Beiträge von jweitzel

    Zwei kurze Antworten zum vorherigen langen Beitrag:

    Die Uni Hohenheim konsultiere ich auch regelmäßig und intensiv. Dennoch ist sie eine *landwirtschaftliche* Forschungseinrichtung, mit einem *landwirschaftlichen* "erkenntnisleitendem Interesse". Daher die zumindest mich bisweilen etwas befremden Ergebnisse, wie hier die Nahestellung von Balkenmäher und Kreiselmäher.

    Mykorrhiza: meine Recherchen dazu liegen 1 Jahr zurück und ich mag das nun nicht wieder vorwühlen, nur um etwas zu "beweisen". Einfach mal intensiver grundsätzlich da rein arbeiten. Altgras ist sehr lingninhaltig zu Ungunsten der Zuckerstoffe in den ansonsten saftigen Süßgräsern, die in Obstanlagen wachsen. Stark unterschiedliche Milieus.

    Grüße von Johannes

    Ganz ehrlich find ich super das du das für dich so entscheidest allerdings ist in keiner deiner antworten eine Antwort auf die vom Ersteller gestellte Frage. Vielleicht würdest du lieber einen eigen thread eröffnen wo du über deine Ansichten schreiben kannst aber hier find ich sind deine Antworten dem fragenden nicht sehr hilfreich

    Ich muss Dir grundsätzlich Recht geben. Noch schlimmer finde ich die Beiträge, die damit beginnen "ich habe zwar gar kein Mulcher/Traktor/Katze, aber ...". Gleichwohl habe ich mir das überlegt, ob ich was schreibe. Bei eine Todesrate von 98% der Tiere auf einer gemulchten Fläche denke ich mir aber: Wenn keiner aufsteht und darauf hinweist, wird sich nie was ändern. Und im großen und ganzen machen wir ja so weiter, wie wenn es kein Morgen gäbe.
    Ebenso ist "auf Alternativen hinweisen" defintiv ein themennaher und konstruktiver Vorschlag.

    JWe

    Das finde ich ja toll, eine so konstruktive Antwort vorzufinden! Da bin ich echt beeindruckt. Die "Kollateralschäden" bei Abweidung durch Tiere bzw. bei der Offenhaltung der Landschaft sind aber sicher ungleich geringer, wie wenn ich da mit einem 1,7 m oder gar 2,5 m breiten Mulcher vor allem wegen der Nachläuferwalze und mit 10-15 km/h drüber fahre. Eine Blindschleiche muss also wirklich blind sein, wenn sie eine daherkommende, grasende Ziege oder Kuh verpasst ; -)

    Es gibt mittlerweile auch wissenschaftliche Darstellungen, dass gemulchte Obstanlagen für Krankheiten aller Art anfälliger sind, als gemähte. Also Muclhen und Spritzen. Der Zusammenhang ist allerdings kompliziert. Bäume sind es die letzten 3 Millionen Jahre gewohnt, dass altes *Holz* vom Astwerk und altes Gras unter ihnen liegt und verrottet. Daraus haben sich bestimmte Bodenlebewesen entwickelt, die eine feste Symbiose (aufeinander Angewiesen-Sein), mit dem Wurzelwerk der Bäume bilden: Mykorrhitza, heißen die. Die sondern u.a. Zuckerstoffe als "Gutzili" für die Bäume ab, aber auch Vorstufen von Penizillinen (! es sind ja Pilze), die von den Bäumen aufgenommen werden und sie resistenter gegen Infektionen machen.
    Gehe ich nun her und verwandele durch Mulchen die Wiese in der Anlage -zig mal im Jahr in eine Matsche aus jungem Gras, so geht diese Bodenflora zurück zugunsten von "Silage"(!)-Bakterien. Der Boden in solchen Anlagen sieht allermeist auch viel scheißiger aus, als in gemähten (und abgefahrenen/geheuten!) Anlagen. Wenn's nicht schon augefallen ist. Den Bäumen fehlt darauf hin "die halbe Symbiose" und sie neigen viel mehr zu Krankheiten (bis rauf zu Feuerbrand, Rußpilz etc.). Mulchen ist einfach vom Schlechten das Übelste.

