Lanz Alldog A 1305 mit MWM AKD 10Z

  • Darf ich fragen was sowas kostet?

    Die werden doch gleich ne Kleinserie machen, oder?


    Grüße

    Wo Bäche rauschen, Heide blüht, wo dunkle Wälder stehen - dort ist es wo mein Herz erglüht. Oh Heimat du bist schön!

  • Hallo Ponchen

    Hatte Dir auf Deine Anfrage schon eine PN geschickt gehabt.

    Hier aber nun der Nachtrag zur Zugfeder:

    Da eine Zugfeder an der Lade zum Werkzeugkasten gebrochen war und eine Zugfeder der Pedale bereits von meinem Vater am langen Schenkel wieder geflickt wurde - er hatte dazu eine Schraube durchbohrt, die beiden Enden der Schenkel dann durch das Loch geführt und dann mit einer Mutter angezogen -, die Zugfedern bereits ziemlich von Rost angenagt waren, blieb mir nichts anderes übrig, als Gedanken über einen Ersatz zu machen.


    Ziemlich enttäuschend ist das „Abklappern“ bei den üblichen Oldtimerhändlern: Immer wieder dieselbe Antwort: zu speziell.

    Lieferanten oder Bezugsquellen für Zugfedern eines Alldogs scheint es also nicht zu geben. Da blieb dann nur die Reproduktion über.


    Ich habe die Original Zugfedern dann zu einer Firma, die Zugfedern produziert, eingeschickt. Die haben dann die Zugkraft gemessen und mit der Anzahl der Windungen neue hergestellt. Lediglich die Ösenöffnungen sind genau anders herum. Das ist technisch ohne Belang, sie werden nur von der anderen Seite aus eingehängt. Ansonsten wären weitere Einstellungen beim Einrüsten der Maschine notwendig gewesen und hätte die ohnehin schon happigen Kosten explodieren lassen.

    Durch den Rost ist die alte Feder bei den Windungen förmlich aufgequollen. Obwohl die Drahtstärke und Anzahl der Windungen identisch ist, ist die Feder dadurch etwas länger und wirkt dadurch auch wie „ausgeleiert“.


    Da ich nun eine Miniserie für die Zugfedern für die Pedale und Lade am Werkzeugkasten habe produzieren lassen (müssen), kann ich auf Nachfrage welche abgeben.

    Hier die neuen Zugfedern für die Pedale mit einer alten zum Vergleich

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    und hier die für die Lade des Werkzeugkastens

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    Hier die alte eingebaut

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/Feder-08.jpg]


    und hier die neue

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/Feder-07.jpg]

    Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

  • Noch ein kurzer Nachtrag betreffend Auspufflack:

    Meine Anfrage aus dem letzten Jahr kann nun durch das Langzeitexperiment von mir selbst beantwortet werden:

    Auch eine trockene Lagerung des mit Auspufflack lackierten Auspuffs nutzt NICHTS, es verhindert nicht das rosten. An einigen Stellen zeigen sich Rostpartikel im Sinne von Sprenkeln. Mit Abwischen verschwinden die oberflächlich. Ich werde die Stellen nochmal mit Auspufflack nachlackieren, kurz bevor ich den Auspuff anbringe.

    Letztlich wird wohl nur das Einbrennen was bringen, wobei ich Zweifel hab, dass die 400 Grad, die den richtigen Schutz bringen sollen, jemals am Auspuff, zumindest was den Endtopf betreffend, erreicht werden sollten.

    Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

  • Bin mit meiner Restauration schon ziemlich weit gediehen und werde nach und nach immer mal wieder einzelne Baugruppen reinstellen, vernmutlkich wohl eher Richtung Winter.

    Aktuell brauch ich aber Hilfe für den Ausbau der Bremswelle unten.

    Ich hab gedacht ich käme drum herum, die auszubauen. Jetzt leckt aber wohl ein Simmering - ich nehm mal an, dass da einer verbaut ist.

    Auf der anderen Seite ist jedenfalls ein solcher zu sehen, der ist aber auf jeden Fall dicht.

    Hier mal ein Foto, von dem Bauteil

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/Bremswelle02.jpg]


    und das austretende Getriebeöl - das war bislang nämlich abgelassen und damit das Problem auch nicht virulent.

