Zum Ausbau würde ich einen Rundstahl nehmen. Diesen an die innere Kante der Messingbuchse legen und mit dem Hammer die Buchse Stück für Stück rausschlagen.
Zum Einbau der neuen Buchsen einen 12er Gewindestab in die Achse stecken, die Buchsen ein bischen in den Schenkeln handwarm festmachen. Dann Unterlegscheiben von beiden Seiten auf den Gewindestab legen, auf beiden Seiten eine Mutter drauf und alles vorsichtig zusammendrehen, bis die Buchsen drin sind.
Beiträge von andreasw
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Hallo,
Wenn du den Rauchgasbegrenzer raus ziehst, bekommt der Motor zum Anspringen mehr Kraftstoff. Deshalb geht er nach erfolgten Start auch wieder rein.
Der Motor ist ein Zweitakter, dass ist prinipiell nichts schlechtes, er braucht aber auch Pflege. Zum einen muss der Auspuff regelmäßig ausgebaut und unter ordentlich Hitze (Gasflasche) ausgebrannt werden damit er vom Ruß gereinigt wird und nicht dicht ist. Dann muss IMMER genug Öl für die Gemischbildung zufließen. Ebenso Kraftstoff. Das solltest du als erstes tun.
Wenn der Auspuff ab ist, schraubst du auch bitte den Krümmer ab und schaust dir die Kolbenwand an. Sind dort Riefen zu erkennen, kann es oder ist es schon ein Motorschaden. Sowas passiert bei zu wenig Öl oder die Wellendichtringe des Kurbelgehäuses sind defekt und er zieht Fremdluft. Das hat die Folge, dass das Gemisch zu mager wird und dadurch Kolbenfresser entstehen. Ich hatte bei meinem B12 das komplette Programm mit Kurbelwelle schleifen, Zylinder auf Übermaß bohren und honen, neuer Kolben, neue Wedis,... .Gott sei Dank waren die Motorlager noch gut.
Aber schau erstmal den Kolben an!Gruß Andreas
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Schau mal hier:
HELA-Motordaten - HELA - Diesel
da steht genau das, was ich geschrieben habe: Kompressionsdruck 40 - 42 bar!
Verdichtung 19,5 : 1 AZ Motor mit oben liegender Steuerkante. Verdichtung wird mit Hubraum und Kompressionsdruck über eine Formel verrechnet, kannst du ja mal in der Suchmaschine suchen! Ein bisschen was, weiß ich auch schon!
Nochmal: 19 bar ist zu wenig!
Das war's dann für mich!
Gruß
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Hallo Max,
ein Schlepper Dieselmotor (hier wohl der AKD 12Z von MWM) hat normalerweise bei gesundem Motor zwischen 25 und 28 bar Kompressionsdruck. Bei 19 bar springt er vlt noch an, aber sollte schleunigst revidiert werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der normal nur 20bar haben soll. Woher hast du diese Information? In der Anleitung des Schleppers (Betriebsanleitung) habe ich keinen solchen Wert gefunden.
Weißer Rauch beim Starten spricht für unverbrannten Kraftstoff und dies liegt an der zu geringen Kompression Es kann auch Wasser im Zylinder sein, das ist ein ähnliches Bild. Hast du bei dem Wechsel der Kopfdichtung die Dichtigkeit der Ventile überprüft, die Kante des oberen Todpunktes an den Zylindern, sind die Buchsen noch im Normbereich, was sagt der Öldruck? Die Verdichtung von 19,5 :1 hat nicht direkt etwas mit dem Kompressionsdruck zu tun!Nochmal, 19bar ist defintiv zu wenig
Gruß Andreas
Der Bruder MWM AKD 112E soll sogar 42 - 45bar Druck haben
ThemaMWM AKD112E startet schlecht. was tun?
hallo motorenexperten!
wieder ist es soweit. mein FAHR D90 mit Einzylinder-Motor MWM AKD112E startet nun bei dem kalten feuchten aber noch nicht frostigen wetter nicht mehr so gut.
