McCormick IHC D-324 Risse in Vorkammer

Da das ja ein ziemlich gundlegendes Bauteil ist, finde ich es nicht zu teuer, die Frage ist,
ob mensch das in einer annehmbaren Zeit , genau so, nachbauen kann und was einem die Stunde so wert ist

ich bin Laie in dieser Sache und doch auch nicht. In meiner Zeit als Feinmechaniker war bekannt, dass Bauteile, die man aus dem Vollen dreht und fräst, *bei weitem* nicht die Haltbarkeit haben, wie original Gesenkgeschmiedete, die nur nachbearbeitet werden. Die Materialstruktur ist eine völlig andere bei zuvor gepresstem Metall, und durch das Drehen und Fräsen aus dem Rundmaterial entstehen unzählige Ansätze für Risse, Ermüdung und Brüche. Mal völlig abgesehen davon, welcher Stahl für den Nachbau gewählt wird, ohne zu wissen, woraus das Original war. Die Belastungen, Temperaturunterschiede und Ausdehnungskoeffizienten sind in einem Dieselmotor extrem.

Alles in allem wahrscheinlich ein schönes Projekt für den Vater, aber vielleicht doch rausgeworfene Zeit und Geld.

Grüße von Johannes

Moin moin,

das sollten schon hochwarmfeste Stähle sein.

Die zeitgenössische Literatur spricht von Nimonic 80 als gängigem Vorkammerwerkstoff, was 2.4952 entsprechen würde. Für hochbelastete Motoren ist auch die Rede von Nimonic 105.

Beim chinesischen Versandhaus sollen 5 kg Nimonic 90 immerhin 200 € kosten, ob das dann Stangenmaterial in passendem Format ist, kann ich aus der rudimentären Übersetzung nicht auf die Schnelle herauslesen. Da kommt dann noch Versand hinzu...

Günstiger kriegst du es vermutlich kaum, die bunte Auktionsplattform "3-2-1" hat einen 50cm-Stab mit 45mm Durchmesser für 760 € gelistet. Selbst wenn du mit einem 25cm-Stab auskommst, bist du immer noch nah am Preis für drei fertige Vorkammern dran...

MfG

Fabian