Hallo und guten Morgen zusammen,
wir sind Christian und Jürgen.
Wir haben uns nach langem hin und her einen Fiat 315 von 1965 mit 4050 Betriebsstunden zugelegt.
Der Trecker steht optisch sehr gut da, TÜV ist neu und alles funktioniert tadellos.
Außer: die Gänge R1, 1, R2 und 4 lassen sich einlegen, doch nicht mehr raus!
Das Problem ereilte uns recht zügig nach der ersten Nutzung.
Nachdem Jürgen Rückwärts eingeparkt hat, lies sich der R2 nicht mehr auf neutral schalten.
Nach langem fummeln und versuchen, habe wir mit jemandem gesprochen (der schon seit Jahren an Treckern schraubt).
Also Getriebedeckel/Schalthebel runter geschraubt.
dabei ist aufgefallen, das der Hebel bereits einmal "schlecht" geschweißt wurde, das haben wir dann gleich ordentlich machen lassen.
Deckel mit dem neu geschweißten Hebel wieder zusammengebaut und versucht - nix, selbes Problem.
Alles wieder runter und die Zahnräder begutachtet.
...
Auf dem Deckel, der den Schalthebel hält ist links oben R1 darunter 1, links unten ist der obere R2 und darunter 4.
rechts oben ist der 2. darunter der 3., unten rechts ist oben der 5. und unten der 6.
Im Getriebe läuft der Schalthebel zwischen drei "Stangen" die je 3-zackige Aussparungen haben (links die Gänge sind entsprechend die auf dem Deckel rechts abgebildeten und andersherum)
bewege ich also die mit einem Schraubendreher die linke ganz nach oben ist der 6. drin, etwas tiefer der 5.
bewege ich die Stange nach ganz unten ist der 2. drin und darüber der 3.
das mittlere ist der Leerlauf/Freilauf.
jetzt mein Problem:
die rechte Stange, ganz nach oben ist der 4. darunter R2; ganz nach unten geschoben ist ist R1 drin und darunter der 1. Gang.
egal welchen dieser Gänge ich einlege, er bleibt drin und ist nur mit Kraft (die man über den Schalthebel nicht ausüben kann, da leidet die Schaltgabel extrem) wieder raus zu holen.
ganz oben wie auch ganz unten ist es so schlimm, umso "doller" man den gang rein drückt, umso schwerer geht er auch wieder raus.
Jetzt die Vermutung, da wir schon ein paar stunden damit verbracht haben:
die Schaltgabel an der rechten Stange bewegt ein Zahnrad, welches auf einer Zahnstange läuft.
Wenn wir das Zahnrad auf der Zahnstange nach oben (Richtung Motor bewegen) wird es immer fester, wenn wir das Zahnrad nach unten bewegen (in Richtung Ackerschiene) wird es ebenfalls fest.
Schaltgabel und die anderen Zahnräder haben spiel (nicht viel, aber hängen nicht fest)
Die Vermutung ist also, das wir das Zahnrad auf einer Zahnwelle (egal ob vor oder zurück) immer festschrieben - warum?
Wir möchten aufgrund von Zeit, Platz und Ahnungsmangel gerne das zerlegen sparen.
Ein Ersatzgetriebe kostet um 500€, was allerdings auch das zerlegen zur folge hat.
Ein Tipp, eine Idee oder irgendwelche Anmerkungen würden uns schon sehr viel weiter bringen
ich kann alles ausprobieren und beschreiben
Bilder sind auch kein Problem, Handy -> knips und hochladen
Jürgen ist schon fast dabei den Trecker abzuschreiben, das will ich so nicht hinnehmen.
wenn Ihr also irgendwas dazu sagen könntet, ich wäre Euch sehr dankbar.
Vielen dank