Beiträge von brilliant-600

    Hallo,

    das mit der Kette und dem Baum bringt gar nichts, so funktioniert die Regelhydraulik nicht.

    Die Funktion geht über das Eindrücken des Regelstifts über den Oberlenker.
    Beim Ziehen über die Kette wird der Oberlenker aus der Ruhestellung nach hinten gezogen, was den Regelstift nicht interessiert.
    Er ist in der Ruhestellung nicht im Einsatz, Oberlenker nach hinten erst recht nicht.

    In der Ruhestellung liegt er maximal an der Drückerplatte.
    Hat man nur den unteren Bolzen am Zugelement im Einsatz, ist das Zugelemnt drehbar, der Oberlenker kann nun das Element bewegen und gegen den Regelstift drücken.

    Hat man zwei Bolzen im Eingriff, ist die Regelhydraulik deaktiviert, da sich das Element ja nicht mehr bewegen kann.


    Beim Pflügen bspw. passiert nun folgendes.

    Man pflügt, der Schlepper gräbt sich ein weil es zu schwer wird.
    Durch das Eingraben versinken die hinteren Räder, der Pflug bleibt aber in der Position in der Erde stehen.
    Somit gibt es Druck auf den Oberlenker da sich der Winkel zwischen Pflug und Schlepper verringert (Eingraben).
    Nun drückt die Drückerplatte auf den Regelstift, der Schlepper hebt den Pflug leicht an, hat es nun leichter voran zu kommen, fährt also weiter.
    Beim weiterfahren kommt er aus dem Eingrabloch, der Druck vom Oberlenker verringert sich, die Drückerplatte geht wieder zurück, der Pflug senkt sich wieder...bis zum nächsten Vorfall.
    Das passiert mehr oder weniger permanent, man kann das schön während der Pflügens beobachten wenn man nach hinten zu dem Regelstift schaut, der dann häufig kurz gedrückt wird.

    Gruß
    Arno

    traktorhof.de/index.php?attachment/3522/

    Zitat von Eicher-Diesel-13

    Muss Squiddy recht geben, denn alles über 3,5t benötigt dann den LKW-Führerschein, auch wenn es "nur" ein Traktor ist.

    Mfg Tobi

    Bei älteren Führerscheinen (rosa Lappen und älter) durfte man 7,5 T Zugmaschine + 11 Tonnen Einachs-Karre mit schwarzer Nummer fahren, egal ob PKW, Schlepper, Kleinlaster.
    Nach dem Umschreiben auf EU-Chip-Kartenführerschein behält man einige Rechte als Bestandsschutz bzw. bekommt neue dazu.
    Zu den alten Rechten darf nun ich nun auch 2 achsige Anhänger fahren, mit gewissen Einschränkungen (zul. Gewicht Zugfahrzeug / Anhänger)
    Man muss sich den jeweiligen Status auf dem Führerschein anschauen.

    Bei schwarzen Schildern muss halt alles angemeldet sein.
    Grüne Nummern sind mir persönlich zu eingeschränkt, wer fährt denn immer mit LoF Hintergrund?
    Meine Schlepper laufen alle Schwarz, dann gibt es keine Mißverständnisse.

    Gruß
    Arno

    Hi,

    mit dem alten rosa Führerschein, ohne Klasse 2, darfst Du keine 2 achsigen schwarz angemeldeten Anhänger ziehen.
    Wenn Du ihn auf den neuen Lappen umschreiben lässt, darfst zu 2 achsige Anhänger ziehen, hier gibt es dann aber Einschränkungen beim Gewicht.
    Ab dem 50. ten Lebensjahr gehen bei dem rosa Lappen ein paar Berechtigungen verloren, oder man schreibt vorher um und bringt die erforderlichen Atteste bei.

    Am besten selber mal recherchieren oder Fachleute fragen.
    http://www.tuev-nord.de/de/allgemeine-…nrecht-3149.htm

    Dein neuer Anhänger sollte zu dem zulässigen Gewicht passen, sonst kannte ihn ja nicht verwenden.

    Gruß
    Arno

    Hallo Molte,

    es gibt drei Qualmfarben:
    1. weiß,
    unverbrannter Diesel --> keine Kompression, Düsen fertig, nicht oder schlecht vorgeglüht --> keine Verbrennung möglich. wenn er dann läuft ist das Vorglühproblem für den aktuellen Moment egal, durch das Laufen wird er bald Betriebstemperatur erreichen, das weiße Qualmen wird hier dann weniger.
    oder Wasser bei der Verbrennung (Zylinderkopfdichtung fertig,...)