    Bromberen machen keine Winterruhe. Man muss sie also vorzugsweise im Winter roden, denn dann erwischt man sie "auf dem falschen Bein". Nach wenigen Jahren geben die dann von alleine auf. Das Problem der Landschaftsoffenhaltung (vorzugsweise mit Schafe-Ziegen-Gemisch) ist aber ein grundsätzliches, wenn man natur-nah arbeiten will.

    Grüße von Johannes

    Ich habe mich bereits vor ca. 15 Jahren dafür entschieden, aus Naturschutzgründen vom Mulchen auf Mähen umzustellen. Letztes Jahr kam aus über 100 km Entfernung eine Lanschaftsökologin -zig mal angefahren, um sich die mittlerweile entstandenen Flächen genau anzuschauen. 54 verschiedene Wildbienenarten, -zig Grashüpferarten, Käfer über alles, Orchideen und andere sehr seltene Pflanzen. Letzten Oktober hielt ich einen Vortrag, wo dargestellt wurde, dass ein Mulcher zwischen 85 und 98% aller Kleinlebewesen auf der Fläche einfach durch den Mixer dreht. Da bleibt kein Auge trocken. Und die Fläche verödet immer mehr, weil sie sich überdüngt. Ich arbeite mit einem Balkenmähwerk. Beim Balkenmähwerk sind es zwischen 5 und 15 %. je nach Mähhorizont geschädigte Tiere. Ein Teil der Fläche wird als Heu mit Kusshand von einem nahen Pferdehof geholt, denn "noch mehr Bio" geht überhaupt nicht. Den Rest könnte man verfüttern, wenn nicht so viel Hunde reinscheißen würden. So nehme ich das Material auf oder lasse es aufnehmen und fahre es zur Grünkompostanlage. – Der Mulcher kommt nur noch für Wege-Ränder noch nicht mal jedes Jahr zum Einsatz. Alle, die darum wissen, sind begeistert, bis rauf zu den (kommunalen) Naturschutzverbänden.

    So geht's auch.

    Grüße von Johannes

    Also ich habe da weniger gefackelt. Das hängt alles davon ab, wie Du Deine eigenen Fähigkeiten, Werkzeug und auch Werkstattambiente (wohl auf Wochen hin) einschätzt. Ich bin mit dem Teil in ne Traktorwerkstatt und habe meinen Karren 14 Tage und 1200€ später wieder abgeholt: Mit neuem Lager, neuem Wellendichtring, Austausch-Kupplung und alles schön sauber und ordentlich hergerichtet. Und ein alter Schrauber in der Werkstatt hat sich wie Fiffi gefreut, mal endlich wieder was Klassisches basteln zu können.

    Mach mal ne selbst-ehrliche Kosten-Nutzen-Rechnung auf.

    Grüße von Johannes

    Hätte ja nie gedacht, dass sich da nun doch noch so viele melden. Herzlichen Dank!
    Michael Schwabe: Danke für! Ja, ich bräuchte die komplett.

    Also derzeit sind noch die originalen Lampen samt Inhalt verbaut. Die sehen recht verbeult und undicht aus. Das Innenleben bröselt vor sich hin. Hinten links hat sich zudem auf irgend eine Weise ein Birnchen (viell. weil Fassung lose) in das "Glas" geschmolzen.

    Also denke ich "neu wär nicht schlecht" aber dann keine "Chinaproduktion". Und die auf dem Foto sehen doch endgeil aus, oder?

    Die Aluguss-Teile bei Nolten geben einem das Gefühl, gleich ist Weihnachten – aber ich brauche auch die 2 verschiedenen, passenden Mehrkammerleuchten! 2 x vorne (Blinker und Positionslicht), 2 x hinten (Blinker, Rückleuchte, Bremslicht) !!

    Danke nochmals an euch!
    Grüße von Johannes

    Danke für eure Antworten!

    Also bei Eicher hatte ich schon vor 2 Jahren nachgefragt. Kann sich da was geändert haben? Einzelanfertigungen kann ich mir nicht leisten, zumal das Fahrzeug noch im Einsatz ist und so manche Blessur auftreten kann. Auch das Innenleben (Lampen, Reflektor) darf sehr gerne neu sein...
    Die Teile von Delegro meine ich schon gesehen zu haben. Die sehen so billig aus, dass wiederum der teure Trecker dadurch entwertet wird.

