Lanz Diesel Haubenembleme von 1960

  • Also ein Bekannter von mir hat sich Stanz bzw. Prägewerkzeuge für die runden Lanz Blechembleme nachgefertigt und zwar genau so wie die Originalschilder waren !

    Diese Werkzeuge möchte er gern verkaufen, falls Interesse besteht.

    "... und Gott fragte die Steine: "Wollt Ihr Dieselross-Fahrer werden?" Und die Steine antworteten: "Nein, dafür sind wir nicht hart genug."

    Viele Hobbies auf dieser Welt,
    kosten eine Menge Geld,
    doch mit den höchsten Kostenfaktor,
    hat das Hobby : "Alter Traktor" :D

  • Hallo Nils,

    Vielen Dank für das Angebot. Aber die "normalen" Ährenkränze gibt es schon so um die 11 Euro neu zu kaufen. Nur das vom D1206 ist halt anders und nirgends aufzutreiben.

    Super klasse top Neuigkeit:

    Es gibt wieder die Lanz Diesel Motorhaubenseitenschilder neu nachgefertigt:

    Schaut mal auf der homepage vom Lanz Kundendienst!

    Gruß Gordon

  • Die nachgefertigten unterscheiden sich in irgendwas aber von den "Originalen" diese hatten glaub ich eckige Zähne an den Zahnrädern und bei den nachgemachten sind diese rund.

    Wenn ich das jetzt noch richtig in Erinnerung hab.

    Die Prägewerkzeuge sind für die originale Variante gebaut ;)

    "... und Gott fragte die Steine: "Wollt Ihr Dieselross-Fahrer werden?" Und die Steine antworteten: "Nein, dafür sind wir nicht hart genug."

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    doch mit den höchsten Kostenfaktor,
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    • Offizieller Beitrag

    jo, guck mal auf S.1, da hatte ich das schonmal geschrieben ;)

    man kann die Unterschiede auch wunderbar auf der Seite vom Lanz-Kundendienst sehen, die dicken, gegossenen Alu-Schilder haben den eckigen (originalen Ährenkranz), die dünnen geprägten dagegen die Wellenform, wie sie hier zu sehen ist:
    http://www.bilder-hochladen.net/files/e5sn-d-jpg.html

    mfg
    GTfan

  • Hallo,

    Ja, Ihr habt natürlich Recht. Ist mir vorher so auch noch gar nicht aufgefallen. Habe eben mal bei unserem D1706 geguckt, da ist das Ährenkranzschild ja noch aufwändig angeschweißt worden und somit definitiv das Originale. Es hat eine Zackenform, aber es ist nicht so "zackig" wie das gegossene Ährenkranzschild.

    Gibt es auf dem Markt denn überhaupt noch oder wieder geprägte Schilder mit eckigem Ährenkranz?

    Gruß Gordon

    • Offizieller Beitrag

    moin Gordon,

    ein angeschweißtes Schild am 1706???
    Welches Baujahr ist der?

    ich bin mir ziemlich sicher, dass das Schild an unserem (Bj. 1953, Erstbesitz, unrestauriert, wirklich alle Teile vorhanden und original, inkl. Bordwerkzeug) nicht angeschweißt ist. Das einzige, was sich nicht ohne Probleme demontieren ließ ist die Zahl "17" vorne drauf. Die scheint geklebt zu sein.

    allerdings war bei dem auch nie die Heizlampe im Werkzeugsatz, obwohl sie so in der Ersatzteilliste steht. Ich werde bei Gelegenheit mal sehen, ob die überhaupt noch in die Versand-Kiste des Werkzeuges gepasst hätte, die ebenfalls noch vorhanden ist. Ich meine nämlich, die Kiste ist mit dem anderen Werkzeug bereits gut gefüllt!
    Hast du die Heizlampe zufällig (ist ja indentisch mit der vom 16er)? Wie groß ist der Durchmesser des Kessels?

    Ich meine, dass es bei den Schildern auf den Anbieter ankommt, bin mir aber grad auch nicht ganz sicher.

    mfg
    GTfan

  • Hallo,

    Ja, es ist definitiv angeschweißt. Ist es bei Euch angeschraubt? Über vier Schrauben, so wie man das vom Volldiesel her kennt? Also wir haben ein sehr frühes Modell vom D1706. Vielleicht daher. Baumonat müßte sein März oder April 1953. Jedenfalls hat meine Oma den im Frühjahr geliefert bekommen. Es war auch bei unserem keine Heizlampe dabei. Das Bordwerkzeug muß ich mir auch noch zusammensuchen. Ist über die Jahrzehnte irgendwie verschütt gegangen. Teilweise habe ich noch etwas, aber will das auch mal richtig komplettieren. Bei unserem war z.B. auch ein Schraubenwagenheber dabei, den ich heute noch sehr gerne benütze.