    2. blau,
    Motoröl bei der Verbrennung (Kolbenringe, Ventile fertig, Öl gelangt in den Verbrennungsraum)
    Bei den Kompressionswerten eher unwahrscheinlich, bis auf den 3/18

    3. schwarz,
    Motor überlastet, oder das Verhältnis von komprimierter Luft + eingespritzter Dieselmenge bei entsprechender Drehzahl stimmt nicht.
    Bei Last darf er angemessen qualmen, hier kennt man die situative Ursache für den schwarzen Qualm.

    Ohne Last und schwarzer Qualm stimmt einer der drei Faktoren nicht. Oft ist der Luftfilter zu und der Motor bekommt keine Luft, die eingespritzte Dieselmenge ist dann zu hoch.
    Wenn er sich im Stand quält, kann er auch zu wenig Diesel bekommen, dann qualmt er aber nicht schwarz, Dieselfilter ist dann zu oder die Leitung zur Einspritzpumpe ist zu.
    Grade bei Schlepper die nach langer Standzeit wieder in Betrieb genommen werden sammelt sich oft Gammel im Dieseltank.

    Es gibt ein Überstromventil, das sitzt an meinem B600 auf dem letzten/zweiten Dieselfilter Richtung Tank.
    Wenn das defekt ist, wird nicht mehr genug Diesel zur Einspritzpumpe gefördert, durch den Defekt bläst das Ventil das alles in den Tank zurück.
    Das kostet nur ein paar Euro, aber der Schlepper hat keine Leistung mehr.

    Ich würde mal die Dieselfilter und -leitung + Luftfilter + Überstromventil prüfen, kostet kein/wenig Geld und könnte das Problem schon beheben.
    Bspw. die Leitung vom Tank abgehend demontieren ob ausreichend Diesel fließt, gegebenenfalls mit dem Kompressor mal durchpusten.

    Die Kompressionsdaten sind soweit ok, bis auf 3/18, er sollte aber auf jeden Fall laufen, vielleicht ein wenig unrund, wegen der schlechten 18 auf dem dritten Zylinder.

    Wenn Du den Auspuffkrümmer demontierst, siehst Du aus welchen Zylinder der Fehlqualm kommt, falls nur einer der Zylinder ein Problem haben sollte.
    Aber Vorsicht, die Schrauben am Krümmer gammeln bedingt durch die ständigen Temperaturänderungen über die Jahre gerne fest, also Aufpassen dass die nicht abreißen.

    Es gibt noch jede Menge andere Möglichkeiten...

    Gruß
    Arno

    Hallo Jürgen,

    ich kenne die Fendt-Bremse nicht.

    Bei den mir bekannten Trommelbremsen an Schleppern verbirgt sich hinter dem Ansatz der Stützbolzen innen, wo sich die Bremsbacken anlegen/abstützen.

    Das heisst, wenn Du auf die Bremse gehst werden die Bremsbacken auseinander gedrückt und bremsen die Trommel ab.
    Damit das so funktioniert müssen die Bremsbacken sich irgendwo anlehnen können, ein Gegendrehmoment aufbauen.
    Das wir dieser Bolzen sein.
    Wenn Du die Bremstrommel mal von Ihnen anschaust, wirst Du nach vollziehen können was ich meine.

    Und somit...schweißen geht hier gar nicht.
    Stell Dir vor Du latschst mit nem vollen Hänger in die Bremse um vor einem Kind zu bremsen...und dann reißt die Schweißnaht bzw. Bolzen ab?

    Gruß
    Arno

    Zitat von squiddy

    Hast du den Hubarm dann zusammengeschweißt wieder verwendet?

    Mit was hast du angeheizt?

    Geht wahrscheinlich, prizipiell wäre ich bei geschmiedeten Teilen aber vorsichtig mit Schweißen.
    Auch wenn es sich gut schweißen lässt, die Wahrscheinlichkeit, dass das Material entweder um die Schweißnaht herum weich wird oder noch schlimmer aufhärtet ist doch recht hoch. Was das für ein Material ist weiß man halt nicht so genau...

    Wir haben mit dem Brenner angeheizt.