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/Bremswelle01.jpg]

    Wie bekommt man das auseinander?

    Hat da schon mal einer Erfahrung mit gemacht?

    Ich habe eine Ersatzteilliste, da taucht aber der Stab zur Einschaltung der Zapfwelle nicht auf. Der geht nicht ab. Ich kann auch nicht erkennen, wie man den lösen könnte, kein Sprengring oder dergleichen.

    Wäre toll, wenn mir da einer einen Tipp geben könnte.

    Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

  • Noch ein kleiner Nachtrag.

    Heute war denn der MWM Motor soweit zusammengebaut, dass ich ihn auf die Motorblockhalterung setzen konnte.

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/alldog-mit-motor01.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/alldog-mit-motor02.jpg]

    und so sieht er nun halb zusammengesetzt aus.


    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/alldog-mit-motor03.jpg]


    Bis eben auf das Problem, dass sich Getriebeöl an der Bremswelle rausdrückt ...

    Um nicht weiter zu ärgern, bin ich dann zum nahe gelegenen Trekker-Treff und hab mir in der Hitze dann 2 bis 3 Bier gegönnt. Leider war durch die Mörderhitze nicht soviel Publikum.

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    Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

  • Hallo,

    hinter dem Zapfwellenhebel sitzt ein Wellendichtring. Den Zapfwellenhebel kannst du abhebeln der sitzt zusammen mit einem Keil auf der Einschaltung fon der Zapfwelle. Die Bremswelle die durch das Getriebe geht hat eine Nut wo ein O-Ring drauf sitzt. Ich denke dieser Ring ist auf jedenfall defekt. ich hatte schon bei einem Schlepper das die Welle krumm und eingelaufen war und dadurch das Öl raus lief.

    Der O-Ring ist 25x2 mm

    Der Wedi sollte 40x56x10 sein

    Die Sachen habe ich bei meinem Alldog auch alles erneuert.

    mfg

    Markus

    Eigene Schlepper:
    Fendt225 GT; Fendt220 GT; Lanz Alldog 1215; Güldner Multitrak; Fahr D135H;
    Fahr D130; Güldner Tessin A2W; Eicher Tiger2 EM235; Eicher Tiger 3008, Eicher Königstiger 3007S
    2x Eicher Schmalspur 3714A; Eicher 3720AS Eicher Mammut 3423S; Deutz F1L514; Deutz 5505

  • Hallo Markus,

    danke für die schnelle Antwort.

    Ich schau mir das gleich mal in Ruhe an. Ich habe heute morgen beim rumsuchen in der Ersatzteilliste auch was gefunden, was das bestätigen würde.
    Nach der Explosionszeichnung säße da noch ein Ring drauf.

    Den Wedi auf der anderen Seite würde ich dann acuh gleich mitmachen.

    Den Schnurring 25x2 hatte ich schon besorgt gehabt, den konnte man gut auf der Liste sehen und kam mir schon beim abmontieren bröselnd entgegen.

    Ich lass also mal vorsorglich wieder das ganze Getriebeöl ab und schau mir das dann mal in Ruhe an. Hoffentlich geht nicht zuviel vom Lack ab, weil das nochmal neu spritzen ist so gut wie unmöglich, da müsste ich jede Menge abkleben --- gruselig. Vorher hatte ich alles in einem Gang lackiert.

    Na ja, es rächt sich, dass man nicht alles direkt gründlich macht und meint, man könnte einen Schritt sparen ... es werden dann oft 3 mehr draus.

    Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

  • Wow! Sieht sehr gut aus was du da machst!

    Wie hast du die Zylinder so sauber bekommen? Glasperl-gestrahlt oder neu?

    hast du das Getriebeöl mal gewechselt? Das sieht so milchig aus. Vielleicht täuscht das aber auch.


    Grüße

    Wo Bäche rauschen, Heide blüht, wo dunkle Wälder stehen - dort ist es wo mein Herz erglüht. Oh Heimat du bist schön!

  • Hallo,

    Auch von mir ein Lob für die tolle Lackierung!

