Beiträge von andreasw

    Ok,

    da kann dir wahrscheinlich keiner wirklich weiterhelfen. Bei solch einer verbastelten Kiste würde ich keinen Cent mehr rein stecken. Weder das Getriebe passt zum "Motor" noch ist der Motor eine passende Einheit. Mit viel Glück und Geduld kannst du vlt die Fehlteile ersetzen (Kleinanzeigen Portale etc.). Allerdings wird das wahrscheinlich teurer als einen anderen Schlepper zu kaufen, denn die Schlachtteile werden auch entsprechend aufgearbeitet werden müssen.

    Den Motor würde ich so nicht mehr versuchen zum Laufen zu bringen.

    Gruß Andreas

    Schick die Köpfe zum Senger, die kennen sich da aus. So hat das bei mir auch angefangen. Noch hast du kein Geld reingesteckt. Überlege dir gut, ob du die Kosten tragen willst. Pro Zylinder kannst du 1200€ ansetzen und das ist nur der Motor. Wenn die Köpfe so aussehen, wird es untenrum nicht besser, mind. sind neue Pleuellager nötig, diese müssen eingemessen werden, da muss der Motorinstandsetzer ran.

    Bei mir war es am Ende alles zusammen über 6k (2015) und da hab ich noch nicht mal neuen Lack drauf gemacht.

    Gruß Andreas

    Hast du auch mal den Öldruck gemessen, die Ölschleuder geöffnet und geschaut wie es da aussieht. Oft haben die gar keinen Ölwechsel bekommen, weil die Ölschleuder wartungsarm ist und die Bauern daher meinten, dass das Öl ewig hält. Da kann man schon viel vom Zustand des Motors ablesen. Wenn es 95er Buchsen sind, hast du den größeren Motor vom 218 drin.

    Ich empfehle den ganzen Motor komplett auseinander zu nehmen, alles andere macht eh keinen Sinn.

    Die Ursache, dass er beim Stehenbleiben abwürgt, wird sein, dass er keine Hydrokupplung hat. Sonst passiert das nämlich nicht. Wenn du den Motor auseinander nimmst, muss die Kupplung eh weg. Und das wird auch so passieren!

    Gruß Andreas

    Wenn in der Hydrokupplung kein Öl ist, gibt es keine Verbindung zum Getriebe, dann kann er nicht fahren.

    Viele Teile habe ich von Bernhard Köser bekommen, der hat auch ein Buch über Porsche Reastaurierungen geschrieben. Ansonsten von Senger oder Kleinanzeigen.

    Gruß Andreas

    Für mich sieht er aus wie ein 217. Wäre also der Motor vom AP17 mit 90mm Bohrung und 18PS Leistung, da keine Hydrokupplung verbaut ist.

    Mein AP 16 hatte die gleichen "Probleme" mit dem Motor, nur das der Druck noch schlechter war. Der ist noch irgendwie gelaufen, aber eben nicht gut. Am Ende kam dann mehr oder weniger alles neu. Die Buchsen waren verschlissen, die Köpfe grissen, ein Pleuellager fiel direkt beim Zerlegen des Motors in drei Teilen auseinander. Da musste die Kurbelwelle geschliffen, das Pleuel musste ersetzt, die Einspritzpumpen überholt, die Köpfe geschweißt und der ganze Motorraum gut sauber gemacht werden. Das war alles nicht billig, nun fährt er allerdings wieder super.

    Gruß Andreas

    Die Lamellenkupplung hatten z.B. auch die Cormicks der D-Serie. Das war die Möglichkeit ohne Doppelkupplung eine Wege unabhängige Zapfwelle zu haben. Damit werden die Gänge praktisch "ausgekuppelt" und die Zapfwelle läuft weiter.

    Ich habe bei mir noch die Kugeln der Bremsen mit Kupferpaste behandelt. Seid dem ist Ruhe mit blockierenden Bremsen.