    Ich mach mir keine Sorgen wegen der Schweißnaht.
    Wir haben das vorher wieder erwärmt, dann in mehreren Lagen saubere Nähte gezogen, ging ganz gut.
    Der Hano wird auch keinen 3-Schar Pflug mehr heben oder ziehen müssen.

    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/21897789wt.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/21897790oo.jpg]

    Hi,

    schön das er wieder geht.

    Dann passt das ja:

    Code
    mir kommt es so vor, als ob die Drehzahl zu gering ist.

    Denn wenn er gar nicht gedreht hat, war auf jeden Fall die Drehzahl zu gering...

    Gruß
    Arno

    Zitat von Alldog-Fan

    Hallo,

    mir kommt es so vor, als ob die Drehzahl zu gering ist.
    Im Internet hab ich Anlasser gefunden, welche als Schnelldreher bezeichnet werden. Bringt es was so einen zu verbauen?

    Was für eine Batterie gehört eigentlich rein? Wir hatten eine 12V 55AH.


    Wenn die Batterie zu schwach ist bringt der Schnelldreher auch nix.
    Lasst die Batterie in irgendeiner Autowerkstatt mit nem Tester prüfen, kostet 10 Euro oder so.

    Es werden handelsübliche 12 V Batterien verwendet.
    Der Ah Wert zeigt wie viel Kapazität die Batterie hat.
    Bei einer 55 Ah Batterie kannst Du 1 Std. 55 Ampere Strom ziehen, oder 55 Std. 1 Ampere, oder entsprechende Werte dazwischen, dann ist die Batteriekapazität erschöpft.

    Wenn ihr eine alte oder schlechte Batterie habt, die nicht mehr ihr volle Ladekapazität hat, erreicht oder anders schwach ist...bricht beim Starten des Motors mittels Anlasser die Spannung zusammen.
    Die Batterie kann die 12 V nicht halten, sinkt dann auf kleinere Werte ab, die Leistung bricht ein, die Drehzahl reduziert sich.

    Das könnt ihr sogar messen.
    Startet den Motor und messt direkt am dicken Kabel des Anlassers zum Minuspol der Batterie die Spannung während des orgelns. Messt ihr hier Werte unter 11,5 V, dann wird die Batterie das übel sein --> zum Testen in die Autowerkstatt (wie oben erwähnt).

    Zitat von Alldog-Fan


    Der Qualm war beim Starten nicht anders als im Betrieb.

    Die Aussage hilft nicht wirklich weiter.
    Es gibt
    weißen Rauch --> unverbrannter Diesel oder Wasser (scheidet hier aus --> luftgekühlt)
    blauer Rauch --> Motoröl wird mit verbrannt
    schwarzer Rauch --> Motor hat Überlast, zu viel Diesel, welcher nicht mehr ordentlich verbrennt

    Wenn er beim Betrieb weiß qualmt und auch beim Starten, könnte das darauf hindeuten das die Einspritzdüsen nicht richtig funktionieren, nicht zerstäuben.
    Es gibt je nach Motor unterschiedliche Drücke, gängig sind 125 bis 150 bar.
    Vielleicht weiß ein anderer Leser den genauen Wert.
    Der Spritzkegel muss aber auch vorhanden sein.

    Zitat von Alldog-Fan


    Die Einspritzdüsen wären angeblich damals als der Anlasser in der Reparatur war abgedrückt worden und wären in Ordnung gewesen. Mit wieviel Bar werden diese abgedrückt? Dann würd ich sie nochmal überprüfen.

    Kompression haben wir noch keine gemessen. Brauch erst noch ein Messgerät. Wieviel Bar Kompression müßte der Motor haben, wenn er in Ordnung ist?

    Gibt es eigentlich von Eicher auch ein Werkstatthandbuch wie es von Lanz gibt?

    Danke und Gruß
    Jessi

    Neue Schleppermotoren aus diesen Jahrgängen hatten über 22-26 bar, bei einem gebrauchten Motor würde ich ab 20 bar erwarten das er mit Anlasser anspringt.
    Genaue Werte findet man im Handbuch


    Gruß
    Arno

    Hallo,

    wenn das Starten per Anlasser scheitert, wie sieht das denn aus?

    Orgelt er mit der erwarteten Startdrehzahl, oder langsamer?
    Wenn die Drehzahl trotz guten Anlasser nicht passt, dann die Zuleitung zum Anlasser und Massekabel der Batterie prüfen. Wenn die gamelig sind kommt da zu wenig Spannung/Strom rüber.

