Beiträge von Traktorfahrer

    Thema alte Schalter etc.: Ich denke die Qualität von damals sucht man heute oft vergebens. Ich hab es gerade mit meinem AF 15 durch, nach Reinigung der Kontakte funktionieren die alten Schalter oft besser als neue!

    Zum Sicherungskasten: Moderne Flachsicherungen haben da gar nix verloren. Die Torpedosicherungen sind zuverlässig und gehören so auch zum Trekker.

    Gruß Andreas

    Hallo Andeas

    Falls die Schalter noch so weit beieinander bzw. vorhanden sind das es mit einer gründlichen Reinigung getan kann man das so machen um die originalen Teile zu erhalten.

    War bei meinem Traktor halt nicht so. Teile (vermutlich) Bakelit zerbröselt, Metallteile stark korrodiert etc. Reparatur nicht mehr vernünftig möglich. Den Hella Blinkerschalter gab's beim Oldtimerteilehändler, den fehlenden Scheinwerferschalter habe ich durch was passendes ersetzt.

    Zum Sicherungskasten: Ich weiss nicht was Du mit "Torpedosicherungen" meinst. Bei meinem Traktor war es halt wie bei den Schaltern, die Isoliermaterialien (Keramik / Bakelit) zerbrochen / zersetzt. Der Blechdeckel noch gut, die zentrale Befestigungsmutter habe ich nach einem Muster neu hergestellt. Kommt halt drauf an was man will. Ein Oldtimerfahrzeug in möglichst originalem Zustand für die Sammlung oder ein Spassfahrzeug welches möglichst zuverlässig funktionieren soll oder beides? Ich bin kein Fahrzeugsammler, ich habe meinen Traktor weil das Spass macht. Da sind bei meinem Fahrzeug Kompromisse zugunsten der Funktion für mich okay.

    Da werden dann moderne Kabelschuhe mit Plastikkragen verwendet anstatt unisolierte mit Schrumpfschlauch, da werden keine Aderendhülsen gequetscht, da werden Schutzrohre weggelassen, Gummidurchführungen nicht ersetzt, da hat man dann die passende Kabelfarbe nicht zur Hand und nimmt die nächstbeste ...

    Gruß

    Michael

    Wem erzählst Du das?

    War bei meiner Karre in etwa so. Da hatten sich schon mehrere "Spezialisten" dran versucht. Jeder hat so seinen "Fussabdruck" hinterlassen :) Und da war ein guter Überblick über die im verlaufe der Jahre erhältlichen Kabel, Drähte und Klemmen vorhanden :)

    Das passte mir ganz klar nicht, deswegen die Neuverkabelung vom Profi mit heute gängigen Materialien. Ist halt nicht mehr wie einst vom Hersteller gemacht, hält aber wieder für einige Jahre. Für mich passt das so an meinem Traktor. Mir ist es auch bewusst das es für andere undenkbar ist vom Originalzustand abzuweichen. Respekt vor allen welche den Aufwand nicht scheuen....

    Er meinte, einen Tag Arbeit und ca 500€.

    Hat da jemand Erfahrung, ob das realistisch ist?

    Hallo André

    Einen Tag Arbeit dünkt mich schon sehr optimistisch. Ich hab bei meinem Traktor die Verkabelung neu machen lassen um Ärger zu sparen, der Aufwand dürfte bei deinem Kramer ähnlich gross sein wie bei meinem Bührer. Bei meinem Bührer brauchte ein Auszubildender etwa 2 1/2 Arbeitstage. Es wurden auch Blinkerschalter, Zündschloss, Zugschalter für die Scheinwerfer etc. gegen Neuteile ausgetauscht. Zudem wurde der Sicherungskasten gegen einen neuen mit heute üblichen Flachsicherungen ausgetauscht und in den Werkzeugkasten versetzt (damit das nicht auffällt).

    Überlege Dir gut ob es nicht besser (und kostengünstiger) wäre Schalter, Dosen etc. zu erneuern wenn schon an der Elektrik gearbeitet wird. Das könnte Dir zukünftig einigen Ärger ersparen besonders deshalb weil Du Dich ja selber als "absoluter Elektrikhasser" bezeichnest.