    Das mit der Bremswelle durch das Getriebe hindurch ist ebenso wie die in den Achstrichtern gelegenen Bremsen nicht gerade gut gelöst. Das Problem ist bekannt. Bei Lanz z.B. hat man die Durchführung der Bremswelle einfach unter dem Getriebe angegossen. Da braucht man keine Dichtringe.

    Bezüglich dem Gerücht, es habe nur 400 Stück A1315 gegeben, muss ich einwenden, dass mitlerweile A1315 aufgetaucht sind mit einer höheren Seriennummer, wie es die Fachliteratur darlegt. Natürlich sind es aber immer noch seltene Alldog!

    Gruß Gordon

  • Hallo Ponchen und Gordon,

    danke für das Lob, ja ein mächtiges und vor allem dreckiges Stück Arbeit - hab unter der Atemschutzmaske - dazu hatte ich einen ganzen Schwung alter Feuerwehrbestände nach deren Umrüstung auf beatmete Masken aufgekauft - mich ganz schön abgerackert und geschwitzt. Ein paar sind noch über, wer Bedarf hat, kann mir ja eine PN schicken.

    Habe nach dem Lösen der Halteschrauben Zylinderkopf und Laufbuchsen abgenommen. Es gab im Netz einen Anbieter, der für den Motor die Dichtungen reproduziert hat, die sind dann beim zusammensetzen reingekommen.

    Also wegen der Laufbuchsen:

    Hatte tatsächlich zuerst daran gedacht, die mit Glasperlen sandstrahlen zu lassen. Dann hatte ich aber ehrlich gesagt zuviel Angst, dass die mal über die Kante halten und dann die Laufbuchse was abbekommt. Also traditionell alles von Hand bzw. Rundbürsten verschiedenster Größen , es gab die in ganz schmal - waren aber auch dafür sehr schnell hin. Viel mit Drahtbürste und mit Muskelkraft gearbeitet:

    Also, hier die Bilder von vorher

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    zerlegt

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    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/zylinder04.jpg]


    und hier kann man mal sehen, was sich für ein Siff an Öl und Dreck ansammeln kann.

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    dann waren Messer und damit umwickelte 100er und 80er Schleifpapier meine besetn Helfer

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    besser gings nicht

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/zylinder11.jpg]


    dann mit silbernem Auspufflack lackiert

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    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/zylinder08.jpg]


    bei den Einspritzdüsen bin ich dann dabei geblieben, wie sie Original waren

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/zylinder09.jpg]


    Wegen des Getriebeöls:

    Danke für den Hinweis, hatte aber schon das Öl getauscht: SAE 80 W 90, es gehen rund 7,5 - 8 l rein, ich mach gleich noch nen Beroicht wegen der Bremswelle, da siehst Du mehr.

    Gruß Pilier

    Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

  • so, jetzt der versprochene Nachtrag wegen der Bremswelle.

    Wegen des Getriebeöls: hier im Eimer das Öl so wie es eigentlich frisch aus dem Fass kam.

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/Bremswelle2-01.jpg]


    Markus hatte mit seiner Beschreibung völlig Recht gehabt. Herzlichen Dank nochmal dafür.

    Man hätte eigentlich bei näherem Hinsehen auch selbst drauf kommen können, bin aber von einem Ring, der fest am Hebel klebte irritiert worden. Als ich den abnahm,

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/Bremswelle2-02.jpg]


    sah man schon die Paßfeder.

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/Bremswelle2-03.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/Bremswelle2-04.jpg]


    Mit einem Eiskracker-Spray dran und dann vorsichtig mit einem Schraubenzieher abgeschoben.

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/Bremswelle2-05.jpg]


    Die Paßfeder sieht nboch gut aus, so dass ich mich nicht auch noch um eine neue kümmern muss.

    Die größte Plackerei bei der Hitze heute war dann, den Wedi raus zu bekommen. Hoffentlich hab ich keine Riefen gemacht. Optisch und mit der Fingerkuppe gefühlt war alles noch in Ordnung.


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    Wegen der Größe des Simmerings:

    die andere Seite habe ich dann, auch wenn sie dicht war, dann doch auch raus genommen, die war 50 x 30 x 10, stand so drauf.