ich muß mehrmals mit dem anlasser längere zeit "orgeln", bis mal ne zündung erfolgt. bei den ersten zündungen bläst er auch einige rauchstöße aus der zylinderkopfgegend.
ich heble mit dem kompressionshebel einige male, drücke den einspritzknopf und starte dann. müßte so richtig sein.
meine fragen sind nun
- starten diese…alfonso17. September 2008 um 08:33 Gruß Andreas
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Die Bilder sind ja schon zwei Jahre alt, und haben zudem eine schlechte Qualität. Für die 2500€ hast du aber Reifen aus Gold bekommen. Was wurde denn für die restlichen 2000€ am Schlepper gemacht (Werkstatt, Eigenreperatur)?
Ich schätze mal, 9000€ wirst du nicht für das Schlepperchen bekommen.
Gruß
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Hallo,
ich würde versuchen die Spannbuchse über die Zapfwelle abzudrücken. Stabiles Vierkanteisen mit passenden Löchern (kein Gewinde) für die Schrauben gegen das Ende der Zapfwelle, Schrauben durch die Löcher des Vierkants in die Spannbuchse eindrehen. Wenn sie sich nicht bewegt mal ordentlich mit der Gasflasche erhitzen oder/und bei gespannten Schrauben gegen das Vierkant dirket auf der Zapfwelle mit dem 5kg Hammer schlagen. Dann sollte das gehen.Gruß Andreas
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1. Lief der Schlepper vorher?
2. Wenn der Schlepper vorher gelaufen ist, liegt es nicht am Diesel. Dann ist die Pumpe nicht entlüftet! Dazu das Druckventil (oben an der Pumpe, wo die Leitung zur Einspritzpumpe geht) entfernen, also Druckleitung weg, Mutter runter und das Zeug (Ventil, Feder(?)) rausnehmen. Pumpe auf Vollgas stellen und warten bis oben der Diesel blasenfrei ausläuft. Alles wieder zusammen, Druckleitung durch Anlasserdrehungen befüllen und dann an die Düse ran, fertig.
1.a) Ist der Schlepper nicht gelaufen?
2.a) Pumpe ausbauen und zum Instandsetzer bringen, sonst hast du keinen Spass an dem Ding.
3.a) Ist die Pumpe wieder da, wie bei 2. verfahren!!!
Gruß Andreas
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Ok,
da kann dir wahrscheinlich keiner wirklich weiterhelfen. Bei solch einer verbastelten Kiste würde ich keinen Cent mehr rein stecken. Weder das Getriebe passt zum "Motor" noch ist der Motor eine passende Einheit. Mit viel Glück und Geduld kannst du vlt die Fehlteile ersetzen (Kleinanzeigen Portale etc.). Allerdings wird das wahrscheinlich teurer als einen anderen Schlepper zu kaufen, denn die Schlachtteile werden auch entsprechend aufgearbeitet werden müssen.
Den Motor würde ich so nicht mehr versuchen zum Laufen zu bringen.
Gruß Andreas
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Schick die Köpfe zum Senger, die kennen sich da aus. So hat das bei mir auch angefangen. Noch hast du kein Geld reingesteckt. Überlege dir gut, ob du die Kosten tragen willst. Pro Zylinder kannst du 1200€ ansetzen und das ist nur der Motor. Wenn die Köpfe so aussehen, wird es untenrum nicht besser, mind. sind neue Pleuellager nötig, diese müssen eingemessen werden, da muss der Motorinstandsetzer ran.
Bei mir war es am Ende alles zusammen über 6k (2015) und da hab ich noch nicht mal neuen Lack drauf gemacht.