    Gruß Andreas

    Ist die Bremse zu stark eingestellt? Dreh die Einstellschrauben mal weiter raus, dann sollte die Bremse mehr öffnen. Das Loch unten an der Bremse ist ein Ölablaufloch, falls die Dichtringe nicht mehr dicht sind, sonst würde die Bremse mit Öl volllaufen. Gerade bei der Handbremse kommt immer etwas Öl aus der Hohlwelle, da ist nur ein O-Ring drin und der hält nicht immer alles.

    Gruß Andreas

    Fehler gefunden! Kleine Ursache, große Wirkung. Damit alles gerade zusammen kommt, müssen die Gummipuffer des Motors in Ordnung sein. Wenn du den Motor schon soweit draußen hast, würde ich diese unbedingt wechseln. An der Kupplungsglocke sind zwei Lager, wenn da kein Gummi mehr zu sehen ist, müssen die neu, vorne ist ein Lager mittig am Motor, da ist in der Mitte ein Pertinax Stift drin, der den Motor bei schlechtem Gummizustand einigermaßen auf Höhe hält, auch diesen würde ich erneuern. Dies sind keine Standardteile, ich würde hier auch nicht sparen:

    https://www.ebay.de/str/lanzkundendienstrheinberg/John-Deere-LANZ-Teile/_i.html?store_cat=4221850014

    Gruß Andreas

    1. Was meinst du mit vorderen Motorteil hast du noch nicht wieder angefügt? Kannst du den Motor halbieren?

    2. Wenn das "neue" Getriebe vorher lief, nun aber nicht mehr - wie anscheinend das alte auch - liegt es evtl nicht an den Getrtieben (die ansich für die Ewigkeit gebaut sind), sondern doch an der Kupplung. Da kann ich allerdings nicht folgen, da ja nur der vordere Motorteil nicht angefügt ist.

    3. Haben die Geriebe eine Lamellenkupplung?

    4. bezieht sich wieder auf 3: ist also nur der Halbrahmen deines Treckers an dem neuen Getriebe?

    5. Ist dein Schlachtschlepper wirklich ein 300er? Das Getriebe wurde auch im 500er eingebaut, da ist zumindest der 4. Gang anders übersetzt. Und die 10er Serie sind fast die gleichen Getriebe zumindest optisch!

    6. evtl sind die Gummi Motorlager so verschliessen, das die Kardanwelle schräg hängt.

    Gruß Andreas

    Schau mal hier:

    andreasw
    1. September 2022 um 15:41

    Auch gibt es viele allgemein gültige Pläne im Netz zu finden, die passen auch für den Kramer.

    Beim 300er kommt es immer wieder zu Kavitationsschäden, d.h. das Kühlwasser frisst Löcher in die Laufbuchsen und gelangt auf diesem Wege ins Motoröl. Wenn Wasser im Öl ist sollte das an einem milchigen Brei an der Öleinfüllschraube zu sehen sein. Aber auch 20bar Druck ist nicht wie Welt. Hast du die Laufbuchsenplatte gründlich untersucht bevor du sie wieder eingebaut hast?

    Bist du sicher, dass die Wirbelkammern richtig abgedichtet sind?

    Gruß Andreas

    Beim AP16 ist an der Ölwanne unten die Öffnung für die Ölpumpe. Wenn man da dran will, gibt es viel Sauerei, da nach dem Ablassen immer noch Öl in der Wanne steht. Öffnet man die vier Schrauben und nimmt die Abdeckung ab, kommt einiges an Öl raus! Gleichzeitig ist da auch ein Ölsieb verbaut. Somit sind 2 Dichtungen an dem Deckel. Bei der Gelegenheit kannst du gleich das Sieb herausnehmen und begutachten. Dann sieht man direkt von unten die Ölpumpe und eine große Schlitzschraube. Dahinter verbirgt sich die Druckfeder und eine Kugel. Am besten beides rausnehmen, reinigen und wieder einbauen. Die Schraube regelt dann den Öffnungsdruck des Kugelventils. Wenige Umdrehungen = niedriger Öffnungsdruck, viele Umdrehungen = hoher Öffnungsdruck. Du merkst schon, hier kannst du mehrfach Öl ablassen bis du die richtige Einstellung gefunden hast. Normalerweise sollte der Öldruck maximal bei 4 bar stehen. Da sollte dann das Ventil öffnen.

