Beiträge von 3085

    Moin,


    also folgendes kann ich nun wirklich nicht stehen lassen:

    Beim Hurth Getriebe sind evtl. die Aussengelege etwas laut ( Bergabwärts) , das würde mich aber nicht stören und ist nach über 60 Jahren fast normal.

    Also ich hab schon auf etlichen Eicher mit Hurth G85/G815 Getriebe gesessen und auch schon genug davon repariert. Ein lautes Portal oder Probleme damit sind mir dabei noch nie aufgefallen, zumindest solange Öl drin ist.


    Schlimmer ist aber noch, dass du die wirkliche Schwachstelle des Hurth-Getriebes nicht nennst. Es gibt erhebliche Probleme mit der Ringmutter auf der Kegelradwelle. Siehe hier:

    Ich schreibe zwar nicht explizit vom G815, dieses ist vom grundsätzlichen Aufbau her identisch zum G85 und daher von der Problematik auch betroffen.

    Grundsätzlich besteht erst mal das Problem, dass geschraubt wurde ohne Handbücher oder sonstige Daten zu haben. Da fällt mir ein: Wurde die Endabschaltung nach Abnahme der Steuergeräte neu eingestellt? Vermutlich nein...

    Also gelangt die Luft von dem Rohr in der Wanne in das Getriebe um dort zu entlüften?

    Nein, das Rohr dient lediglich zum Ablassen des Hydrauliköls. Das steht so in der Betriebsanleitung deines Schleppers. Ist dieses jedoch beschädigt oder undicht, gelangt dein Hydrauliköl vollständig ins Getriebeöl. Zurück funktioniert das nicht.


    Hast mal den Ölstand im Kraftheber kontrolliert nachdem du die 10 Liter Öl aus deinem Getriebe abgelassen hast?

    Moin,

    Getriebe und Hydraulik sind zwei getrennte Kreisläufe. Jedoch ist es möglich, dass über die Ölwanne der Hydraulik Hydrauliköl ins Getriebe gelangt.

    Warum der Ölstand im Getriebe allerdings - ohne dass du Öl abgelassen hast - wieder abnimmt, erschließt sich mir nicht. Ist das Getriebeöl neu? Hat es vielleicht geschäumt?

    Normalerweise kommt Motoröl in die Hydraulik, beispielsweise 15W40.


    Die technischen Unterlagen bekommst du für kleines Geld in bester Qualität bei den Eicher Freunden Schwarzwald http://www.Eicherfreunde-Schwarzwald.de (anrufen!!!).

    Moin,

    Die wesentlichen Punkte sind ja schon beantwortet. Über den Absatz Start mit Handkurbel habe ich mich köstlich amüsiert - ein Dreizylinder-Diesel dieser Größenordnung im kalten Zustand per Hand anwerfen setzt in etwa die Statur von Hulk voraus. Anders wird das nix.

    Also: Anlasser einbauen.

    Moin,

    Da hast du was richtig seltenes an Land gezogen: dieser ES202, bzw. 3701, wurde nach Frankreich geliefert und mit Lageregelung ausgestattet. Das gab es nur in Frankreich.

    Ob es dazu überhaupt Unterlagen gibt entzieht sich meiner Kenntnis. Du könntest mal beim Eicher-Geschäftsführer und Schmalspurspezialist Christoph Schmid nachfragen. Er hat einen solchen Schlepper 2016 auf dem Treffen in Schluchsee vorgestellt und etwas zur Hydraulik mit Lageregelung erzählt.

    Qualitativ ist Erbedol kein schlechter Lack, das mag ich nicht bestreiten. Aber der Farbton passt hinten und vorne nicht. Alpenblau war und ist ein Sonderton, den man nur von Eicher Ganacker erhält. Diese bestellen bis heute beim ehemaligen Werkslieferanten "Landshuter Lackfabrik".

    Warum also was anderes nehmen?

    Zur Info, als Grundierung ist geplant Erbedol Kunstharzgrundierung und dann Erbedol Alpenblau drüber.

