Allgaier A111 (Bj. 1953) ... untypisches Lenkgehäuse .... Lenkbolzen entfernen ?

  • Hallo in die Schrauber-Gemeinde,

    mein Allgaier A111 musste mal wieder zum "TüV" ... nach gemütlichen 7 km in 45 Minuten bin ich bei meiner (PKW)-Werkstatt mit Prüfpunkt; drehe noch eine Runde auf dem Hof, stelle ich ihn ab und bin guter Dinge.

    Nach einer Weile kommt ein Anruf und der Prüfer lobt den kleinen "roten Traktor" und fragt warum ich ihm denn so einen Schrott hinstelle, der A111 würde ja nur nach rechts lenken:o Hat er doch offenbar so an der Lenkung gezerrt, dass das Lenkgetriebe überdreht. Fazit: keine Plakette und fahrend abholen geht auch nicht mehr.

    Okay... ein bisschen viel Spiel war ja schon immer und vielleicht hilft ja ein öffnen, gucken, drücken und zusammenschrauben :lol:

    Leider nein! Hier ist irgendwie ein anderes Lenkgetriebe verbaut. (nach Handbuch von unten angeflanscht, hier aber ...siehe Bilder). Lenkstange raus, Deckel ab und dann sehe ich das ganze Malheur : Die Zähne des "Halbmondes" sind mittig runter und gelenkt habe ich wohl schon ne Weile nur auf den letzten Zahnresten. :cry:

    Nun zu meinem Hilferuf: Wie komme ich an den "Halbmond" ? Theoretisch: Lenkbolzen nach unten wegziehen, Halbmond raus. Aber wie ? Eine Vermutung ist, dass ganz unten "nur" ein Schutzdeckel drauf ist (auf den Bildern das bereits entlackierte) dort ne Mutter und fertig. Bevor ich da jetzt aber rumkloppe und noch mehr Schaden mache dieser post.

    Grüße aus Ostbrandenburg

  • ...ich gebe nicht auf :lol:

    anbei noch ein paar Bilder und die Frage: kann ich mir die große offene Herzoperation sparen? -

    oder komme ich wirklich nur von "oben" an das Lenkgetriebe, sprich auseinandernehmen Schwungrad raus etc... ?


  • Hallo Namenloser,


    die Darstellungen in den Ersatzteillisten lassen meistens erahnen, wie die Teile verbaut sind, und

    in welcher Reihenfolge man sie am besten demontiert und auch wieder montiert.


    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo Jörg,

    genau ist das Problem... Laut Teileliste (Explosivzeichnung) ist unten eine Kronenmutter. Diese ist hier aber nicht zu entdecken. Handelt es sich also um eine "Angstkappe" (eine vorhandene Fuge ist nicht unter dem Lack, genauso wenig wie eine Abziehvorrichtung o.ä.) ? Dann wäre aufflexen eine Option ist es das aber nicht, dann ist der Schaden größer als der Nutzen.

    Vielleicht ist ja auch eine Lenkung eines anderen Modells oder genau der Modellübergang? Hier ist zum Beispiel nämlich noch die Ölablassschraube verbaut, obwohl Schmiernippel für die Gängigkeit sorgen (sollen) ...

    Grüße Tom

  • Hmmmh ... also eigentlich bekommt der A111 ganze 0,9 l SAE 140 ins Lenkgetriebe, und kein Fett ... so jedenfalls

    mein Kenntnisstand. Kann natürlich sein, dass es auch Ausnahmen gibt ...

    Der oder die Schmiernippel sind meistens ohne Feder und Kugel und haben eine Be- und Entlüftungsfunktion.

    Hebel doch die Blechkappe einfach ab, dann siehst Du ja, was drunter ist. Vielleicht nur ein Schutz für die Kronenmutter

    und das Gewinde ...


    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

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