    Ich habe es nicht bereut bei der Elektrik etwas mehr zu investieren damit es wieder für viele Jahre zuverlässig funktioniert.

    Auseinanderbauen würde ich gern vermeiden. Aber wenn es als absolut notwendig erachtet wird, damit der die nächsten Jahrzehnte hält, wäre das natürlich was anderes.

    Hallo Jenar

    Ob es absolut notwendig ist kann ich kann ich anhand der Bilder nicht beurteilen. Da es die nächsten Jahrzehnte halten soll würde ich mir gut überlegen ob ich nicht jetzt wo alle Teile sehr gut zugänglich sind diese auseinander bauen und richten würde.

    Zitat von schlütersepp

    Ein sehr interessantes Thema!

    Stimmt. Trotzdem wird wenig darüber berichtet. Selbst bei meinem Traktor hatte ich mich bisher nicht darum gekümmert welche "Optionen" ab Werk bestellt und verbaut wurden. Nun habe ich eine Kopie des Montageauftrages auftreiben können und da sind optionale Ausrüstungen aufgelistet welche längst als selbstverständlich gelten, 1957 war das offenbar noch anders. Besonders bei der Elektrik waren einige "Extras" aufgeführt. Man konnte zwischen 6 Volt oder 12 Volt Anlage wählen, allerdings nur wenn der Opel Benzinmotor verbaut wurde. Hat sich der Besteller für den Mercedes Dieselmotor entschieden hiess das auch automatisch dass die 12 Volt Elektrik eingebaut wurde, natürlich inkl. Aufpreis. Dafür gab es nur bei der 12 Volt Elektrik optional Lampen mit Scheinwerferfunktion (auch gegen Aufpreis). Dagegen konnte man das "Stoplicht" für 6 Volt und 12 Volt Elektrik bestellen. Eine "Steckdose für Anhängerbetrieb" ist auf dem Montageauftrag vermerkt, kostete natürlich auch extra. Ob es sich dabei um die heute noch üblich 7-Polige Steckdose handelt? Ein Amperemeter war auch zu haben, wurde aber bei meinem Traktor nicht bestellt. Elektrische "Richtungszeiger", also Blinker waren 1957 als "Standard" im Auftrag eingetragen mit dem Vermerk "Ausführung Strassenzugtraktor". Die rote Kelle mit dem Pfeil als "Richtungszeiger" wurde als "nicht länger Lieferbar" gekennzeichnet. Ebenfalls mit dem Vermerk "Ausführung Strassenzugtraktor" wurden Kotflügel vorne und ein elektrischer Scheibenwischer als Extras vom Besteller gewünscht, wer würde das heute auf der Aufpreisliste suchen?

    Hallo Julian

    Fragst du nach Sonderausstattungen für einen bestimmten Schlepper? Wenn nicht, für meinen Traktor (Bührer Baujahr 1957) gab es "Ausrüstung gegen Mehrpreis".
    Ab Werk waren erhältlich:
    - "Triplex" 10-Gang Getriebe
    - Ganzrank-Vorderachse gefedert
    - Mähantrieb
    - Mähapparat mit Schnellanschluss
    - Hydraulische Hebevorrichtung
    - Dreipunkt Aufhängung

    Natürlich gab es von "Fremdanbietern" jede Menge Anbaugeräte wie Mähbalken, Motoregge etc und verschiedene Leichtverdecke. Manche Firmen hatten Gerätschaften zur Schneeräumung im Angebot und zahlreiche kleinere Betriebe produzierten Gerätschaften zum anbauen an die hydraulische Hebevorrichtung am Heck.