    Moin,

    die Stellen waren in der Regel sichtbar. Wenn es dich stört kannst du diese spachteln oder verzinnen. Aber: Wenn du dir schon die Arbeit machst, würde ich mir wenigstens originale Farbe verwenden und nicht den völlig abweichenden Erbedol-Quatsch auf die Haube schmieren.

    Und ich weiß auch die positiven Seiten des Bautz zu schätzen, weil das Getriebe ruhig läuft, hat die seltene Hydraulik die funktioniert, Reifen sind neu, Vorderachse hat so gut wie kein Spiel & die Einzelgenehmigung für eine mühelose und anstandslose Anmeldung ist dabei.

    Du solltest ganz dringend die gefärbte Brille abnehmen.

    Ein AS120 ist kein gesuchtes Fahrzeug und immer mal wieder in brauchbarem Zustand zu bekommen. Ehrlich gesagt wäre mir einer mit ausgenudelter Vorderachse und rissfreiem Motor lieber als andersherum. Denn bei der Achse kommst du mit 500 Euro schon sehr weit, für den Motor wirst du 4-5k anlegen müssen.


    Und nochwas: Reifen sind das billigste an einem Traktor - übrigens egal welche Größenklasse. Das Argument hat bei einem Schlepperkauf wenig bis gar keine Bedeutung.

    Moin,


    hat jemand seine Scheinwerfer, egal ob NFZ, Trecker oder KFZ, auf LED´s umgerüstet? Mir geht es um die straßenzugelassenen Varianten von Phillips oder Osram, keine No Name Versionen oder Ware von irgendeinem Erfinder der Dunkelheit.

    Ich will hier keine Diskussion um den Sinn oder nicht-Sinn lostreten, sondern einfach nur nach eventuell gemachten Erfahrungen fragen um einer eventuelle Bauchlandung zu vermeiden.

    Moin,


    ganz ehrlich: Der Motor ist wahrscheinlich komplett tot, eine Überholung wird den Wert des Fahrzeugs weit übersteigen. Lass das Ding stehen wo er ist und schau dich nach etwas besserem um.

    Zu den Mengen, braucht man echt so viel?

    Jap. Und die Mengen sind eher knapp kalkuliert, nicht wundern wenn du mehr brauchst.


    Wenn du noch nie lackiert hast, solltest du dir Grundwissen aneignen. Insbesondere dazu, wie vorzuarbeiten ist. Das Ergebnis einer Lackierung hängt nämlich wenig davon ab wie gut oder schlecht du lacken kannst, sondern vielmehr wie du die Oberflächen vorbereitet hast. Das muss mindestens angeschliffen sein, Rost komplett metallisch blank abschleifen, Blechteile bestenfalls sandstrahlen lassen.

    Einfach bauernblind drüberjauchen funktioniert nicht.


    Blechteile würde ich so oder so zum Lackierer geben. An deren Ergebnis kommst du einfach nicht ran.

    Moin Helmes,


    - kann mir jemand die Farbcods von der Kabine, den Traktorteilen (Haube, Kotflügel, Fahrwerk) nennen?

    Nein, das kann dir keiner nennen. An Rumpf und Blechteilen sind Sonderfarben, welche du auch ausschließlich bei Eicher Ganacker erhälst. Alle anderen Lieferanten mischen blind irgendeinen Blödsinn zusammen, welcher aber vom Farbton her vorn und hinten nicht passt.

    Die Sonderfarben nennen sich:
    Rumpf: Eicher Anthrazit

    Kotflügel, Haube: Eicher Kurierblau


    Folgendes ist RAL:

    Felgen: Blutorange (RAL 2002)

    Kühlergrill: Reinweiss (RAL 9010)


    Kabine weiß ich nicht, das könnte man dir aber bei Zollner Hien verraten.


    - eure Meinung zur Lackierung mit den Standarlacken oder 2K würde mich interessieren. tendiere zu den Standardlacken?

    Kunstharz ist Scheißdreck, wenn man ordentlich arbeiten will kommt nur 2K in Frage. Der härtet vernünftig, hat eine stabile Oberfläche, ist Ölfest und es gibt deutlich weniger Sauerei beim Lackieren.