    Woher mag der "Restaurateur" dieses KöTi II diese abgefahrenen Teile her gehabt haben? ...

    Grüße von Johannes

    Hallo, guten Tag!

    Schon seit langem bin ich auf der Suche nach einem hochwertigen Ersatz der "Kotflügelleuchten" für meinen Eicher 3351 (KöTi II).
    Das sind Mehrkammerleuchten auf den Kotflügeln (vorne: Blinker & Positionsicht weiß; hinten: Blinker, Rückleuchte, Bremslicht).

    Frage: Kennt jemand von Euch die Quelle für diese traumhaft stabilen neuen Leuchtengehäuse? Das wäre super!


    Die habe ich an einem restaurierten KöTi II mit Allrad auf einem Treffen gesehen. Sie sind aus massivem Kunststoff, starkwandig und stabil.

    Wer kann helfen? (Falls nötig, geht ja auch ne PM an mich.)


    Grüße von Johannes

    Herzlichen Dank für die freundliche Korrektur! Gleichwohl bin ich immer noch der Meinung, dass sowohl bei einem Drehschiebermotor als auch bei einem Wankelmotor die Steuerung der Frisch- und Abgase durch rotierende und nicht oszillierende Steuerelemente erfolgt, die dank dessen sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erlaubt. Nicht?

    nun ja.

    Grüße von Johannes

    Anton" hat sich immerhin noch ein "Hallo" am Anfang abringen können, für einen Dank und Gruß hat dann die Tastatur schon nicht mehr gereicht.

    Drehschiebersteuerung oder "Schiebermotor" einfach mal bei Google eintragen - und schon hast Du's. So einfach. Im Prinzip ähnlich genial wie die Wankelmotoren – keine oszillierenden Teile. Aber in der Durchführung leider technisch aussichtslos.

    Grüße von Johannes

    Alternativ könntest du auch 4 Stehbolzen je Seite abflexen, das wäre etwas einfacher, weil man nichts vermessen muss. Da muss man nur aufpassen, dass jeder Zweite stehen bleibt 😂

    Also irgendwie hast Du se manchmal nich alle, mit Deinen Vorschlägen. Oder? Es ist manchmal wirklich unfasslich, was so in Foren und dem Internet rausgelassen wird. Schau Dir doch ne Runde Youtube-Filme an, wo Leute (leider) nicht mehr ihren "Darwin award" (den "Darwin-Preis") genießen können, weil sie sich vor laufender Kamera ins Jenseits befördert haben.

    Johannes

    Viele von uns leben sicher schon seit Jahren mit ihrem Schätzchen. Ich mach ja viel Wiesenwirtschaft, und was ein "Städter" einfach nur als *Krach* an dem ganzen Dingen bezeichnen würde, ist für den Eigentümer ein Symphonie an Geräuschen, aus der heraus das Gehirn diverse Einzel-Geräusche herausfiltern kann, bzw. man sofort beunruhigt wird, wenn plötzlich ein weiteres Geräusch dazu kommt. Ich finde das eine absolut faszinierende Leistung unsere Gehörs und und unsere Gehirns. Da werden wir sicher noch eine lange, lange Weile auf die KI warten dürfen! Gottseidank.

    An Besonderheiten zum Thema kann ich beitragen:
    – Wochenlang wegen dehzahlabhängigem schrillem Rasseln, sehr beunruhigt. Kam von der rechten Seite des Motors (Eicher 4 Zyl.).
    An der Wasserzapfstelle merke ich dann eines Tages, dass ich im vorderen Zugmaul einen "original Eicher Anhängerbolzen" gesteckt hatte, der nervtötend schedderte. Aber wer kommt darauf?

    – Ein "Bringer" ist an meinem das an sich gut befestigte und geführte Auspuff-Endrohr: Da es unter der Aufstiegs-Hilfe" zum Fahrersitz auf der linken Seite geführt ist, muss ich es immer mit einem Stück Lederstreifen umwickelt haben, sonst dröhnt es (drehzahlabhängig) auch wie "ein Eimer Schrauben".