    Gruß Gordon

    • Offizieller Beitrag

    moin,

    ich kann am Wochenende mal Bilder von machen und dir per PN die Fahrgestellnummer schicken.
    Unser wurde soweit ich das grad im Kopf hab schon im April zugelassen, er hat auf jeden Fall auch noch die "alten Teile", wie z.B. den alten Dieselfilter, den alten Riemenschutz ohne Wartungsklappe usw.

    Das mit dem Wagenheber ist eine gute Frage, da muss ich auch nochmal gucken. Ansonsten ist das alles noch da. Der Reifenluft-Prüfer zeigt sogar noch richtig an und die Montierhebel tun auch noch ihre Dienste...

    mfg
    GTfan

  • Hallo,

    bei unserem D1706 Baujahr 1954 war der Ährenkranz auch angeschraubt.

    Werkzeug haben wir leider keines, da mein Vater den 1990 gekauft hat.

    Eine Heizlampe war auch net dabei, hab aber eine originale Barthel mit Anleitung für den D1706. Allerdings passt sie net in die vorgesehene Halterung.

    Was für ein Reifenprüfer war bei deinem 17er dabei? Ein länglicher oder ein runder, welcher wie das Kühlerthermometer aussieht?

    Gruß Jessi

    Unsere Schlepper:
    Lanz D1706 17PS Baujahr 1954
    Fahr D130 17PS Baujahr 1956 mit Güldner 2LD Motor
    Lanz D2416 24PS Baujahr 1957
    Lanz D1616 16PS Baujahr 1958
    Lanz D4016 40PS Baujahr 1959

  • Hallo,

    Mir ist eben noch eingefallen das der Bulldog Schriftzug auch angeschweißt ist. Weitere Unterscheidungsmerkmale neben der alten Kraftstofffilterform und dem alten Riemenlauf sind die bei uns fest angeschraubte, nicht drehbare Anhängerkupplung, der Kugelöler für das rechte Kurbelwellenlager (der Motor hat nur eine Ölpumpe für das linke Kurbelwellenlager, spätere Modelle hatten ja sinnvollerweise zwei Ölpumpen), zwei im Auspuff eingeschweißte Röhren, die direkt neben dem Funkensieb liegen (was sich nicht bewährt hat, denn wenn der Auspuff ausbrennt verklemmt sich das Ganze und man bekommt das Sieb nicht mehr ohne Gewalt heraus, spätere Modelle hatten die Röhren nicht mehr drin),Ölabscheidetopf unter dem Auspuff mit dünnem Blechrand, wurde nie richtig dicht wenn´s einmal geöffnet wurde (spätere Modelle hatten Töpfe mit breitem Rand), die alte Kappenform zum Luftfilter (spätere hatten die Version der Volldiesel Bulldogs), die alte Kühlerversion mit zwei Gurtbändern und Blechen zur Kühlluftregulierung (spätere hatten ein Kühlerrollo, welches vom Fahrersitz aus bedient werden konnte),Kolbenbolzen mit Festsitz im Kolben (spätere Modelle hatten einen schwimmend gelagerten Kolbenbolzen, wie bei Volldieseln). So die groben Unterschiede...

    Zwei Reifenmontierhebel vom Bulldog haben wir auch noch. Auch noch das original Sitzkissen, welches aber sehr rutschig ist und komischerweise in der Farbe dunkelgrün...hmmmm. Ich habe jetzt eins in schwarz aufgezogen, das grüne liegt auf dem Güldnersitz.

    Ja, kannst mir ja mal per PN die Schleppernummer schicken. Vermute das er etwas jünger ist. Sonst macht das ja keinen Sinn das die erst das Ährenkranzschild anschrauben, dann anschweißen und später wieder anschrauben...

    Ich denke mal das ging darum Produktionskosten zu sparen.

    Gruß Gordon

    • Offizieller Beitrag

    moin moin,

    auch das Bulldog-Schild ist bei unserem angeschraubt (2 Schrauben), das runde Lanz-Schild hat wie gesagt vier Schrauben.

    Das Zugmaul ist nicht drehbar, aber schon die neue Luftfilterkappe. Das Kühlerrollo ist auch noch vorhanden, die Bleche waren nie dabei.
    Alle weiteren Unterschiede werd ich mal bei gutem Wetter vergleichen...

