Hallo Johannes,
die Überlastkupplung einer Gelenkwelle dient aber in erster Linie nunmal dazu, das Anbaugerät und evtl. noch die
Gelenkwelle vor Überlast zu schützen!
Und wenn an ein Anbaugerät mit einem vermeintlich zu kleinen Schlepper betrieben wird, der an der Zapfwelle das
eingestellte Drehmoment der Kupplung gar nicht erreicht, dann geht im Überlastfall der Traktor aus, noch bevor die Kupplung schaltet.
Du kannst ja mit einem 50 PS-Schlepper auch einen großen Ladewagen antreiben, aber spätestens wenn die erste "Flut" Grünfutter den
Rotor erreicht ist Schluss - und dann hat nicht die Überlastkupplung in der Gelenkwelle abgeschaltet, sondern das 50 PS Motörchen hat
einfach keine Puste mehr - das meinte ich damit, was ich zuvor geschrieben habe.
Bei Gelenkwellen und Überlastkupplungen ist das immer so eine Sache, man muss wissen, was man möchte.
Soll das Anbaugerät oder der Traktor oder die Gelenkwelle geschützt werden. Danach richtet sich dann die Drehmomentauslage.
Und in Abhängigkeit vom Typ des Anbaugerätes ergibt sich die Bauart der Überlastkupplung und / oder des Freilaufs.
Gruß, Jörg.
Zitat
An meinem Schwader ist eine ziemlich weiche Ratsche verbaut, die auch schon mal kurz auslöst, wenn das frische Mähgut viel zu dick liegt. Und so, meine ich, sollte es auch bei einem so "grazilen" oder "gakeligen" Gerät sein
Genau so soll es sein, und nicht anders!!! 
Gruß, Jörg.