Farmer1 Getriebe

Hallo!

Mein 20er Dieselroß hat ja ähnliches Getriebe drin bzw das gleiche wie der Farmer 1. Habe das auch schon hinter mir mit den Siris und dazu auch ein Thema hier im Forum damals gestartet. Du musst ja das Getriebe von der Kupplungsglocke abnehmen. Dann kannst du die obere Eingangswelle vom Hauptgetriebe ausbauen. Ich habe damals aber dann nur die Zapfwelle ausgebaut und da innen den Siri gewechselt. Oben am Kegelritzel (Getriebeausgangswelle) wollte ich auch den Siri wechseln, allerdings hätte ich da das komplette Hinterachsgetriebe ausbauen müssen und dazu wäre ein größerer Aufwand von nöten gewesen da das Tellerrad auf die Welle aufgeschrumpft ist und das nur mit Gewalt abzubekommen ist. Habe mir die Arbeit aber ersparen wollen. So nach ungefähr zwei Jahren aber ist trotzdem kein Öl von vorne nach hinten gelaufen da eben dieser alte Siri weit oben im Getriebe sitzt.

Servus
Markus

Hi,

... hab das gleiche Thema bei meinem Ross (Farmer 1, FL237).

Als Übergangslösung hab ich mir gedacht, das Öl mit einer Saugpumpe wieder nach vorne zu pumpen.

Längerfristig ist das jedoch keine Lösung (wird ja nicht besser ).
War deshalb in der BayWa und hab nachgefragt: haben dort etwa 1Tag Arbeit veranschlagt. Man hat mir angeboten, das Kostenriskio zu begrenzen, indem man einen Höchstpreis vereinbaren könnte.
Nachdem auch die Getriebehandbremse am WeDi undicht ist und damit das Thema Einstellscheiben auch noch im Raum steht, werde ich die Rep. wohl im Winter machen lassen.

Das Thema wurde im "FENDT-Forum" auch schon ein paar mal aufgegriffen.
(http://www.fendt-oldtimer.de: z,B.: Stichwort Getriebe.- Hinterachsöl)

Gruß
Thomas

... heulendes Getriebe hab ich bei mir noch nicht wahrgenommen.
Wenn du die WeDi`s wechselst, würd ich auch gleich die beschädigten Lager austauschen.

Ob du die Achstrichter abschrauben musst, weiss ich nicht. Im FendtForum war die Info "ja" die BayWa meinte "wahrscheinlich nein"..

Vielleicht ist es eine Option, das Getriebe samt Achstrichter an die BayWa abzugeben. Das hat einige Vorteile: das Getriebe wird (wahrscheinlich) wieder dicht, du brauchst die Steckachsen nicht abziehen, du brauchst keine spezielle Ausrüstung und Werkzeug, du brauchst dich nicht um Ersatzteile und Einstellwerte kümmern, ... .

Gruß
Thomas

Hallo Udo,

unser Einser ist noch Original. Ein Heulen ist weder in den unteren Gängen noch in den oberen Gängen vernehmbar. Ein gewisser Unterschied im "Rauschen" des Getriebes ist wahrnehmbar, verläuft aber synchron zur Gangzahl.

Laut meinem LaMa kann ohne Abbau der Achstrichter ein Teil der Zahnräder entnommen werden, er wusste aber auch nicht mehr, ob dann der WeDi erreichbar ist. Der letzte Einser scheint schon länger her zu sein

Die Idee von Thomas, das Getriebe inkl. Trichter zur Reparatur zu bringen, wäre doch noch eine Frage nach dem Preis in der lieben "grünen Apotheke" wert, finde ich, bzw. hast Du keinen freien LaMa in der Nähe?

Gruß
tuctuc

Hm, ihr habt ja lustige Ideen, nen fast 60 Jahre alten Eisenhaufen inner Baywa richten lassen aber naja ist auch ne Lösung.

Steckachsen müssen nicht zwangsläufig ab, ist halt ne Frage wieviel Platz man braucht um die Vorgelegewelle vom Tellerrad auszupressen.

Dass so ein Getriebe garnicht heult kann ich mir eigentlich nicht vorstellen da zumindest in den kleinen Gängen der Kraftfluss über mehrere Zahnradpaare/Wellen geht und da eigentlich immer ein Geräusch entsteht je nach Belastung. Also solange es nicht in den Ohren weh tut ist das kein Problem.

Servus
Markus

NaJa, bevor jemand mit nem Eisenrohr ein Lager einschlägt

Bevor hier jemand was falsch versteht, eine Nachfrage nach dem Preis ist die Mühe immer wert. Ist halt auch eine Frage dessen, wie weit man sich selbst bzw. dem "besten Freund" in Sachen Schrauben zutraut. Und der Feind des Guten ist das Bessere. Ich traue mir Einiges zu, aber den Mähbalken unseres GT habe ich auch komplett zu meinem "Schmied" zum Einstellen und Richten gegeben, die 700 Märker berappt und freue mich Heute noch daran, wie herrlich ich damit mähen kann.

Das mit dem Heulen, Markus, ist halt relativ. Ich nehme an unserem Getriebe vom Einser nur ein "Rauschen" wahr. Heulen tut unser Dreier, vor allem im Schnellgang. Da ist mir aber auch klar warum und bin über die irgendwann zu erwartenden Arbeiten nicht grad begeistert.

In diesem Sinne, Udo, musst Du selbst entscheiden, wie viel Du an Penunzen investieren willst oder wie viel Spaß Du beim selber Schrauben Dir zutraust (Spaß in Abhängigkeit von Wissen und gesundem Selbstvertrauen)

Nä genuch gschwafld, an scheena Oomd nu
tuctuc

Zitat von tuctuc

NaJa, bevor jemand mit nem Eisenrohr ein Lager einschlägt

Was meinst du damit

Und wieviel muss dann so eine Getriebeüberholung kosten @ Sierra?

Zitat von fahrer380

Was meinst du damit

Lager mit Messingrohr bzw. Dorn aus Messing einzuschlagen halte ich für sehr sinnvoll

Gruß
tuctuc

Zitat von Sierra

Hallo fahrer380,

Allein das Auspolieren der Einschleifspuren auf den Wellen dauert etliche Stunden. Klar, man kann auch den WeDi etwas versetzen, wenn man kann. Und will. Wir wollten es richtig machen. Die großen Lager blieben drin.

Aber meine Schlepper müssen zuverlässig laufen, jederzeit.

Gruß
Michael

Ja gut, ich meine was heißt "richtig machen". Man könnte auch sagen wenn die Welle Verschleisspuren hat sollte man diese gegen eine Neue austauschen, erst dann ist es "richtig gemacht". Das ist eben immer so ne Definitionssache.

Wenn deine Schlepper die du hergerichtet hast zuverlässig sein müssen denke ich mal dass du damit noch arbeitest. Nur dann stellt sich doch die Frage ob es nicht wirtschaftlicher wäre auf neue(re) Geräte umzusteigen.

Aber trotzdem Hut ab dass du das so aufwändig restaurierst, das sieht man nicht oft. Ich für meinen Teil bin schon froh wenn ich das allernötigste zeitlich auf die Reihe bringe wenn ich son Oldie repariere. Rein vom Handwerklichen wärs ja kein Problem...

Servus
Markus