Beiträge von Eicher Siegerklasse

    Servus

    Die Motoren der 100er Serie von JDL sind absolut schwierig mit der Ersatzteilversorgung. Wir haben das Thema gerade durch mit einem 500er. Von JD gibt es so gut wie nichts mehr.

    Erst ab der 10er Serie ist noch viel erhältlich da hier viele Teile in den nachfolgenden Baureihen noch verwendet wurden.

    Ein Freund von mir hat seinen Motor vom 500er überholt. Dazu hat er 3 Motoren geschlachtet und von allen die besten Teile verwendet. Zylinderlaufbuchsen wechseln ist eine Katastrophe, vorausgesetzt man bekommt noch welche in guter Qualität. Da sitzen alle auf einer gemeinsamen Platte und es müssen alle vier gleichzeitig gewechselt werden.

    Eigentlich total unwirtschaftlich. Er hat ungefähr 5000€ in den Motor investiert und kann jetzt nicht Mal sagen der Motor wäre jetzt wieder neuwertig. Einfach aus dem Grund dass manche Teile einfach nicht mehr neu erhältlich sind. Er hat es auch nur gemacht weil er sehr an dem Schlepper hängt.

    Einen anderen Motor einbauen ist gar nicht so abwegig. Durch die Transaxelbauweise ist man schonmal nicht unbedingt an die Kupplungsglocke gebunden. Auch das Problem mit der Vorderachse ist durch den Rahmen leichter lösbar. Hab schon einen gesehen der hat einen MB Motor eingebaut.

    Auf alle Fälle muss dir klar sein das du viel mehr investieren musst als der Schlepper wert ist.

    Gruß Andreas

    Servus

    Dein Dach ist aufgrund der stark gewölbten Scheibe und der senkrechten Befestigung ein M 211.

    Das M 210 hat die flache Scheibe.

    Das M 214 hat die flache Scheibe und die nach vorne gekröpfter Befestigung.

    Das M 215 ist das selbe nur mit stark gewölbter Scheibe.

    Ob du eine lange oder kurze Version hast musst du messen. Die Maße findest du im Internet bei Marciniak.


    Gruß Andreas

    Servus

    Ich würde sagen das es für das Hurth Getriebe noch am einfachsten ist Ersatzteile zu bekommen da es am häufigsten eingebaut wurde. Hier hat man auch Mal Glück und treibt noch was Gebrauchtes auf.

    ZF A12 und Renk Getriebe sind schwieriger zu versorgen.

    Schau Mal ob du ein Bild bekommst von Oberseite des Getriebes. Bei Hurth ist der Schriftzug in der Regel in der Nähe des Schalthebel eingegossen. Sonst nach einem Typenschild suchen lassen.

    Eine gute Unterscheidung sind auch die Radnaben hinten. Wenn du ein Bild davon hast stell es Mal hier rein. Ich glaube dann bekommst du schnell Antwort.


    Gruß Andreas

    Servus

    Mit deinem Leopard hätte ich keine Bedenken mit dem Ladewagen.

    Mein Opa hat 1965 einen Hagedorn Ladewagen in dieser Größe gekauft und mit unserem EKL 15/II betrieben. Er hat mit diesem Gespann bis 1986 alles an Halmgut heimgefahren was für 15 Kühe benötigt wurde. Es wurde sogar siliert damit. Ohne Schneidwerk natürlich, was die Siloentnahme aus dem Hochsilo sehr anstrengend gestaltete.

    Unser Nachbar hatte den genannten Köla Ladewagen und hat ihn mit einem 14er Bautz betrieben.

    Man muß halt mit Hirn fahren und vielleicht nicht bis aufs letzte vollpressen.

    Gruß Andreas

    Servus

    Grundsätzlich war der Eichus I laut Eicher ein Universal Hof- und Stallfahrzeug. Der Urtyp basiert auf einem umgedrehten Leopard mit einem hinten angebauten Hubgerüst. Dadurch besitzt er auch eine Zapfwelle.Ein Dungsammelkasten war geplant. Wie auch weitere spezielle Anbaugeräte.

    Der Eichus II war die Ergänzung zum Eichus I. Da dieser den Landwirten, für die er eigentlich angedacht war, zu teuer war.

    Eicher gab dann den Vertrieb des Eichus I nach wenigen unter eigenem Namen gefertigten an BKS in Velbert ab. Die dann eine für Eicher doch beachtliche Zahl von Maschinen unter dem Namen Yale als reine Gabelstapler verkauften. Es wurde sogar ein 2 Zylinder in Serie gefertigt.


    Der Eichus II, die sogenannte Mistkannone, wurde indes immer von Eicher selbst vertrieben. Er ist kein Stapler mehr sondern ähnelt eher einem kleinen Teleskoplader aber ohne Ausschub. Durch Zuhilfenahme günstigerer Komponenten wie dem Hatzmotor, des VW Getriebes und der Hauseigenen AG 80 Hydraulik konnte der Preis soweit gedrückt werden dass er für die Landwirtschaft interessant wurde. Es wurden dann auch einige verkauft, da zur damaligen Zeit noch viele Betriebe keine Schwemmentmistung im Stall hatten und so das tägliche Ausmisten ohne große Umbauten technisiert werden konnte.