    Grüße von Johannes

    Habe mir eine neue Temperaturanzeige für meinen Oldie geholt. Leider musste ich feststellen das der fühler am Ende der spiralleitung zu lange ist und nicht in die ursprüngliche Öffnung passt. Leider ist diese Version die einzige die ich im Internet für den super major gefunden habe. Nun meine Frage kann ich den fühler einfach einkürzen ?

    Hilfreich wäre doch schon mal, Du würdest klar sagen, was für einen Oldie Du hast, und würdest ein gutes Foto einstellen, von dem alten (sofern vorhanden) und dem neuen Teil. Deine Frage ist so ähnlich, wie wenn jemand in das Eisenwarengeschäft kommt und sagt "ich brauch ne Schraube!".
    Vielleicht gibt es doch jemanden hier im Forum, der doch einen passenden Fühler oder eine Quelle dafür sagen kann. Es gibt elektrische und hydromechanische Temp Fühler. Nur Deine Wort "Spiralleitung" lässt vermuten, dass es sich um einen hydromechanischen handelt.

    Den Anschluss durch ein Rohr zu verlängern, halte ich für eine schlechte Option, da dann das freie Ende zu Kühlung beiträgt und die Anzeige verfälscht. Anderseits ist bei einem Oldie die TempAnzeige eh nur für optische Zwecke (außer viell. Verdampfer und ähnliche).

    So oft hat man den Eindruck, als ob jedes Wort, was man tippt, die Lebenszeit um 1 Tag verkürzt.

    Johannes

    Ich freue mich, dass die Reaktionen auf meine Einlassung (bisher) so besonnen und konstruktiv sind. Sehr schön. Ja, leider, Du kannst Dir ins Tagebuch schreiben, dass Du dem Tod von der Schippe gesprungen bist. Die Überrollbügel werden ja auch gerne mal am Rost festgeschraubt.

    Ich wünsche Dir, dass die anfallenden Reparaturen sich gering und kostengünstig halten. Das mit der Suche nach Rissen nimm ernst, es gibt Filmchen von mitten im Verkehr in der Mitte auseinandergebrochenen Oldtimern.

    Traktor Haben ist ein schönes Hobby, aber es sollte keine Spielerei sein.


    Alles Gute!

    Johannes

    Ich bin hier die große und auch geschmähte Spaßbremse im Forum.

    Da würde es mich ja interessieren, wie es zu dem Foto gekommen ist. Wenn die Radspuren ganz im Hintergrund die von dieser Fahrt sind, war es wohl ein wildes Zickzack, bis der Anhänger dann den Traktor umgedrückt hat. Bei so relativ geringem Gefälle "Versagen der Bremsen"?

    Ich weiß, dass die echten Männer hier im Forum eher mit Stolz über solche Unfälle hinweggehen. Eine meiner letzten dementsprechenden Kommentare war aber zum Tod eines 17-Jährigen hier im Dorf, genau von seinem eigenem Traktor erschlagen. Zu seiner Beerdigung kam seine Clique auf einem alten grünen Deutz und fuhren wie irre durchs Dorf – mit etwa 8 Personen, auf Haube, Kotflügeln und Ackerschiene.

    Ich bin alt. Ich habe eigene Kinder. Ich bin froh, dass sie ihre eigene Jugend überlebt haben.

    Grüße von Johannes

    Jetzt schubse ich dies Problem mit 2 Bildern nochmal nach oben.

    Ich hoffe, dass hier einer der Experten mir weiterhelfen kann, wie man den Bowdenzug aus- und den neuen einbaut. Mittlerweile ist die ET Liste des MF Getriebes samt Explosionszeichnung eingetroffen (von den Eicherfreunden Schwarzwald). Allein der Schalthebel füllt fast ne ganze Seite und nimmt es an Einzelteilen mit meiner Armbanduhr auf ; -)

    Die Federkonstruktion, die man hier sieht, ist ein Provisorium und dient einzig dazu, den "Schnellgang" sicher in Position zu halten. In der Vergangenheit sprang bisweilen das Vorgelege mit seiner Freilaufkupplung rein – das ist kein Spaß.

    Johannes