    Der Reifenluftprüfer sieht exakt so aus, wie er in der ETL abgebildet ist, sogar die Ledertasche hat dieselbe Form :)

    mfg
    GTfan

  • Hallo,

    Um die Anderen hier auch aufzuklären:

    Die Bulldog mit geschraubter Beschilderung sind jüngeren Produktionsdatums, wie von mir schon vermutet. Über PN haben wir aber vereinbart, die Schleppernummern nicht zu veröffentlichen. Ich bitte um Verständnis.

    Die Bleche mitsamt den beiden Gurtbändern waren nie dabei, wenn der Bulldog mit einem Kühlerrollo geliefert wurde. Auch waren bei den Kühlern mit Rollo keine Halterungen angelötet, in dem die Bänder eingehangen wurden. Mitunter tauchen Bulldogs auf wo ein Kühlerrollo angebracht ist und ebenfalls die beiden Halterungen vorhanden sind. Das sind dann "Übergangskühler", die man erst aufgebraucht hat bevor die neuere Variante kam und welche, die im späteren Arbeitsleben mal umgebaut wurden von Blechabdeckung auf Rollo.

    Unser Bulldog hat sogar noch die original Lanz Kupplung mit Riemenscheibenbremse. Viele wurden ebenfalls umgebaut auf die einfachere Sachs Kupplung, die sich zwar viel besser bedienen läßt aber der Bulldog verliert dadurch auch seine Riemenscheibe.

    Nur das authentische Werkzeug beisamen suchen, das muss noch....

    Gruß Gordon

    • Offizieller Beitrag

    na aber wo denkst du hin, die Riemenscheibe wurde doch gebraucht! (1-2 Mal insgesamt, als der E-Motor mit dem Kartoffelsortierer beschäftigt war, musste der mal kurz an die Mühle) :wink:

    guck dir mal diesen hier an:
    http://www.lanz-kundendienst.de/Bilder/VerkaufD1706.htm
    den alten Kühler, die neuere ( nachgerüstete, stärkere) Hydraulik, ursprünglich mit Handaushebung ausgeliefert, den Öltank durch die Haube geführt (neuer oder älter?), den neuen Luftfilterdeckel, das neue Zugmaul (scheinbar auch nachgerüstet), den alten Riemenschutz, alter Dieselfilter usw...


    aber Gordon, hast du schon eine Lösung dafür, dass so extrem viele 17er und 22er im Originalzustand mit gelben Lanz-Schildern laufen?
    Ich hab jetzt schon mindestens 10 Stück davon gesehen, zwei davon laufen im Nachbarort, ein weiterer ist grad bei ebay. Und die sind nie grün angepinselt worden...
    Lediglich die Schilder sind gelb...
    http://fahrzeugseiten.de/Traktoren/Lanz…1706/d1706.html
    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lanz_D_1706,_Denmark.jpg
    http://www.byggepladen.dk/forum/forum_posts.asp?TID=6762
    http://www.technikboerse.com/view/gebraucht…lldog-1706.html
    http://imgc.classistatic.com/cps/blnc/11112…6343g4i_23.jpeg
    http://www.bc-nh.de/verein/Steckbr…20grunewald.htm
    und viele weitere mehr...
    man könnte fast meinen, die haben um 1954/55 rum mal eine ganze Charge lang die Schilderflächen gelb und die Schrift rot gemacht!

    @Gordon: Ich werde bei Gelegenheit mal Bilder des Werkzeugs machen und dir per mail schicken.

    mfg
    GTfan

  • Hallo,

    Das wäre super, mit Bildern vom Werkzeug. Dann kann ich da mal dran gehen.

    Der 17 er vom Kundendienst ist älter als unser Bulldog, aber leider nicht mehr ganz 100 Prozent original, wenn man spitzfindig sein soll. Abgesehen von einer drehbaren Anhängerkupplung die da eigentlich nicht dran gehört und dem Auspuff ohne die beiden eingeschweißten Röhren bis hin zur Luftfilterhaube, ist der eigentliche "Frevel" der Einbau besagter Sachs Kupplung. Jedenfalls müßte das Kupplungsgestänge außen am Bulldog vorbei laufen und nicht wie hier unter dem Tank hindurch, was für eine umgebaute Kupplung spricht. So wurde es mir selber mal erzählt. Eine Garantie kann ich dafür aber nicht geben. Bei userem Bulldog läuft die Kupplungsstange jedenfalls außem am Bulldog vorbei.

