäßig montiert, daher kann es auch nicht sein, dass die Achse im Lager hin- und herrutscht. Damit bleibt ja nur noch, dass die gesamte Installation aus Hinterachse und Lager in der Lagerbohrung im Achstrichter herumrutschen kann.
    Generell wundert es mich ja auch schon, dass diese nahezu "läppischen" zwei Lager die Achsen drinhalten. Da wirken ja schon beträchtliche Kräfte...

    Aber zur Abhilfe denke ich, dass Scheiben zum Ausgleich hier schon definitiv nicht verkehrt sind oder?

    Viele Grüße
    Jonathan

    Hallo liebe Community,

    mein Name ist Jonathan und ich wohne im schönen Veitsbronn in der Nähe von Fürth in Mittelfranken. "Hauptberuflich" bin ich Maschinenbaustudent, das ist aber stellenweise so theoretisch, dass ich mir ein Dieselross F24 L BG gekauft habe mit dem erklärten Ziel, es komplett wiederherzurichten. Ich habe auch bisher eigentlich technisch gesehen kaum Probleme beim Zusammensetzen gehabt, aber ich habe jetzt doch eine Ungereimtheit festgestellt, die so gar nicht zur sonstigen Passgenauigkeit im Getriebe passt. Nämlich haben
    beide Hinterachsen nach dem ordnungsgemäßen montieren ein beträchtliches axiales Spiel. Auf der Linken Seite ist es schlimmer, als auf der rechten. Generell reden wir von einem bzw. 1,5 mm geschätzt. Kann das so richtig sein? Ist meine Dichtung mit 0,5 zu stark? Sollte ich das Spiel mit Scheiben ausgleichen?
    Vielleicht hat sich schon einmal jemand damit beschäftigt...

    Viele Grüße und dankeschön,
    Jonathan

    Hallo an alle,

    vielen Dank schon einmal für die Vorschläge zur Beschaffung der Einstellscheiben! Leider ist das Problem bei allen heute gefertigten Scheiben, dass sie der DIN 981 entsprechen und daher entweder -bei passendem Innendurchmesser- außen zu groß sind oder umgekehrt. Ich vermute, das mag daran liegen, dass Fendt das Getriebe selbst gefertigt hat und sich daher evtl. nicht an Normen gehalten hat. Ich habe jedenfalls alle Scheiben, die nicht gepasst haben, zurechtgeschliffen. War keine endlose Arbeit, die meißten originalen Scheiben hatte ich ja auch noch!

    Aus demselben Grund hat sich auch die Beschaffung einer passenden Nutmutter mit Linksgewinde als extrem Verzwickt dargestellt. Nach endlosen Telefonaten habe ich aber eine ergattern können. Somit bin ich jetzt am Ziel und es kann mit dem Zusammenbauen losgehen.

    Dabei stellt sich die heiße Frage, wie das mit dem Einstellen des Flankenspiels zwischen Kegel- und Tellerrad ist bzw. welche Abstandsmaße da hingehören. Ich hatte so etwas im Kopf wie 0,2... Aber so speziell kann man das wohl gar nicht sagen. Wird das beste sein, wenn ich einen örtlichen Landmaschinenmechaniker zu Rate ziehe, der das ganze einmal live begutachten kann. Als nächste Frage käme noch die Abdichtung der Achstrichter und der allererste Dichtungsdeckel im Kupplungsgehäuße. Soweit ich weiß wurde das werksneu irgendwie verklebt. Nimmt man da wohl am besten Dichtungsmasse -wenn ja, welche?- oder gibt es da etwas besseres?

    Das wärs dann für den Moment. Ich halt euch auf dem Laufenden!
    Viele Grüße

    Jonny

    Ein freundliches Hallo
    und ein Wort der Anerkennung in die Runde,

    darf ich ein Paar Worte zu meiner Person sagen? Ich heiße Jonathan, bin 21 Jahre alt und Student.
    Ich komme aus Veitsbronn im Landkreis Fürth im nördlichen Bayern.
    Natürlich ich schon einiges Nützliches hier im Forum aufgeschnappt, dies aber nur immer ohne direkten Anlass!
    Ich bin wirklich beeindruckt, wie kompetent und schnell hier im Forum Antworten gefunden werden.

    Daher melde ich mich diesmal aus aktuellem Anlass! Kurz vorm Abitur habe ich mir ein Dieselross F24 LBG, Baujahr
    1955 gekauft. Zwischenzeitlich habe ich einiges an Motor, Lenkung und Hydraulik gemacht, nur die extremen Laufgeräusche
    im Getriebe haben mir immer Kopfzerbrechen bereitet. Nun habe ich aber den Mut gefunden, das Getriebe anzugehen und bei der Gelegenheit auch den ganzen Traktor optisch und technisch komplett auf Vordermann zu bringen. Zerlegt ist es jetzt schon, entlackt und wieder grundiert auch schon, nur habe ich jetzt ein paar Probleme bei der Beschaffung von Ersatzteilen fürs Getriebe. Offensichtlich gibt es keine passenden Passscheiben mehr -zumindest nicht laut Baywa. Gibt es vielleicht noch andere Adressen, an die ich mich wenden könnte? Ansonsten müsste ich halt vom Außen- oder Innendurchmesser unpassende Scheiben "zurechtschneiden oder -fräsen". Dazu kommt noch die Nutmutter und der Sicherungsring, die das Doppelkugellager auf der Schaltwelle halten. Die hat ja leider ein Linksgewinde daher hab ich sie in meiner Dummheit ziemlich unbrauchbar gemacht. Man könnte sie im allergrößten Notfall auch wiederverwenden, aber ich würde sie schon gerne ersetzen. Weiß jemand übrigens, welche Gewindesteigung die Mutter hat? Sowas muss sich doch irgendwo beschaffen lassen...

    Das wärs dann für den Moment. Ich bedanke mich schon jetzt und wünsche euch allen noch eine schöne Woche!

    Viele Grüße!