Holz Gewicht ?

Marv

Hi, ich würde gerne wissen, wie ich das Gewicht so ungefähr von einem Stamm errechnen kann. Es könnte sein, dass ich einen kleineren Langholwagen für wenig Geld zum Restaurieren bekommen kann und da würde mich vorallem interessieren, wie viel so ein 30cm Stamm Buche von 4m Länge ca. wiegt und wie ich das selbst so ca. ermitteln kann.

Mir ist wichtig, vorallem wenn ich mir so ein Ding anschaffe, dass ich es nicht aus versehen, weil noch Platz völlig überlade und ich bergab Angstzustände kriege.

F20GH

Hallo Marv,

sag mal, lernt man denn sowas nicht in der Schule?
Also ich bin jetzt 35 und habe Dichteberechnung mit Sicherheit im Schulunterrricht gehabt. Aber ist ja jetzt auch egal.

Frisches Buchenholz hat laut Tante Google eine Dichte von ca. 1150 kg/m^3.
Ein 4m-Buchenstamm von 30 cm Durchmesser hat ein Volumen von 0,283 m^3, also wiegt der komplette Stamm 325 kg.

Marv

Oh danke ! Nicht wenn ich mir dass Ding an den Hals hole und den später mal belade, dass der Schlepper den nicht mehr halten kann bergab !

F20GH

Also, der Schlepper hält den Anhänger sowieso nicht am Berg, dafür ist einzig und alleine die Anhängerbremse verantwortlich.

Ich weiß aber, was Du meinst. Es ist so, mit meinem 20er Dieselross darf ich glaube ich 6500 kg ziehen. Reicht dann die Masse vom Traktor überhaupt gegen die Masse vom Anhänger. Richtig?
Ich kann Dir sagen, trotz guter Anhängerbremse bekomme ich schon ein mulmiges Gefühl mit 2 Tonnen hinten dran. Der Anhänger mag so gut bremsen wie er will. Wenn der Trecker zu leicht ist, blockieren die Räder sofort, dadurch wiederum verringert sich die Bremskraft vom Schlepper, was wiederum zur Folge hat, dass der Anhänger weniger bremst ... .
Das gilt jedenfalls für die Drehschemelanhänger.
Wenn man dieses Problem verhindern will, dann nimmt man einen Einachser und sorgt für ordentlich Stützlast! Problem ist, dass ich noch nie einen Langholzwagen als Einachser gesehen habe. Kann mir überhaupt nicht vorstellen, warum ... . Oder heissen die dann Kurzholzwagen?

Marv

Ja, Kurzholzwagen sind dann die mit 1m Enden drauf.
Falls ich den Wagen kriegen kann, muss ich sowieso die Auflaufbremse neu machen, auch neue Beläge sind ja schnell mal aufgenietet. Da das Ding wegen neuem Lack ja soweiso auseinander muss. Dann später Drehkrank gut einfetten oder lieber einölen ?
Mein anderer Nachbar hat den selben 2 Achser, nur als Gummiwagen halt, nicht speziell für Langholz, da kann ich mir dann bei fehlenden Teilen abschauen, wie ich die Bremse zu konstruieren hab, falls mal ein Teilchen fehlt, so lange wie der schon in der Wiese steht, aber ich habe schonmall 1 Reifen erkennen können, dass noch Luft drauf ist ! Will mal sehen ob ich den Besitzer heute oder morgen noch erreichen kann.

F20GH

Zitat

Dann später Drehkrank gut einfetten oder lieber einölen ?

Du meinst ja bestimmt den Drehkranz, und da gehört ausschliesslich FETT dran. Oft haben die Drehkränze auch einen Schmiernippel.

tuctuc

Hallo F20 GH,

prinzipiell hast Du recht, dass ein Einachser mehr Last auf die hinteren Antriebsräder bringt und dadurch das Bremsverhalten besser ist.

Aber Vorsicht!!! Die Realität holt einen in Form eines "vorauseilenden Hängers" schneller ein als einem lieb ist. Denn geht Dir der Einachser erst mal durch, dann hast Du hier genauso keine Chance mehr!!!

So passiert mit Güllefass (voll) und Allradschlepper in der passenden Dimension auf hängiger Wiese. Kurzes sanftes antippen der Bremse bergabwärts (also auch volle Last auf der Hinterachse) und trotz gebremster 4 Achsen (Tandem): Holla die Waldfeh, nur gut, dass nichts im Weg war!!! Mein persönliches Fazit: fahre nie bergabwärts über bereits eingesosste Flächen!!!