    Witziger Weise - eigentlich das Gegenteil - steht das auch so in der Ersatzteilliste, auch der Schnurring mit 25x2.

    Was nicht drin steht, ist der Simmering auf der Fahrerseite. Ist weder in den Zeichnungen noch als Ersatzteil aufgeführt.

    Mit der Schieblehre nachgemessen komme ich auch in etwa auf die von Ponchen angegebenen Mapße allerdings etwas mehr, jeweils so 1 mm also eigentich 57 x 41.

    Das wären doch absolut ungewöhliche Maße


    Vermess ich mich? Vermutlich schon. Kurzer Check im Netz gab keinen Treffer für diese exotischen Maße.


    Jetzt müssen noch ein paar Kleinteile gesäubert und der Tank lackiert werden. Der nervt zur Zeit ziemlich, weil entweder irgendein ein Getier unheimlich auf das schöne Grün steht oder es läuft ne Nase - ist halt wegen der Form ziemlich schwierig.

    Wenn lles gut geht, müsste ich im September alles zusammen haben und beten, dass er anspringt.


    Gruss und danke nochmal für die Hilfestellung.

    _________________

    Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

  • Hallo zusammen,

    ist seit meiner letzten Meldung ja nun doch etwas Zeit vergangen.

    Ich hatte in der Zwischenzeit neue Dichtringe besorgt für die Welle. Dann gabs Ärger mit der Ablaßschraube für das Getriebeöl, bekam ich einfach nicht dicht. Hatte das Getriebeöl dann komplett abgelassen und alles gesäubert und dann neu eingefüllt - immerhin 8 l jede Aktion ...
    Tropfte aber immer noch. Also dann mit einem Dichtmittel eines namhaften Herstellers die Schraube damit eingesetzt und nach rund 1 Tag Wartzeit dann wieder mal die 8 l Öl rein.

    Danach dann Kupplung und Bremspedale aufgesetzt.

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/StatusSept12-05.jpg]

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    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/StatusSept12-07.jpg]


    Die Bodenplatte Beifahrerseite mit Werkzeugkasten und den neuen Zugfedern

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/StatusSept12-10.jpg]

    dann mit Kotflügel

    - wer den Fehler auf dem vorherigen Bild erkannt hat, weiß wie es geht, wenn man beim Zusammenbau zu übereifrig vorangeht -

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/StatusSept12-11.jpg]


    Inzwischen ist auch der Tank saniert - dazu mach ich mal ein eigenes Kapitel - entrosten und neu versiegeln - und lackiert

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/StatusSept12-12.jpg]

    mit Auspuff, Batterie und Schalttafel

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/StatusSept12-16.jpg].

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/StatusSept12-14.jpg]


    Jetzt gibts ein Problem. Vielleicht kann mir da wieder jemand behilflich sein.

    Samstag war dann der große Tag und alles war soweit angebaut, dass der Motor gestartet werden konnte.

    Nachdem lange genug durchgezogen war - und man dann depperter Weise dann endlich auch den Gashebel nach oben geschoben hatte - sprang er dann an. Läuft sehr weich und rund, kein rußen und auch sonst bin ich zeimlich zufrieden.

    Was Ärger bereitet ist: die Elektrik.

    Einschalten und Ladelampe geht an. Vorglühen mit Kontrolle funktioniert auch einwandfrei. Nach dem Start geht die Kontrollampe aus. Eigentlich alles so wie es sein sollte.

    Allerdings ist das nur die halbe Geschichte:

    Es gibt noch eine gelbe Lampe, die nicht anzeigt, weiß auch nicht mehr wofür die war. Die dritte Lampe ist für Fernlicht.

    Beim allerersten Hereinstecken des Schlüssels hat es dann eine Sicherung zerlegt. Es ist die vorletzte von unten gesehen. Es ist eine weiße Torpedosicherung und geht zu der gelben Lampe und das andere Kabel an den Ölfliter.

    Irgendwas scheint nicht zu stimmen.

    Ich habe den Ölfilter damals ausgebaut und gereinigt und später dann mit Klarlack überzogen.