    Es wird gerne behauptet, dass dieser Lack schneller platzt. Mag anfangs sein, er härtet ja auch schneller durch. Hier reden wir über eine Zeitspanne von etwa einem halben Jahr. KH-Lack hingegen braucht mehrere Jahre. Ist der ein mal durchgezogen, platzt das Zeugs genau so schnell.


    - sollte man mit Klarlack den Abschluß machen oder darauf verzichten?

    Das musst du entscheiden, ich würde drauf verzichten.


    - eure Empfehlung zu den jeweiligen Mengen die ich kaufen sollte?

    10 Kilo Grundierung, 6 bis 8 Kilo Anthrazit, vier Kilo Kurierblau, 20 Liter Verdünner, 4 Kilo Blutorange, 100ml Reinweiss. Dazu kommt noch Silikonentferner zur Vorbereitung, sowie Schleifmaterial etc.

    in der Ersatzteilliste schauts so aus, als wären da auch zwei drauf (Teil 100)?

    Hat wohl schon wer die Finger dran gehabt... Hoffentlich ist es dann im Anschluss dicht...

    Mal nebenbei: Du darfst aus rechtlichen Gründen keine Abbildungen aus der ETL einstellen. Dafür kann der Betreiber des Traktorhof abgemahnt werden.


    Da ist original ein Ring drin. Du montierst beide wie beschrieben.

    Bei der Schaltwelle von der Zapfwelle sind zwei Nuten eingestochen. In der Ersatzteilliste ist aber nur ein O-Ring eingezeichnet? Gehören schon zwei Ringe drauf oder?

    Hier wird´s sehr gerne undicht, oft ist auch die originale Nute beschädigt. Daher wird man bei dir eine zweite Nut gestochen haben, hier sollte ebenfalls ein O-Ring eingebaut werden. Dabei bitte die Maße des bisherigen verwenden, dieser taucht schließlich nicht in der Dokumentation auf.

    Die Welle kannst du bedenkenlos mit zwei O-Ringen montieren, diese muss von Fahrtrichtung links aus eingeschoben werden.

    Moin,


    ich hab hier bisher nur mitgelesen und bin schon verwundert über den Aufwand den hier manch einer für Frostschutz betreibt. Ich schütte blaue Kühlflüssigkeit (ja, die billigste die der örtliche Autoteileladen als Eigenmarke vertreibt) mit destilliertem Wasser (weil Leitungswasser stark kalkhaltig) rein. Das Zeugs ist für Grauguss und Alu geeignet, ob da G48, G05 oder G-sonstwas draufsteht ist mir herzlich egal.

    Nebenbei bemerkt: Wenn ich was auffülle, dann nach einer Überholung - sprich gereinigte Systeme. Mischen der Flüssigkeiten untereinander ist brandgefährlich.

    Vorgehensweise: Motor und Kühler spülen. Hierzu destilliertes Wasser mit 15 % Glysantin verwenden.

    Bei neuen Motoren, V8 AMG oder VW 2.0 TDI würde ich das mit ziemlicher Sicherheit genau so machen.

    Aber unseren von Rost zugesetzten Oldtimer-Motoren ist es herzlich egal, was du zum Spülen oben rein kippst. Ob das Schmelzwasser, aus dem Teich vom Nachbarn oder aus der Leitung kommt, spielt keine Rolle. Man sollte nur darauf achten, dass die Goldfische des Nachbarn nicht im Kühler landen. Nicht etwa, weil der Fisch den Motor verstopft, sondern eher der guten Nachbarschaft wegen.

    So eine Spülung macht man ja nicht ein mal. Je nachdem kann die Anzahl der Durchläufe schnell zweistellig werden.


    Kühlflüssigkeit anmischen, Verhältnis 1 : 1, unbedingt destilliertes Wasser verwenden.

    Pauschal würde ich das nicht gelten lassen, je nach Hersteller der Flüssigkeit reicht ein Verhältnis von 1:2 bis 1:3 aus. Ziel sollte sein, einen Frostschutzgehalt von -25 bis -30 Grad zu erreichen, darüber fällt die Kühlleistung ab.