Wie Einsteck Einspritzpumpe zerlegen ?

  • Hallo,

    ich habe so eine Einsteckeinspritzpumpe;

    der Motor stand eine Weile mit dem Nocken oben, d.h. Feder zusammengedrückt. So ist das jetzt festgegammelt.Der Mengenreglerhebel ist fest und die Feder zieht den Stempel nicht heraus. Die eigentliche Pumpe, resp das Ventil kann man von oben ausbauen, das klappt. aber jetzt müsste ich um die Pumpe weiter zu zerlegen die Feder lösen und dazu das Halteplättchen ausklicken (Pfeil), das geht aber nicht da die Feder schon komplett zusammengedrückt ist. Was macht man da jetzt ? Ohne das Plättchen zu lösen kommt man wohl nicht weiter ? In WD40 eingelegt habe ich es schon, indirekte Vibrationen mit dem Druckluftmeissel würde ich wohl als nächstes probieren ? Gibts da eine bessere Lösung ?

    Der Mengelregler steht ganz rechts wie auf dem Bild - das ist wohl volle Menge, bzw Hub ?

    Danke, Peter

  • Moin,

    leider fehlt das Foto zu Deiner Beschreibung...

    Wenn der Pumpenkolben durch Korrosion blockiert, dann kannst Du die Pumpe nur noch zum Instandsetzer bringen. Durch das sehr geringe Einbauspiel reicht die Korrosion aus, um den Pumpenkolben und Buchse zu zerstören. Außerdem müsste die Einspritzpumpe nach der Reparatur auf dem Prüfstand getestet und eingestellt werden.

    Grüße aus dem Eicher Norden

    Uwe

  • das eigentliche Ventil, resp Pumpe ist nicht korrordiert,

    lediglich der Verstellhebel ist fest und der Stempel den der Hebel verdreht.

    Das war schon früher so bei längerer Standzeit nur jetzt ist es eben unpraktischerweise bei komprimierter Feder fest. Das funktioniert nach dem Zusammenbau wieder problemlos. Radial gibt es eine verplombte Schraube, die stellt wohl die absolute Menge o.dgl fest, daran sollte man wahrsch. nichts ändern. Dieser Pumpentyp ist die denkbar primitivste Konstruktion....

    Mache das aber auch nicht "täglich" - ich weiß nur dass die Pumpe komplett auseinanderfällt wenn man die Feder löst. Ist das gleiche Prinzip wie bei Ventilfedern.

    Meine Idee war ggf die von oben sichtbare Antriebsplatte des Ventils mit einem Kupferrohr o.dgl zurückzuschlagen. Was aber wohl eine dumme Idee wäre wenn der Verstellhebel auf Nullfördermenge steht, weil dann ist auch der Hub Null und es läßt sich nichts zurückschlagen. Hier bin ich noch am grübeln...

  • die Pumpe hat sich dann doch recht gut zerlegen lassen, allerdings geht es ohne Pumpenprüfstand wohl wirklich nicht.

    Der Motor "knallt" und es ist unverbrannter Diesel im Brennraum - ich vermute die Einspritzmenge ist dann zu hoch oder woran kann das liegen ? Förderbeginn passt

  • ne, das sicher nicht, die Einfräsung ist auch schön auf der Seite des Einlassses. (Handbuch zum Motor habe ich). Auch an der Justierschraube ist nichts verändert. Einspritzdüse hat ein schönes Spritzbild. Öffnungsdruck usw kann ich nicht prüfen. Denke mal dann dürfte er auch gar nicht mehr laufen. Dieses "knallen" habe ich aber noch nie erlebt, hatte fast das Gefühl wenn ich nicht gleich wieder ausmache fliegt er auseinander. ist aber definitiv Diesel im Tank. Habe mehrere teils uralt Diesel, läuft alles bestens- Habe etwas Sorge in Pumpenprüfung/Einstellung zu investieren und dann ist es doch was anderes....

  • die Pumpe hat sich dann doch recht gut zerlegen lassen, allerdings geht es ohne Pumpenprüfstand wohl wirklich nicht.

    Der Motor "knallt" und es ist unverbrannter Diesel im Brennraum - ich vermute die Einspritzmenge ist dann zu hoch oder woran kann das liegen ? Förderbeginn passt

    Moin,

    das ist jetzt etwas schwierig von weitem zu beurteilen, es könnte sein, dass der Pumpenkolben etwas verdreht ist, ein verschlissener Pumpenkolben, oder eine zu früh öffnene Einspritzdüse... usw. Es hilft nichts, die Einspritzpumpe und Einspritzdüse muss zum Boschdienst. Die Einstellungen können nicht so grob vorgenommen werden, das geht leider nur auf einem Prüfstand.

    Grüße aus dem Eichernorden

    Uwe

  • Hallo,

    Habe inzwischen mitbekommen dass "knallen" ein typisches Symptom für Undichtigkeit ist, etwa ZKD, würde auch erklären warum unverbrannter Diesel im Brennraum ist. Er hat dann wohl gar nicht bei jedem Takt gezündet (habe gleich wieder ausgemacht) werde dem zunächst nachgehen.

    Peter

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