    Wie ist es bei Deinem Bulldog?

    Das der Bulldog älter ist sieht man sofort an dem Öltank, der durch die Haube geht. Im Prinzip war es so sogar einfacher mit der täglichen Ölstand Kontrolle und dem Nachkippen des Öls, aber leider ist es vorgekommen, dass man da Benzin, Diesel oder sogar Wasser getankt hat. Die Folgen dürften bekannt sein. Dadurch das man täglich die komplette Haube entfernt und man den kleinen Öltank direkt vor Augen hat, wurde das Risiko eine falsche Flüssigkeit einzufüllen minimiert. Praktischerweise konnte man so auch gleich von Zeit zu Zeit den Batterie Wasserstand kontrollieren, was man sonst wohl vergessen hätte.

    Unser 17 er hat den roten Hintergrund mit gelber Schrift. Warum da Ährenkränze in umgekehrter Farbgebung auftauchen ist mir schleierhaft. Vermutlich hat es da mal ein Designexperiment gegeben. Wurde das Thema hier nicht schon mal irgendwo aufgegriffen? Eventuell sogar in in diesem Thema hier?

    Gruß Gordon

  • Hallo,

    Heute mal wieder zurück zum Ursprungsthema. Es gibt eine interessante Neuigkeit.

    Da ich bei der Restauration meines D1206 gerade an der Motorhaube angelangt bin, stellte sich nun so kurz vor dem spachteln und lackieren erneut die wichtige Frage der richtigen Beschilderung. Glücklicherweise waren die original Zierleiste und die Zahl 12 noch vorhanden. Die Zierleiste ist leider nicht mehr schön und sehr verbeult. Aber sie diente als Muster für eine Neue. Es fehlte die seitliche Haubenbeschilderung sowie das Frontemblem. Da der Schlepper von 1960 ist brachte dies bei der Recherche die im Bericht schon genannten Schwierigkeiten mit sich. Nun ist das Rätsel gelöst! Aufgrund der Abstände der Bohrungen in der Motorhaube, sowohl seitlich als auch auf der Front, kommt nur die folgende, ungewöhnliche Beschilderung in Frage: Seitlich kommen die silberfarbenen Lanz Schiftzüge mit silberfarbenem Rand sowie grünem Hintergrund dran und vorne ein ovales John - Deere Lanz Schild mit springendem Hirsch! Alle doch recht seltenen Lanz Diesel Schlepper die ich von 1960 bisher gesehen habe, auch die D1206, haben eine andere Bechilderung. Entweder komplett in John- Deere Lanz Beschilderung, also auch seitlich auf der Haube. Zuletzt gesehen bei einem Lanz Diesel in Alsfeld 2012. Oder im Falle des D1206 mit Lanz Beschilderung, mit Ausnahme des Typenschildes, wo auch schon John- Deere Lanz steht. Da bei meiner Motorhaube vorne nur die beiden Löcher gebohrt sind, die zur Montage des ovalen Schildes dienen und nicht die beiden vom Abstand her weiter auseinanderliegenden für das runde aus Aluminium gegossene Lanz- Ährenkranzschild, ist die Sache eindeutig.

    Gruß Gordon

  • Hallo,

    Hier ein Bild vom außergewöhnlichen Lanz Diesel Ährenkranzschild, dass es in dieser Form nur für den Lanz D1206 Diesel gegeben hat. Das gestanzte Emblem wurde Zwecks Reduzierung der Produktionskosten ab September 1958 eingeführt. Die bis dahin aus Aluminium gegossenen Ährenkranzschilder, designt für die zeitgleich entwickelten Schlepper Bulli D1106 und Bulldog D4016, im übrigen die ersten beiden Lanz Serien-Schlepper mit einer Zierleiste, wurden noch bis Ende 1959/Anfang 1960 bei den anderen Lanz Diesel Schleppern weiterverwendet. Danach folgte das oben gezeigte ovale John Deere- Lanz Emblem, ebenfalls in preiswert herzustellender, gestanzter Ausführung. Da kein gutes Exemplar eines gestanzten Schildes aufzutreiben war, habe ich ein nachgegossenes an meinem John Deere- Lanz D1206 Diesel montiert und selber lackiert.

    Bitte besser nicht nach den Kosten fragen...Nur soviel sei verraten, die Kosten für die komplette Haubenbeschilderung/Zierrat des D1206 Diesel liegen bei rund 220 Euro...

