Moin Erich,
Danke für die Bilder und die Infos zu Deinem R40. Der erste R40 hatte die Fahrgestellnummer 500001. Somit ist deiner der 1.078ste von grob 12.000 Stück, die das Werk in Hannover verließen.
Daran kann man erkennen, dass gleich mit Beginn der Produktion in Kriegszeiten die Produktion mächtig hochgefahren wurde, und bereits in den Jahren vor der über 60prozentigen Zerstörung 1944 und 1945 wurden über 10.000 Schlepper gebaut.
Dass dein R40 sein Arbeitslebens in der DDR verbrachte, mag sein Glück gewesen sein. Dort haben bekanntermaßen viele Vorkriegsschlepper überlebt, wenn auch mit dem Mangel geschuldeten Umbaumaßnahmen.
Im Westen sah's anders aus, da würde in den 60er und 70er Jahren gerne alles, was übrig war, dem Schrotti mitgegeben.
Um auf deine Frage zurückzukommen: Nein, es gibt keine Dokumentationen zu Fahrgestellnummern geschweige denn nachvollziehbare Historien. Das ist alles schon lange weg, vernichtet, verbrannt.
Dein R40 ist augenscheinlich eine schöne Basis. Die Fehlzeile sollten sich als Neuteile beschaffen lassen, originale Felgen gibt's für schmales Geld als Gebrauchtteile.
Aber gewöhne dich an hohe Preise für alle anderen Teile. Wie ein guter Freund sagte: "Du hast einen Gutsherrenschlepper, also bezahlst du auch Gutsherrenpreise!". Und ja, das ist so.
Gruß, Hendrik