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/StatusSept12-01.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/StatusSept12-02.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/StatusSept12-03.jpg]

    und so siehts eingebaut aus

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/StatusSept12-15.jpg].


    Dieses Kabel, welches an den roten Stecker vom Ölfilter geht, wofür soll das gut sein? Hat das was mit dem Öldruck zu tun und soll dann die Lampe angehen, wenn nicht genügend Druck da ist?

    Meine erst Vermutung war, dass damit Masse geholt würde - was ich dann aber nicht verstehe, weil die Masse ja direkt über das Schalttafelblech über die Verschraubung mit der Karosserie kommt.

    Wäre schön, wenn mir einer behilflich sein kann.

    Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

  • Hallo,

    Das teil an dem Ölfilter ist ein Öldruckschalter.

    Im normalen Zustand ist der Schalter geschlossen.

    Wenn druck drauf kommt öffnet er.

    Der Schalter schaltet Masse.

    Du gehst mit Zündungsplus auf den einen Anschluss deiner Kontrollampe. Mit dem anderen Anschluss der Lampe auf den Öldruckschalter.

    Wenn du den Schlüssel einsteckst und der Motor läuft nicht, dann leuchtet die Lampe. Wenn der Motor nun gestartet wird, kommt der Öldruck und die Lampe geht aus.

    mfg

    Makrus

    Eigene Schlepper:
    Fendt225 GT; Fendt220 GT; Lanz Alldog 1215; Güldner Multitrak; Fahr D135H;
    Fahr D130; Güldner Tessin A2W; Eicher Tiger2 EM235; Eicher Tiger 3008, Eicher Königstiger 3007S
    2x Eicher Schmalspur 3714A; Eicher 3720AS Eicher Mammut 3423S; Deutz F1L514; Deutz 5505

  • Hallo,

    danke für die schnelle Rückantwort.

    Was ist dann aber falsch gelaufen, wenn die Sicherung durchknallt?

    + kommt über die Batterie an die Lampe an, Masse geht zum Schalter.

    Solange da also Kontakt mit der Masse = Karosserie ist, brennt die Lampe, weil ja Strom fließen kann. Habe ich das so richtig verstanden?

    Öffnet der Schalter, geht der Kontakt zur Masse verloren, die Lampe brennt nicht mehr.

    Bleibt wohl nur, das der Schalter oder die Lampe/ Fassung defekt ist - vielleicht ein Kurzschluss in der Fassung?

    Da der Motor ja richtig zu laufen schien, war vermutlich auch Öldruck da? Wie kontrolliert man das? Den Öleinfülldeckel möchte ich im laufenden Betrieb nicht gerne öffnen ...

    In einem Handbuch ist eine andere Ausführung für dieses Bauteil des MWM AKD 10Z abgebildet. Da ist die von einem Stift, der herausgedrückt wird, wenn Druck vorhanden ist.

    Wie würde man sonst den Öldruck messen können?

    Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

  • Hallo,

    Die gelbe Leuchte dient eigentlich der Anzeige für den Reservekraftstoff. Andere Möglichkeit: Sie zeigt bei Dieselmotoren mit einer Glühspirale im Ansaugrohr an, wenn vorgeglüht wird. Dabei entfällt der Glühüberwacher.

    Für die Anzeige des Öldruckes ist normalerweise eine grüne Kontrollleuchte vorgesehen.

    Ich habe vor vier Tagen die Restauration eines Kundenfahrzeuges abgeschlossen, genauer gesagt die eines Güldner der A- Serie mit 12 PS. Die Elektrik funktionierte auf Anhieb, bis auf die Anzeige des Öldruckes! Als Lanz Geschädigter hatte ich sowas auch noch nie verkabelt... Nachdem ich das Kabel vom Öldruckschalter entfernt und direkt an Plus der Batterie gehalten hatte, brannte die grüne Kontrolleuchte. Damit war der Fehler gefunden. Bei dem Güldner funktioniert es jetzt so:

    Kabel an Zündschloss Klemme 15 über (z.B.) fliegende Sicherung anschließen an die Kontrolllampe. Der zweite Anschluss der Kontrolllampe geht direkt an den Öldruckschalter. Somit ist der Stromkreis geschlossen und bei eingestecktem Zündschlüssel brennt die Kontrolllampe. Beim Starten des Motors reagiert der Öldruckschalter, der Stromkreis wird unterbrochen, die Lampe erlischt.