    Gruß Gordon

  • Hallo,

    Wie im Bericht schon angedeutet war vor allem das Jahr 1955 bei Heinrich Lanz in Mannheim sehr Ereignisreich, bezogen auf die Schlepper Typenvielfalt mit Ihren unterschiedlichen Designstudien und Prototypenausführungen. Glücklicherweise ist aus dieser Zeit ein Exemplar erhalten geblieben, dass sich gerade bei mir in Behandlung befindet. In der Lanz Literatur werden vom D1306 unterschiedliche Designstudien gezeigt. Die 13 er Diesel-Bulldog, gebaut ab März 1955, waren somit auch für die anderen Bulldogtypen mit MWM- Viertaktmotor D1266 und D1666, den Übergangsbulldog D1906 und D2216 mit Mitteldruckmotor und den sogenannten "Volldieselbulldog" D1616, D2016, D2416, D2816 sowie auch für die Dieselschlepper Bulli D1106 und D1206 Diesel designprägend. Vereinfacht gesagt "Der D1306 diente der Designfindung und war so gesehen der erste moderne Lanz Schlepper". Interessanterweise griff man 1959 bei der neuen M- Schlepperreihe mit stehenden Ein- bis Dreizylindrigen Zweitaktdieselmotoren das Haubendesign des hier gezeigten D1306 Prototypenausführung wieder auf, zumindest was die Seitenflanken anbetrifft. Leider wurde diese Baureihe aufgrund Firmenpolitischer Entscheidungen nicht mehr gefertigt. Nicht nur das Haubendesign variierte sondern auch die Gestaltung der Haubenembleme. Nach meiner Recherche gibt es ca. 7 bis 8 unterschieldiche Designs. Dummerweise existieren ausgerechnet von dem hier gezeigten Schlepper keine Bilder oder besser, ich habe da noch nicht alle Möglichkeiten der Suche ausgeschöpft. Dazu müßte ich mal bei John Deere nach Bildern fragen. Eventuell wurden in der bisherigen Lanz Literatur auch nicht alle Ausführungen abgelichtet. Und jetzt wird es wieder oder noch spannender. Das Ährenkranzschild was bei diesen Prototypen auf den schwarz-weiß Bildern in der Lanz Literatur gezeigt wird ist im Hintergrund alles, nur nicht gelb. Die Schrift wirkt hell, also kann es eigentich nur gelb sein. Oder weiß, aber eher unwahrscheinlich. Da der Hintergrund vom Ährenkranzschild dunkler wirkt als der Rest vom Bulldog, schließe ich mal aus, dass es in Bulldogfarbe, also blau lackiert ist. Könnte also eigntlich dann auch nur rote Farbe sein. Wohlgemerkt, der Bulldog ist vom März 1955. Wie im Bericht schon geschrieben gab es diese Schilder vor allem auch im Jahr 1955 wohl auch mit gelbem Hintergrund und roter Schrift. Was ist nun richtig? Dummerweise haben "....!" :evil: mal irgendwann den kompletten Bulldog mit einem Eimer Kirmes- Baumarktfarbe geduscht und mit den Händen verrieben, auch das Ährenkranzschild blieb davon nicht verschont. Ich habe da mal vorsichtig Farbe runtergekratzt, es kommt nur blaue Farbe zum Vorschein und die Schrift ist rot... Hmmm, was soll man davon halten? Ich werde das mal vorsichtig abbeizen Schicht für Schicht, mal gucken, ob noch irgendwo Originalsubstanz vorhanden ist. Weiterhin kann man sagen, dass die D1306 Prototypen die ersten Lanz Schlepper überhaupt waren, die eine Zierleiste auf der Haube trugen. Erst im August 1956 erschien der Bulli D1106 serienmässig mit Zierleiste als erster Lanz Schlepper auf dem Markt, gefolgt vom D4016. Ab dem 1. September 1958 wurde dieses Stilelement dann auch für die grün- gelben Lanz Dieselschlepper übernommen für das Inland und ab dem 1. Oktober 1958 auch für den Export. Die Zierleiste vom D1306 Protoytp hat aber mit der Zierleistenform uns bekannter Lanz Schlepper wenig zu tun. Sie ist kürzer und vorne an der Stirnseite höher als hinten. Recht aufwändig zu fertigen und daher vermutlich den Verantwortlichen zu teuer in der Serienproduktion. Ich stelle dazu später auch mal ein Bild ein.

    Hier mal ein Bild vom Motorhaubendesign D1306 Prototyp (März 1955) und M- Schlepperreige (1959- Seitenflanken):

    Gruß Gordon


    traktorhof.de/galerie/index.php?album/524/

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