    Als Frontladerersatz ist er halt nur bedingt geeignet. Ca. 600kg Hubkraft und ca. 150 cm Hubhöhe kommen schnell an die Grenze. Die Geländegängigkeit ist nicht prickelnd. Außerdem muss eine Gabel oder Schaufel erstmal angepasst werden. Auch hat man keine Kippfunktion.

    Gruß Andreas

    Servus

    Du wirst auf die Lampen von Nolten gehen müssen.

    Die originalen vorderen Positionsleuchten von Hella für die 3000er Serie gibt es schon einige Zeit nicht mehr neu. Wenn Mal selten welche aus alten Lagerbeständen auftauchen werden auch Mal 200€ pro St. bezahlt.

    Wegen den Abdeckungen würde ich Mal bei einschlägigen Eicher Schlächtern nachfragen. Solche sind schon noch ab und zu zu bekommen. Die Originalen sind übrigens aus Alu Druckguss und oft sind die Schrauben abgerissen. Stahl und Alu verträgt sich über die Jahrzehnte nicht.

    Gruß Andreas

    Servus

    Also der Leopard hatte meist keinen hydraulischen Mähbalkenaushub da der EM 100 noch oft ohne Hydraulik gekauft wurde. Bei den größeren Raubtieren war es andersrum. Hier wurde meist die Hydraulik mit bestellt und dadurch war der Aushub auch meist hydraulisch.

    Ob dein Mähbalken an deinen Leopard passt können wir aus der Ferne nicht sagen. Jeder Schleppertyp hatte andere Anbauteile.

    Ich kann dir aber anbieten meinen spezl zu fragen ob du ihn Mal besuchen darfst. Der hat einen EM 100 mit Mähbalken mit Handaushebung. Da du aus dem LK RO bist und wir aus dem LK TS wäre die Entfernung wahrscheinlich nicht sehr weit.

    Wenn Interesse b'steht schickst mia a PN.

    Gruß Andreas

    Servus

    Also vom Burgenland nach Langenargen ist einmal quer durch Österreich und Ganacker liegt auch nicht gerade auf dem Weg.

    Würde mich an deiner Stelle bei dir in der Gegend Mal nach einer guten Kurbelwellenschleiferei erkundigen (Werkstätten haben hier meist Adressen). Es gibt da durchaus Betriebe die ihr Handwerk verstehen und auch die Lager bearbeiten können.

    Wenn nichts aufzutreiben ist und der Block auf einer Palette Platz hat würde ich den per Spedition nach Ganacker schicken. Habe auch schon einen EDK 4 Motor durch halb Deutschland geschickt ohne Probleme. War nicht Mal so teuer. Oder besser gesagt für das hätte ich ihn selber nicht transportiert.

    Gruß Andreas

    Servus

    Wenn die Technik wirklich gut ist, finde ich den Preis ganz in Ordnung. Nicht direkt billig aber das muss man mittlerweile ausgeben für einen Seitenschalter mit Allrad. Wenn er mir angeboten worden wäre, würde ich ihn mir auch Ansehen 😉

    Vom Bild her schaut doch die Haube gar nicht so schlecht aus. Da sind schon schlechtere wieder instandgesetzt worden. Wichtiger wäre wie ist der Zustand der Kotflügel hinten? Die sehen meist schlimmer aus. Teile von Seitz sind Top aber auch nicht günstig und vor allem eine lange Lieferzeit.


    Gruß Andreas

    Servus

    Also du kannst jetzt entweder deinen Hydraulikblock wechseln gegen eine Freiganghydraulik ohne MHR oder was ich machen würde das Regelsteuergerät mit Gefühl bedienen. Wenn man es gewöhnt ist kann man damit genau so umgehen wie mit einem Zusatzsteuergerät. Vorausgesetzt es ist technisch alles in Ordnung.

    Andere sinnvolle Möglichkeiten wirst du nicht haben.

    Ich ziehe jede gut funktionierende Regelhydraulik der Freiganghydraulik vor.

    Gruß Andreas

    Servus

    Das hat ZF so gemacht, nach meiner Kenntnis gibt es da das Problem nicht.

    Stimmt so nicht ganz. Hatte das Problem mit der gelösten Nutmutter und dadurch defekten Triebling und Tellerrand bei einem Eicher ED 16/I mit ZF A12 Getriebe auch. Hier war original ein Rechtsgewinde verbaut. Die neuen Teile die ich eingebaut habe sind aber mit Linksgewinde. Anscheinend hat ZF das mal geändert.

    Gruß Andreas

    Servus

    Ich weiß zwar nicht was fehlende Wartung mit einem Berufsstand zu tun hat aber ich würde mir jetzt da nicht so viel denken wenn das Öl schon 10 Jahre drin ist. Natürlich altert das Öl aber wenn er in 10 Jahren nur 100h gelaufen ist was soll da passieren. Der hat ja keinen Rennmotor. Hauptsache er hat immer mal nachgesehen ob genug drinnen ist.

    Bei uns auf dem Hof laufen auch noch Schlepper da gab es Zeiten da wurde vielleicht alle 1000h mal ölgewechselt weil das zu der Zeit einfach Wegwerfgegenstände waren. Die wurden für 500 DM gekauft und einfach gefahren. Die laufen heute noch bekommen aber wieder mehr Pflege.

    Für mich wäre das,wenn der Schlepper sonst einen guten Eindruck macht, ein Grund den Preis noch zu verhandeln aber kein k.o. Kriterium.

    Gruß Andreas