    Hallo

    Ich habe keinen Güldner G40, an meinem Bührer habe ich die Kabel ersetzt (es waren Aluminiumleiter mit Baumwolle isoliert verbaut). Bei der Neuverkabelung wurden wie oben schon erwähnt für jeden Stromkreis Sicherungen verbaut (original waren es nur 2 Sicherungen mit Glaskörper). Ich habe die heute üblichen Flachstecksicherungen verbaut, damit es optisch nicht stört befindet sich der Sicherungshalter im Werkzeugkasten. Einen Batterietrennschalter habe ich natürlich auch verbaut, den sieht man, stört aber nur wenn der rote Schlüssel drin steckt. Die Gründe für den Trennschalter wurden oben schon erwähnt. Die neuen Litzen wurden in einem schwarzen "Geflechtschlauch" verlegt und sehen so dem Original recht ähnlich.
    Für meinen Bührer gab es nur einen Schaltplan, eine "Vorlage" für einen Kabelbaum war nicht zu bekommen.
    Ich bin wohl Elektriker (mein zweiter Beruf) jedoch habe grossen Respekt vor ungesicherten Stromkreisen an Batterien. Ich kenne die Stromstärken nicht, es reicht locker um ein massives Starthilfekabel innert kürzester Zeit zu zerstören. Bei Gleichstrom hat man ja auch keinen Nulldurchgang bei welchem der Lichtbogen unterbrochen werden könnte.

    Zitat von Andre.H

    Es sollte ein schöner auch gerne etwas älterer robuster Traktor für den alltäglichen Gebrauch sein ........
    Außerdem muss es ein Traktor sein der mit dem normalen Auto Führerschein gefahren werden darf.......
    ....... aber die Grund Basis sollte stimmen......


    Hallo Andre

    Bis auf den finanziellen Rahmen hatte ich mir ähnliche Gedanken wie du zu einem möglichen Traktor gemacht. Ich habe den Vorteil das ich den Mechanikerberuf erlernt habe und auf einige Jahre Erfahrung in Bedienung Unterhalt von Baumaschinen zurückgreifen kann. Ich habe mir vor dem Kauf eine Liste erstellt was mein Traktor können muss, wie ich ihn einsetzen möchte und wie hoch die laufenden Kosten (ohne Anschaffungskosten) sein dürfen. Neben dem "müssen" gab es auch Kriterien die ich mit "gerne haben wollen" aufgelistet habe. Beim müssen stand neben dem Kaufpreis die Fahrzeuggrösse / Gewicht, einfache Ersatzteilbeschaffung, ein einfacher Aufbau des Fahrzeugs, ein Dach mit Frontscheibe, Heckhydraulik, Dieselmotor auf der Liste. Bei den Wünschen z.B. ein Triplex Halbganggetriebe, gefederte Vorderachse, ev. schon angebautes Zubehör. Ich würde dir empfehlen eine solche Liste zu erstellen, es darf ruhig etwas dauern weil dir mit der Zeit noch das eine oder andere in den Sinn kommt. Vergiss nicht zu überlegen welches Zubehör du ev. noch brauchst (bei mir war es eine Heckschaufel) auch das kostet.
    Auf jeden Fall braucht es Zeit und Geduld, von beiden möglichst genügend, bis du dein Wunschfahrzeug dann endlich fahren kannst.

    Zitat von andreasw

    Sorry, wusste nicht, dass hier so Spaß befreite Leute rumlaufen. Sollte eigentlich zum Schmunzeln sein.

    Danke Andreas
    Dann ist es doch so das du vom Spass in etwa gleich viel verstehst wie du mir zutraust 8)

    Nochmal zur Kleidung:
    Bei den in dieser Jahreszeit beliebten Herbst / Winterfesten kommt es immer mal zu Umzügen durchs Dorf. Nicht selten wird ein Festwagen von einem Traktor gezogen dessen Fahrer sich tatsächlich passen zum Thema kleidet, der Traktor ev. auch noch entsprechend geschmückt wird. Man kann davon halten was man will, niemand wird ja gezwungen hin zu schauen.

    Zitat von Deutz 4006

    und von elektrischen Traktoren habe ich noch nie was gehört.


    Doch, da gab es Versuche aber offenbar nur ein einziges Fahrzeug. Aus den Versuchen entstanden dann ganz andere Produkte:
    Allis-Chalmers-Brennstoffzellentraktor
    Die Brennstoffzellentechnik ist wieder Aktuell:
    Brennstoffzellen LKW
    Ich habe an meinen Arbeitsplatz die Gelegenheit die ganze Brennstoffzellen / Elektroantrieb Geschichte in nächster Nähe mit zu erleben, dazu gehört auch eine aufwändige Anlage welche den benötigten Wasserstoff erzeugt. Ich bin schon solche Fahrzeuge gefahren (einen SUV, elektrisch / Brennstoffzelle). Mein 60 Jahre alter Traktor macht einfach mehr Spass.

