Kupplungsbauteile schmieren

  • Moin!
    Ich hab mir nun eine neue Kupplung am Fiat DT 615 gegönnt. Sicherlich hätte die alte mit neuer Scheibe für die Fahrkupplung noch lange Jahre ihren Dienst getan. Nur ist das eine Abwägungsfrage: vermutlich sind die Druckplatten der Alten ausgeglüht, Federn haben in ihrer Wirkung nachgelassen und die Hebelchen haben Verschleiß.
    Da die Neue nun nicht gerade günstig war, möchte ich möglichst lange was von ihr haben. Deshalb frage ich Euch, ob man z.B. die Gelenke der Hebelchen mit (modernen z.B. PTFE) Schmiermitteln versorgen soll.
    Die alte Kupplung wurde zwangsläufig durch undichte Wellendichtringe zuverlässig mit Motor- und Getriebeöl geschmiert - nicht eben gut für die Kupplungsscheiben!
    Da ich nun alle Lager, Wellendichtringe und Dichtungen ausgewechselt hab, ist an zunehmen, dass die Schmierung von dort nicht mehr vorhanden ist.
    In Werkstatthandbüchern o.ä. hab ich nichts gefunden.
    Kupferpaste möchte ich nicht nehmen, da diese warm umher schmaddert und mir die Scheiben versaut.
    Ich möchte gezielt ( auch im eingebauten Zustand durch den Wartungsdeckel ) mit z.B. einem Spray besagte Teile schmieren. Hat jemand nicht nur für diesen Schlepper etwas?
    Ich glaube nicht, dass die Gelenke dauer geschmiert sind - das sieht anders aus ( gekapselt und so ). ---- Wobei, so schlimm waren die alten Gelenke nicht verschlissen - aber das lag wohl eher am Motor - bzw. Getriebeöl.

    Vielleicht weiß ja Jemand was...

    Da hier die Zensur lebt und eine zielgerichtete Information - basierend auf Erfahrungen und Daten nicht erwünscht ist - z.B. für Fiat Traktoren - herrscht , gibt`s die nicht mehr von mir.

    Es gibt ja kompetentere Foren.

  • Moin,
    ich hab mir darüber noch nie Gedanken gemacht, obgleich Ich mit sicherheit schon 50 (oder mehr) neue Kupplungen wo eingebaut habe.
    Allerdings wäre mein Vorschlag: Teflonspray!
    Das verwende Ich um kleinere Gelenke und ähnliches zu schmieren. Das hält ewig, und lässt sich sehr präzise und sparsam anwenden.
    Ansonsten würde ich sagen, dass wenn der Hersteller keine Schmiermöglichkeit vorgesehen hat, dies für die entsprechende Lebensdauer des Teiles ausreichend ist (hatte ich auch schon anders aber eigentlich....).
    MfG Maxe

    "Do wat du wullt, de Luet snakt doch"

  • Danke maxe!
    -- Für die schnelle Antwort.
    Ja, Kupplungen hab ich auch schon viele eingebaut - aber wenn es die eigene ist, macht man sich schon mehr Gedanken.
    Teflonspray dürfte sowas mit PTFE sein. Und genau so soll es sein - gezielt und päziese dosieren.
    Vielleicht weiß jemand noch mehr?

    De Luet mok eh watt se wull....

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  • PTFE oder auf gut deutsch Teflonspray gibts aber in verschiedenen Versionen. Die meisten sind auf Öl oder Fettbasis denen PTFE Teilchen beigemischt sind. Denke, das ist nicht gerade das geeignete für die Kupplung.

    Andere Version ist Teflon Trockengleit. Da sind die Teilchen nur mit nem Alkoholähnlichen Lösemittel gemischt. Das kannste auf fettfreie Oberflächen auftragen, Lösemittel verflüchtigt sich und zurück bleibt ein dünner trockener Gleitfilm. Irgendwie gibts das aber nur noch von wenigen Herstellern. Loctide z.B hat es aus dem Programm genommen da die Partikel sich im Nanobereich bewegen und durch den Alkohol als Lösemittel der Sprühnebel wunderbar in den menschlichen Körper geht.
    Auf jedenfall wir das zeug richtig trocken und klebt nicht.

    Könnte mir aber auch vorstellen das irgendwas auf Graphitbasis für dein Vorhaben geeignet wäre. Gibst doch ganz fein als Pulver für Türschlösser. Wenn du da ein kleines Röhrchen auf die Flasche bastelst kommste auch an die Kupplungsgelenke hin

  • Moin!
    Hm, Mario, Du bist auch schnell dabei! Für mich als Tischler ist der Griff zur Graphitpulle oft das Erste. - Nur bei dem Zeugs ist nix mit der Kapilarwirkung. Ich mein, wenn ich Kettensprühfett benutze, sehe ich, wie das Zeugs in die Lagerstellen strömt. Das Graphit wird eher oberflächlich drauf gepustet.
    Wobei das Zeug, das einzig Wahre für Profilzylinderschlösser ist. Wehe dem, der da Öl nimmt!

    Wir werden schon was finden...

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  • Moin!
    Ein Zwischenbericht:
    Nun , so unsinnig fanden viele meine Idee nicht. Es kristalisierten sich im Für und Wider folgendes heraus:
    - Wenn im Kupplungsbereich geschmiert wird, bindet sich die Schmiere mit dem Abrieb der Kupplung und läßt Diese schwergängiger werden.
    - Schmieren macht schon Sinn - nur mit dem richtigen Produkt. Es gibt tatsächlich von der Kupplungsfirma LUK ein Pulver und Spray dafür.

    Da ich durch den Wartungsdeckel an den meisten meiner Schlepper alles gut beobachten kann, werde ich mit oben genannten schmieren, da ich zur Not alles mit Bremsenreiniger wieder sauber bekomm und die Mompe unten durch Ablaufbohrung(en) in die Auffangwanne fließen kann.

    Tschau!

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