    Es gibt aber auch Öldruckschalter die genau umgekehrt arbeiten. Aber kannst es ja mal so probieren. mehr als die Sicherung rausfliegen kann ja nicht.

    Gruß Gordon

  • Hallo Markus und Gordon,

    der Tuberkel ist gefunden ...

    es war die Fassung der Kontrollleuchte, die ne Macke hatte. Nach Austausch gegen einen Ersatz der Uralt-Fassung gegen eine Neue brannte die Leuchte ganz normal. Da es schon kurz vor 21 Uhr war, nachdem alles gecheckt und Fehlerquellen ausgeschlossen waren, wollte ich die Nachbarschaft nicht mit dem Starten des Traktors beglücken. Ob also die Lampe ausgeht und damit wohl der Schalter normal funktioniert und der Öldruck in Ordnung, werde ich dann morgen testen.

    Da in diesem Monat die HU fällig ist und ich das nicht mehr ganz schaffe, muss ich also näxten Monat fertig werden. Da sind noch viele Puzzle-Teile über.


    Über den Winter werde ich wohl dann etwas mehr Zeit haben und mal einzelne Baugruppen reinstellen, die ich bearbeitet habe.

    Übrigens, was ich immer noch von Markus wissen wollte: warum hattest Du früher nach der Kraftübertragung gefragt gehabt?
    Was gibt es denn da für Unterschiede?

    Hast Du da eine Sammlung verschiedener Typen? Wäre sicher mal interessant zu sehen, wie das im Lauf der Zeit gelöst wurde.

    Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

  • Hallo zusammen,

    der Zusammenbau geht mühsam weiter.
    Das Licht funktioniert inzwischen, heute ist die Blinkanlage dran.

    Habe aber wieder ein Problem.
    Der Motor läuft zwar rund. Ich habe aber beim Entrosten und Lackieren mich dazu hinreissen lassen, auch die Konterung und Sicherung für den Drehzahlregler abzumachen, damit der Modder und Dreck besser abgeht und es dann auch einfacher beim lackieren ist. Dummerweise habe ich kein Foto davon gemacht, dann hätte ich die Gewindegänge nachgezählt.

    Jetzt habe ich nach gutdünken die Schraube wieder reingedreht. Der Motor läuft zwar und ich meine - wahrscheinlich wohl wegen der Reinigung des Innenlebens - runder und ruhiger als vorher.


    Hier Bilder der Schraube mit Sicherungsmutter.

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/stellschraube-01.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/stellschraube-02.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://i1091.photobucket.com/albums/i382/Pilier007/stellschraube-03.jpg]


    Kann mir einer sagen, wie man den Drehzahlregler nun richtig einstellt? Ich fürchte, dass sonst was kaputt gehen könnte bei längerem Betrieb oder Last.

    Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

  • Hallo,
    danke der Nachfrage.

    Der Alldog ist zusammengesetzt und im November vom TÜV abgesegnet worden.

    Habe zwei Probefahrten gemacht und dabei - außer dem Gefühl, dass die Leistung früher etwas höher war - nichts feststellen können.

    Bei einem Vergleich mit einem anderen Alldog mit ebenfalls verbautem MWM AKD 10 Z musste ich mit Erstaunen feststellen, dass dort die Schraube soweit herausgedreht war, dass die Hutmutter nicht mehr ganz drauf ging, also etwas vom Gewinde zu sehen war und nicht ganz aufgenommen wurde.

    Ansonsten habe ich keine Hilfestellung gefunden, was einstellungstechnisch zu machen wäre.

    Werde im Frühjahr mal eine ausgiebige Probefahrt machen und sehen, wie der Motor reagiert.

    Hat denn einer Erfahrung, was passiert, wenn man an der Schraube dreht? Außer dem, was in der Reparaturanleitung steht, weiß ich nichts und da gibt es leider keinen Hinweis für die Einstellung.

    Wenn ich Zeit habe, stelle ich von den einzelnen Restaurationsphasen wieder was ein.

    Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

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