    Zitat von Deutz 4006

    Zudem würde sich vor allem bei den älteren Dieselmotoren mit Vorkammertechnik anbieten, mit Pflanzenöl zu fahren, was diese Motoren problemlos vertragen.

    Ja das wäre unter Umständen möglich, doch genau jene Zeitgenossen welche du erwähnt hast, ich zitiere:

    Zitat von Deutz 4006

    meine Meinung bezüglich des Eröffnungsbeitrages: Mittlerweile haben wir in D eine Bevölkerungsgruppe, die einem grünen, bevormundenden Gutmenschentum angehören.

    werden dann Argumentieren dass du zum Spass Rohstoffe verschwendest welche Lebensmittel sind oder Anbaufläche verbrauchen auf denen Lebensmittel produziert werden könnten. Solche Diskussionen kennst du vermutlich auch schon.
    Jene Leute welche du erwähnt hast werde immer was finden um Leute wie dir und mir den Spass am Hobby vermiesen zu wollen, das wird auch nicht aufhören. Warum sich da drüber Aufregen?

    Zitat von B.M.C.

    Und da wird es ja schon schwierig. In den 40ern/50ern war leinerne Kleidung noch sehr verbreitet. Die ist aber alles andere als pflegeleicht! Zwar einigermaßen unempfindlich gegen "normalen" Schmutz, aber eine 60°-Wäsche, um die Du etwa bei Ölflecken wohl nicht herumkommst kann Leinenstoff nicht so gut ab.


    Deswegen sind meine Textilien welche ich an solchen Treffen trage von heute und nicht aus den 50ern / 60ern wie mein Fahrzeug. Will man es wirklich korrekt haben und so eng sehen wollen dass selbst die Bekleidung original aus dem richtigen Zeitraum sein muss, ist das nicht mehr mein Ding. Andererseits habe ich auch nichts dagegen wenn jemand das so tun will. Mir sind keine Traktortreffen bekannt an denen die Bekleidung Vorgeschrieben wird, gibt es das überhaupt?

    Zitat von andreasw

    Da fällt mir gerade was neues fürs nächste Traktortreffen ein:
    Das "Themen-Treffen", also z.B. Nudist, Märchen, Vampir, Arzt, Wiener Opernball, ... .Das brächte mal ein ganz neues Flair ins Brauchtum! Und die korrekte Kleidung wäre vorgegeben!
    Gruß Andreas


    Wenn dir sowas gefällt solltest du die "Themen-Treffen" organisieren.

    An Oldtimertreffen finde ich es passend entsprechende Kleidung zu tragen. Ob diese Kleidung bis ins letzte Detail der Zeitepoche des Fahrzeugs entsprechen muss und womöglich auch noch original sein soll? Ist halt geschmacksache, ich sehe das nicht so eng....
    Ich selber versuche mich passend zu kleiden jedoch soll es auch bequem sein und den Umständen (Wetter, Jahreszeit) angepasst sein. Da es nicht auszuschliessen ist das mal was schmutzig wird müssen meine Textilien pflegeleicht sein.

    [Blockierte Grafik: http://www.traktorhof.com/forum/app.php/gallery/image/656/mini]

    Bin ich für alltägliches unterwegs muss es keine passende Kleidung sein.

    Zitat von jweitzel

    In völlig gleicher Weise sehe ich, dass sehr bald auch der bollerigste Lanz keine Wertanlage mehr sein wird


    Ich habe keinen Lanz, nur einen Bührer. Ich habe den sowieso nicht als Wertanlage, zum Beeindrucken anderer, zu Showzwecken oder somst was. Ich habe meinen Bührer weil er mir Spass macht und sonst nichts (ja gut, ich habe nur dieses Fahrzeug deswegen muss der Traktor halt auch für alltägliches herhalten). Wie jedes Hobby kostet der Spass auch was.