    Gruß Andreas


    Hier die Ölpumpe von innen. rechts zwischen den Wellen ist das Ölsieb zu erkennen.

    Es könnte sein, dass die Ölschleuder nicht richtig fest zusammengebaut wurde. Dann sinkt der Druck nach einer Weile erheblich. Also Ölschleuder öffnen, Madenschraube lösen und die Sechskanntmutter anziehen soweit es geht ohne Gewalt walten zu lassen. Dann die Madenschraube zur Sicherung wieder anziehen.

    Gruß Andreas

    Hört sich für mich nach Luft im Dieselsystem an. Evtl war der Filter nicht richtig entlüftet und eine Luftblase ist in die Einspritzpumpe gekommen. Hast du diese beim Wiedereinbau entlüftet? Dazu musst du oben öffen, das Druckventil entfernen und auf Vollgas stellen bis oben Diesel austritt dann die Pumpe wieder zusammenbauen, Druckleitung anbauen und oben an der Düse abschrauben. Jetzt so lange mit dem Anlasser durchdrehen, bis Diesel austritt. Dann die Druckleitung an die Düse anschließen und starten.

    Kommt genüg Schmieröl im Motor an? Bei neueren D600 gibt es einen Schmierölfilter, der gereinigt werden muss. Wenn der Dicht ist, fährst du deinen Motor schnell tot.

    Gruß Andreas

    Ich denke im Betrieb kommt es schon zu Schaumbildung, der sollte dann allerdings im Stehen wieder verschwinden. Die Zahnräder sind im Prinzip wie der Schneebesen beim Eiweisschlagen, da wird einfach Luft untergemischt.

    Wenn du das Öl wechseln willst, brauchst du 30l Gertriebeöl! Am besten GL4 85-90. Das sollte gehen. Hab ich zumindest bei meinem 300er seit Jahren drin und läuft!

    Gruß Andreas

    1. Thema Sommerdiesel im Winter hatten wir gerade im Traktorhof, da musst du nicht lange suchen! Aufrgrund von höherer Dichte sinken die Paraffinflocken nach unten (nicht wie bei Wasser, wo die Dichte des Eises niedriger ist als flüssiges Wasser). Daher solltest du mit einer Lampe in den Tank leuchten und unten nach weißen Flocken ausschau halten.

    2. Du sprichst vom Luftstrom für die Kühlung. Dort ist eine Klappe installiert die du beim Starten des Motors schließt damit er schneller warm wird. Das hat nichts mit Ansaugluft für die Motorverbrennung zu tun. Die Startprozedur steht auch in der BA genau beschrieben drin, mit Unterscheidung für Sommer und Winter!

    3. Glühkerzen gibt es verschiedene Bauarten. Wenn du schon Stabglühkerzen hast - schau mal ob der Vorwiderstand hinter dem Amaturenbrett noch angeschlossen ist, dann sind es noch Wendelglühkerzen. Ist da nix mehr hast du Stabglühkerzen. Diese rausschrauben und mit dem Gewinde gegen Masse halten und vorglühen. Dann sollte sie vorne anfangen zu glühen.

    Gruß Andreas

    Suchen und Finden ist nicht immer einfach! Daher hatte ich ja mal angeregt Tutorials über immer wiederkehrende Themen zu machen. Aber die liest warscheinlich auch keiner.

    Ist halt doch für die Meisten einfacher kurz was zu schreiben und zu warten bis wir alle wieder in Wallung kommen und zum x-ten Mal dasselbe schreiben.

    Gruß Andreas