Selbst beim Holzfahren auf geteerter Straße nach Wolkenbruch (war ein bisschen Schotter aus dem Bankett auf die Straße geschwemmt) mit 55Ps-Hinterradschlepper und 7 Ster Weichholz auf auflaufgebremstem Einachser ist mir für einen Meter das Herz in die Hose gerutscht. Hatte auch nicht gedacht, dass Schotter bei Ackerprofil solche "Begleiterscheinungen" am Berg mit sich bringt.

Hiermit soll es gut sein, halt vorsichtig bleiben und unfallfrei,
Gruß
tuctuc

Marv

Ich wünsche euch auch einen Unfallfreie Zeit !
Allso der Mann fragt mal bei seiner Schwiegermutter nach, ob ich den Wagen kriegen kann, aber die kenne ich gut und denke mal, dass ich den kriegen kann, wenns gut ausgeht. Falls die 2. Achse auch gebremst ist, werde ich auf jeden Fall eine Feststellbremse für diese Achse montieren, die dann mit beladenem Wagen einfach vor der Bergabfahrt angezogen wird, aber richtig fest.
Mit leerem Wagen, wenn man den einfach nur zum Spaß anhängt ist das ja nicht so tragisch. Denke mal der wird leer so 300 kg wiegen, also da ist das halb so wild.

Güldner1961

Hallo Marv ,

um es besser abschätzen zu können , wie schwer das Holz ist ,
würde ich mir das Heft " Holz rechnen ohne Mühe " kaufen .
Mit etwas Übung hat man die Kubikmeter schnell heraus und wenn man
dann auch noch das jeweilige Gewicht eines Raummeters hat ,
lässt es sich schnell ausrechnen . Das Heft ist nicht teuer , es gibt
dieses in manchen Buchhandlungen zu bestellen .

Gruß Jürgen

jonson

Ich hätte weniger Bedenken Berg runter als Berg rauf mit dem Holzwagen. Da muss das Anhängergewicht vom Traktor gehalten werden können..

F28PHII

Zitat von jonson

Ich hätte weniger Bedenken Berg runter als Berg rauf mit dem Holzwagen. Da muss das Anhängergewicht vom Traktor gehalten werden können..

Absolut korrekt
Das Verhalten bergauf ist genauso zu berücksichtigen. Da hilft auch keine Auflaufbremse mehr.
Einem Bekannten ist es an einer Kreuzung am Hang passiert, dass beim Anfahren die Kupplung gerutscht ist und durch das Lösen der Fussbremse der gesamte Zug rückwärts rollte. Da der Anhänger erstmal in Bewegung war, fasste die Schlepperbremse auch nicht mehr. Glücklicherweise stand hinter ihm ein Radbagger - der Fahrer hat schnell geschaltet und seine Schaufel auf den Anhänger gelegt ...

Merke: wenn Du nur einen Moment überlegst, ob der Anhänger überladen sein könnte, fahre damit nicht !!!

jonson

Bei auflaufgebremsten Anhänger sollte der Anhänger wenns rauf und runter geht eigentlich nicht schwerer als der Bulldog sein... Dann geht auch bei 10% Steigung noch gut.

Güldner1961

Hallo ,

ich habe mit einem bekannten gesprochen ,der versucht an Daten
zwecks Gewicht zu kommen .
Ist ja interessant für jeden " Hobby Holzfäller " .

Gruß Jürgen

Güldner1961

Hallo ,

hier ein paar Daten bei 22% Restfeuchte :

Ahorn : 480 Kg

Apfel/Birne : 560 Kg

Birke : 470 Kg

Buche : 550 Kg

Douglasie : 370 Kg

Eiche : 520 Kg

Erlenholz : 420 Kg

Esche : 490 Kg

Fichte/Tanne : 365 Kg

Kiefer : 400 Kg

Kirsche : 440 Kg

Nussbaum : 510 Kg

Lärche : 440 Kg

Pappel : 340 Kg

Weide : 325 Kg

Alle Gewichtsangaben je Raummeter . Bei frisch gefälltem Holz kann
das Gewicht bis zum 1,6 fachen betragen .

Natürlich alle Angaben unverbindlich :

Gruß Jürgen

Johannes D.

Servus,

hier gibts nen ganz schicken Rechner:

http://www.eta-holzlogistik.de/xxcalc/holzrechner/holzrechner.htm

da kann man sich von diversen Hölzern mit verschiedenen
Feuchtigkeitsgraden das Gewicht berechnen lassen.

cu

Johannes D.

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