    Zitat von Sierra

    Auch bei mir gibt es zu 99 % positive Reaktionen, freundlich winkende und grüßende Menschen.
    Die andern sollte man am besten nichtmal ignorieren. Diese Frustbolzen sollen erstmal mit sich selber klarkommen


    Geht mir auch so, fast alle reagieren freundlich, manch eine / einer (ja auch Frauen) interessiert sich für die Technik, das Fahren usw. Wenn es geht gebe ich gerne Auskunft, vielleicht kann ich ja so etwas zum Verständnis für dieses Hobby beitragen. Klar gibt es Neider, Besserwisser, Weltneuerfinder usw. Na und? Deren Meinung kann ich ja freundlich stehen lassen.
    Ich geniesse meinen Traktor so lange es geht und ich es mir leisten kann.

    Zitat von Shockwave

    Mein Rat, insgesamt bei Gerätschaften, lieber bissel mehr Geld in die Hand nehmen und dann Freude haben bei der anschließenden Arbeit.

    Das kann ich nur unterschreiben.

    Ursprünglich hatte ich mir [url=http://www.dema-vertrieb.ch/index.php/de/H…AT55204/a,52025]dieses Teil[/url] angesehen. Die Zuladung ist mit 800 kg angegeben, das erschien mir recht optimistisch. Alles in allem mochte mich das Produkt trotz des attraktiven Preises nicht überzeugen, ich wählte eine aufwändigere Konstruktion welche meinen Vorstellungen (auch Preis / Leistung) besser entsprach.

    Hallo Holger

    Besten Dank für den Hinweis zum Freilichtmuseum am Kiekeberg. Normalerweise reise ich viel weiter in den Norden aber ein Besuch in diesem Museum scheint mir ein lohnendes Ziel zu sein. Kombinierte Treffen mit Dampfmaschinen habe ich bisher nur in Grossbritannien besucht, ich merke mir das Freilichtmuseum am Kiekeberg für 2018 mal vor.

    Da ich das mit dem Bilder hochladen jetzt kapiert habe kann ich ein Foto meines Traktors präsentieren, das ist das gute Stück:

    Kupplungsglocke & Abtriebe

    Das Foto täuscht etwas, ich nutze meinen Traktor hauptsächlich in ziemlich gut besiedeltem Gebiet / Agglomeration. Dem entsprechend habe ich am Fahrzeug einige, leider notwendige, Details angepasst. Den originalen Tankdeckel habe ich durch einen abschliessbaren ersetzt, das erschwert den Diebstahl von Kraftstoff und macht es auch schwerer das irgend ein netter Mensch, warum ach immer, Fremdstoffe in den Tank schüttet. Um Unfug zu erschweren habe ich den originalen Zünd / Lichtschalter durch ein Exemplar welches mit einem richtigen Schlüssel bedient wird ersetzt. 2 neue Rückspiegel ermöglichen es mir nachfolgende Fahrzeuge zu beobachten.
    Weil ich mir dauernden Ärger ersparen will habe ich die gesamte Elektrik neu gemacht. Natürlich mit heute üblichen Materialien (es waren mit Baumwolle isolierte Kabel verbaut). Ein neuer Sicherungskasten mit heute üblichen Flachstecksicherungen fand im Werkzeugkasten Platz so sieht man den auch nicht. Um die nun farbigen Leiter zu kaschieren sind diese in schwarzen Schutzschläuchen aus "Karbonfaser" verlegt, das kommt der originalen Bauwollbandage optisch recht nahe. Das Leichtverdeck würde eingekürzt damit das Fahrzeug in die Garage passt.
    Genau genommen ist mein Traktor gar kein Traktor, ich habe das Fahrzeug als "Motorkarren" (ich weiss nicht wie diese Kategorie in Deutschland benannt wird) angemeldet. Das vereinfacht einiges, mache Einschränkungen fallen ganz weg. Fahrten müssen damit nicht mehr einem Land / Forstwirtschaftlichem Zweck dienen. Damit darf ich mein Fahrzeug offiziell "Karren" nennen. 8)
    Bei der technischen Prüfung (in der Schweiz nennen wir das Vorführen) im Strassenverkehrsamt betätigte der Experten mittels Eintrag im Prüfprotokoll das eine Anmeldung als "Veteranenfahrzeug" (in Deutschland vermutlich H-Kennzeichen?) möglich und empfehlenswert wäre. Darauf habe ich allerdings verzichtet, das ist dann nämlich wieder mit Einschränkungen verbunden und das passt mir nicht. Finanziell wäre die Steuer etwas weniger, bei der Versicherung gibt es keinen Vorteil. Alles in allem besitze ich somit eine Karre welche auch etwas Alltagstauglich ist (die Heckschaufel habe ich in einem anderen Beitrag schon vorgestellt). Das es nämlich mein einziges Motorfahrzeug ist nutze ich den Karren auch für alltägliche Erledigungen wie einkaufen etc.
    Natürlich ist noch Potential für Verbesserungen vorhanden, eine gute Basis dafür habe ich jetzt mal, denke ich.

