MF 35 A3.152 Welche Büchse?

Hallo,

Ich habe folgendes Problem, durch einen Kolbenklemmer ist meine Büchse verzogeN. Nun habe ich die Büchse mittlerweile heraus geschält bekommen - saß bombensicher - und weiß nicht welche Büchse ich brauche. Die alte Büchse ist ganz dünn, und lässt sich mit etwas Kraftaufwand verbiegen. Eben nicht so stabiles Zeug wie bei meinen Hanomags.

Der MF ist Baujahr 1962 mit der Fahrgestellnummer SNM 270568 und der Motornummer CL 1905427C
Zumindest steht das in meinen Unterlagen.

Ich hoffe einer von euch kann mir weiter helfen.

Entweder Chrom oder Guss

Hi Hendrik,

Vielen Dank für die schnelle Antwort, habe schon nachgesehen, sind die Chrombüchsen.

Ok das stimmt, der D14/21/28 die ich besitze haben nasse Büchsen -- ist auch eine Serie
Mir war zwar bewusst, dass der Perkins trockene Büchsen hat, war dennoch erstaunt, dass das im vgl so dünne Dinger sind. Auch da hätte ich etwas mehr Material vermutet. Aber Blech, wie du schon sagst umschreibt es sehr sehr passend.

Danke und Grüße

Simon

Hallo Hendrik,

das macht t den Kolbenringen weiß ich, danke. So jetzt hab ich so eine Büchse zuhause.

Ich habe in meiner alten Ersatzteilliste von dem Mf herum geschaut und siehe da, ich hätte auch von alleine auf die Chrombüchse kommen müssen.
Chrombüchsen wurden bis zur Motornummer 1935853 verbaut, ab Nummer 1935854 sind es die Gussbüchsen.

Vielleicht kann ich jemanden mit der Angabe helfen.

Grüße

Simon

Mal eine ganz bescheidene und vielleicht dämliche Frage, aber wie bekomme ich die Büchse da einigermaßen gewaltfrei rein. Entweder hier oder im MF Forum hat einer die Büchse in Flüssigstickstoff gepackt dann "flutschte" sie so herein.

Gibt es noch andere effiziente Möglichkeiten? Sonst muss ich versuchen an Flüssigstickstoff zu kommen.

Einpressen fällt aus weil ich erstens keine Presse habe, bzw der Reitverein keine und ich auch glaube dass das dünne Ding nicht verlustfrei gepresst werden kann

Wie hast du das bei deinem MF gelöst Hendrik?

Grüße und Danke für jede Antwort

Simon

Hallo Schlütersim,

habe ich schon getestet, reichte leider nicht. Meine Kühltruhe gibt aber auch nur Minus 20 Grad - maximal - ab. Warm machen kann ich. Muss ihn vll richtig heiß machen, Wasser ist drin, sodass das gleichmäßig und ohne Verzug gehen kann.

Habe gerade mit nem Freund gesprochen der ist Chemiker, der meinte Eiswürfel und Calciumchlorid mischen ergibt Minus 50 Grad. Ein Versuch ist es Wert, habe beides da.

Lg

Simon

Und wenn das nicht klappt, bzw sie auf Hälfte stecken bleibt, habe ich mir was überlegt.

Der Motoreninstandsetzer meines Vertrauens sagte mir, dass ich den Auszieher auch umgekehrt nutzen kann zum reinpressen. hätte ich Depp auch selbst drauf kommen können.

Grüße Simon

Werde die Tage, wenn ich Zeit habe ausführlich berichten. So viel vorweg, die Büchse flutschte von ganz alleine an ihren Bestimmungsort, dem Trockeneis sei dank

Hallo Reini,
die Motornummer findest du in Fahrtrichtung links mittig unterhalb des Zylinderkopfes.
Solltest du in deinem A3.152 die Cromard Büchsen haben solltest du das Kühlwasser im Block nicht ablassen, sodass er sich beim erwärmen nicht verziehen kann.
Den Motorblock habe ich auf 50 Grad erhitzt und die Büchse ca einen halben Tag in Trockeneis gelegt. Anschließend wurde die Bohrung schön geölt, damit es gut flutscht.
Im Weiteren dicke Handschuhe anziehen --> Büchse hat ca -80 Grad Celsius. Beginnt der Einbau musst du super schnell sein. Büchse rein setzen, ein paar Sekunden im Bund per Hand runterdrücken, sodass sich die Büchse beim Temperaturausgleich nicht hochdrückt.
Sobald der Raureif weg ist von der Büchse sitzt sie bombensicher.

Habe mir vorher etwas in die Hose gemacht , weil er auch nicht mein Traktor ist und nicht mein Geld was ich in Sand gesetzt hätte, wenn es nicht geklappt hätte...... Und Reitvereine, wie Vereine halt, sind chronisch Klamm

Hoffe ich konnte helfen.

LG

Simon.