Gruß Andreas
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Hast du auch mal den Öldruck gemessen, die Ölschleuder geöffnet und geschaut wie es da aussieht. Oft haben die gar keinen Ölwechsel bekommen, weil die Ölschleuder wartungsarm ist und die Bauern daher meinten, dass das Öl ewig hält. Da kann man schon viel vom Zustand des Motors ablesen. Wenn es 95er Buchsen sind, hast du den größeren Motor vom 218 drin.
Ich empfehle den ganzen Motor komplett auseinander zu nehmen, alles andere macht eh keinen Sinn.
Die Ursache, dass er beim Stehenbleiben abwürgt, wird sein, dass er keine Hydrokupplung hat. Sonst passiert das nämlich nicht. Wenn du den Motor auseinander nimmst, muss die Kupplung eh weg. Und das wird auch so passieren!
Gruß Andreas
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Wenn in der Hydrokupplung kein Öl ist, gibt es keine Verbindung zum Getriebe, dann kann er nicht fahren.
Viele Teile habe ich von Bernhard Köser bekommen, der hat auch ein Buch über Porsche Reastaurierungen geschrieben. Ansonsten von Senger oder Kleinanzeigen.
Gruß Andreas
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Für mich sieht er aus wie ein 217. Wäre also der Motor vom AP17 mit 90mm Bohrung und 18PS Leistung, da keine Hydrokupplung verbaut ist.
Mein AP 16 hatte die gleichen "Probleme" mit dem Motor, nur das der Druck noch schlechter war. Der ist noch irgendwie gelaufen, aber eben nicht gut. Am Ende kam dann mehr oder weniger alles neu. Die Buchsen waren verschlissen, die Köpfe grissen, ein Pleuellager fiel direkt beim Zerlegen des Motors in drei Teilen auseinander. Da musste die Kurbelwelle geschliffen, das Pleuel musste ersetzt, die Einspritzpumpen überholt, die Köpfe geschweißt und der ganze Motorraum gut sauber gemacht werden. Das war alles nicht billig, nun fährt er allerdings wieder super.
Gruß Andreas
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Die Lamellenkupplung hatten z.B. auch die Cormicks der D-Serie. Das war die Möglichkeit ohne Doppelkupplung eine Wege unabhängige Zapfwelle zu haben. Damit werden die Gänge praktisch "ausgekuppelt" und die Zapfwelle läuft weiter.
Ich habe bei mir noch die Kugeln der Bremsen mit Kupferpaste behandelt. Seid dem ist Ruhe mit blockierenden Bremsen.
Gruß Andreas
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Ist die Bremse zu stark eingestellt? Dreh die Einstellschrauben mal weiter raus, dann sollte die Bremse mehr öffnen. Das Loch unten an der Bremse ist ein Ölablaufloch, falls die Dichtringe nicht mehr dicht sind, sonst würde die Bremse mit Öl volllaufen. Gerade bei der Handbremse kommt immer etwas Öl aus der Hohlwelle, da ist nur ein O-Ring drin und der hält nicht immer alles.
Gruß Andreas
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Fehler gefunden! Kleine Ursache, große Wirkung. Damit alles gerade zusammen kommt, müssen die Gummipuffer des Motors in Ordnung sein. Wenn du den Motor schon soweit draußen hast, würde ich diese unbedingt wechseln. An der Kupplungsglocke sind zwei Lager, wenn da kein Gummi mehr zu sehen ist, müssen die neu, vorne ist ein Lager mittig am Motor, da ist in der Mitte ein Pertinax Stift drin, der den Motor bei schlechtem Gummizustand einigermaßen auf Höhe hält, auch diesen würde ich erneuern. Dies sind keine Standardteile, ich würde hier auch nicht sparen:
https://www.ebay.de/str/lanzkundendienstrheinberg/John-Deere-LANZ-Teile/_i.html?store_cat=4221850014
Gruß Andreas
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1. Was meinst du mit vorderen Motorteil hast du noch nicht wieder angefügt? Kannst du den Motor halbieren?