    Zitat von tigerhamburg

    Eventuell ist noch über Rückstrahler oder einen abnehmbaren Leuchtenträger nachtudenken.

    Hallo Holger

    Natürlich, beides ist mittlerweile vorhanden und wird einfach hinten an der Klappe eingehängt, an der 7-Poligen Anhängersteckdose eingesteckt. An der Heckschaufel waren ab Werk schon runde Rückstrahler angebaut, zu erkennen auf dem ersten Bild an der linken Ecke der Heckschaufel. Diese Rückstrahler habe ich als nicht sehr wirkungsvoll eingeschätzt und deshalb sind zusätzliche am Leuchtenträger angebracht.

    Hallo Holger

    Danke für Ihr "Willkommen bei den Verrückten" Mein Bührer ist nicht meine erste Karre welche vom "Normalen" abweicht, das sind aber andere Geschichten. Zudem ist mir normal zu langweilig.
    Eine Holzvergaser-Anlage ist nochmals eine besondere Herausforderung. Solche Holzgasbührer sieht man auch an grösseren Treffen in der Schweiz eher selten. Darf ich fragen in welchem Freilichtmuseum Sie tätig sind?

    Hallo Matti

    Die von Ihnen verlinkte Transportbox sieht optisch nicht übel aus aber Deine Kritikpunkte sind berechtigt. Insbesondere die fehlenden Angaben zur max. Beladung würden mich sehr stören.
    Ich hatte die selben Ideen jedoch auch nichts wirklich brauchbares auf dem Markt gefunden. Ein PKW Anhänger kommt für mich nicht in Frage, kein Platz zum parken vorhanden, Kugel an der Ackerschiene, zu Umständlich.

    Nach vielen Überlegungen habe ich dann doch auf eine Heckschaufel in Ganzmetallausführung (Stahl) gesetzt. Es handelt sich um ein aktuelles Produkt von einem Hersteller aus der Schweiz.
    [Blockierte Grafik: http://www.moba-forum.ch/index.php?page=Attachment&attachmentID=22015]

    Wie zu sehen ist habe ich die Heckschaufel geringfügig angepasst. An die Stirnseite habe ich eine Ankerschiene wie sie in LKW's üblich ist angenietet. Daran kann ich Ösen oder Spanngurte einhängen um damit die Ladung zu sichern.
    Die rote Kiste ist ebenfalls aus Metall und hat innen 2 Kammern. Eine Kammer habe ich isoliert um darin Produkte welche kühl bleiben sollen zu transportieren. die andere Kammer ist gross genug für eine volle Einkaufstasche.
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    Die Metallkiste ist sozusagen der Kofferraum. Befestigt ist die Kiste mit einem passenden Spanngurt und lässt sich daher einfach und schnell anbringen / entfernen. Die Heckschaufel kann gekippt werden ist aber durch einen Bolzen mit Steckfeder vor unbeabsichtigter Fehlmanipulation gesichert.
    Das ganze passt optisch nicht wirklich zu einem Oldtimertraktor ist aber zweckmässig und praktisch. Durch farbliche Anpassung könnte das Problem der Optik verbessert werden, darüber denke ich noch nach.