    Welche Farbe hat der Qualm beim Starten?

    Habt ihr mal die Kompression gemessen?
    Haben die Einspritzdüsen ein entsprechendes Spritzbild? Sind sie abgedrückt worden?

    Gruß
    Arno

    Zitat von Sierra

    Geräteträger ist ein guter Vorschlag. Und wenn er den 3er auf B/BE umschreibt, ist die Anzahl der Achsen auch egal und mit den Gewichten dürfte es kein Problem geben.

    Gruß
    Michael

    Hallo,
    beim C1E gab es, meiner Erinnerung nach, mal eine Gewichts-Einschränkung beim Anhänger mit 2 Achsen, den man nun nach der Umschreibung (alter 3 er --> EU-FS) legal schwarz angemeldet fahren darf.
    Mit dem 3 er durfte man ja nur 1 Achse am Anhänger fahren.

    Den Wortlaut bekomme ich nicht mehr zusammen, aber es stand sowas ähnliches wie, 1,5 fache des zulässigen Gesamtgewichts des Anhängers, darf das zulässige Gesamtgewicht des Schleppers nicht überschreiten.
    Das war ziemlich unbrauchbar, wenn man sich das mal durchrechnet.

    Da scheint es aber eine Änderung gegeben zu haben, die Verhältnisrechnung wurde anscheinend entfernt:

    http://www.kfz-auskunft.de/info/fuehrerscheinklassen.html#C1E

    Gruß
    Arno

    Hallo Niklas,

    mein Beileid zum Abschied vom Opa.

    laut Traktorlexikon http://de.wikibooks.org/wiki/Traktorenlexikon:_IHC_D_219 sind vom Typ D-219 etwa 5000 Stück gebaut worden.
    Das ist bei Oltimer-Traktoren schon viel, also selten ist er nicht.

    Je nach Zustand wird er sich von Schrottwert und max. 4000-5000 Euro bewegen, dann aber eher im erstklassigen/neuwertigen Zustand
    Hier ein aktuelles Angebot aus nem Marktplatz für Landtechnik http://www.traktorpool.de/details/Trakto…-D-219/1606439/

    Die Typenbezeichnung ergibt die Zylinderzahl des Motors (2) + die PS-Angabe (19)
    Irreführend ist das er dennoch nur 17 PS hat. In diesem Zeitraum gab es einen Wechsel der PS Angabe in den Fahrzeugpapieren nach SAE-PS, hier fällt die Leistungsangabe geringer aus, daher nur 17.

    Die Mc-Cormicks der sogenannten D-Reihe sind gut, technisch konnte man einiges als Zubehör bestellen.
    Wir haben einen D-322, 3 Zylinder 22 PS bzw. 20 SAE PS.
    Diese Schlepper sind zugstark und robust, bei ordentlicher Pflege langlebig.
    Vor 25 Jahren musste unser Schlepper an unserm landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieb richtig "schuften", trotzdem läuft er noch tadellos.

    Wichtig ist, das solltest Du zeitnah prüfen, hat er genug Kühlflüssigkeit im Kühler, sodass er bei tiefen Temperaturen keinen Frostschaden bekommt, oder hoffentlich nicht schon hat.
    Vor dem Start würde ich noch ein paar andere Dinge vorbereiten, das würde aber den Beitrag hier sprengen.

    Zum Schluß noch die Anregung, Euer Schlepper wird jetzt 50 Jahre alt, ist schon ein echter Oldtimer. Relativ viel Geld werdet ihr nicht kriegen.
    Aber er ist ein Erinnerungsstück an Euren Opa.

    Wir haben 2 Schlepper von meiner Oma bzw. Vater geerbt.
    Beide werden überwiegend von mir genutzt/bewegt, im Sommer häufig in Form von Spazierfahrten als Ausgleich zum stressigen Job.

    Wenn ihr nen Unterstellplatz habt, bringt ihn ans Laufen, zum TÜV, meldet ihn mal ein Jahr an. Kostet nicht die Welt, max. 150 Euro Steuer + Versicherung.
    Solltet ihr keine Freude an Opas Schlepper finden, könnt ihr ihn immer noch verkaufen.
    Das ist persönlicher Tipp von mir.

    Gruß
    Arno