2. Wenn das "neue" Getriebe vorher lief, nun aber nicht mehr - wie anscheinend das alte auch - liegt es evtl nicht an den Getrtieben (die ansich für die Ewigkeit gebaut sind), sondern doch an der Kupplung. Da kann ich allerdings nicht folgen, da ja nur der vordere Motorteil nicht angefügt ist.
3. Haben die Geriebe eine Lamellenkupplung?
4. bezieht sich wieder auf 3: ist also nur der Halbrahmen deines Treckers an dem neuen Getriebe?
5. Ist dein Schlachtschlepper wirklich ein 300er? Das Getriebe wurde auch im 500er eingebaut, da ist zumindest der 4. Gang anders übersetzt. Und die 10er Serie sind fast die gleichen Getriebe zumindest optisch!
6. evtl sind die Gummi Motorlager so verschliessen, das die Kardanwelle schräg hängt.
Gruß Andreas
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Schau mal hier:
BeitragRE: Kabelbaum --> John Deere Lanz 700 / 500
Hallo,
generell sind beide Schlepper baugleich, der 700er hat nur eine größere Buchsenbohrung. Daher ist auch die Elektrik gleich aufgebaut.
Als Literatur kann ich dir die Bücher von Helmut Unrath "Schlepper-Elektrik" empfehlen. Diese gibt es für verschiedene Hersteller, ist aber im Prinzip bei allen Schleppern gleich, bis auf wenige "Extras", die nicht entscheidend sind.
Einmal kommt es auf die Kabelfarben an, dann auf die Querschnitte.
Normale Verbraucher (Leuchten, Kontrollleuchten, Hupe,…andreasw1. September 2022 um 15:41 Auch gibt es viele allgemein gültige Pläne im Netz zu finden, die passen auch für den Kramer.
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Super, dass es so geklappt hat. Der 300er ist - wenn man immer schön Kühlerfrostschutz drin hat - ein zuverlässiger und recht starker Schlepper für die 30PS. Da hat Mannheim noch mit gut Hubraum gearbeitet. Vor allem im Vergleich zu z.B. dem D30.
Gruß Andreas
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Beim 300er kommt es immer wieder zu Kavitationsschäden, d.h. das Kühlwasser frisst Löcher in die Laufbuchsen und gelangt auf diesem Wege ins Motoröl. Wenn Wasser im Öl ist sollte das an einem milchigen Brei an der Öleinfüllschraube zu sehen sein. Aber auch 20bar Druck ist nicht wie Welt. Hast du die Laufbuchsenplatte gründlich untersucht bevor du sie wieder eingebaut hast?
Bist du sicher, dass die Wirbelkammern richtig abgedichtet sind?
Gruß Andreas
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Beim AP16 ist an der Ölwanne unten die Öffnung für die Ölpumpe. Wenn man da dran will, gibt es viel Sauerei, da nach dem Ablassen immer noch Öl in der Wanne steht. Öffnet man die vier Schrauben und nimmt die Abdeckung ab, kommt einiges an Öl raus! Gleichzeitig ist da auch ein Ölsieb verbaut. Somit sind 2 Dichtungen an dem Deckel. Bei der Gelegenheit kannst du gleich das Sieb herausnehmen und begutachten. Dann sieht man direkt von unten die Ölpumpe und eine große Schlitzschraube. Dahinter verbirgt sich die Druckfeder und eine Kugel. Am besten beides rausnehmen, reinigen und wieder einbauen. Die Schraube regelt dann den Öffnungsdruck des Kugelventils. Wenige Umdrehungen = niedriger Öffnungsdruck, viele Umdrehungen = hoher Öffnungsdruck. Du merkst schon, hier kannst du mehrfach Öl ablassen bis du die richtige Einstellung gefunden hast. Normalerweise sollte der Öldruck maximal bei 4 bar stehen. Da sollte dann das Ventil öffnen.
Gruß Andreas
Hier die Ölpumpe von innen. rechts zwischen den Wellen ist das Ölsieb zu erkennen.