Landmaschinenmechaniker unter uns?

EM235

Hallo,

ein Bekannter von mir interresiert sich für den Beruf Landmaschinenmechaniker. Ich denke das hier im Forum vlt. ein paar unter uns sind, die etwas Auskunft über ihren Beruf geben können.

Bei vielen Automechanikern bzw. Mechatronkiern ist es ja heute leider sehr oft so, das diese nur noch den Fehlerspeicher auslesen und dann die Teile austauschen. Richtig repariert (wie früher) wird leider selten. (Ist durch die viele Elektronik mittlerweile vielleicht oft auch nicht mehr möglich.)

Wie sieht es hier bei den Landmaschienen aus? Ist hier auch nur noch alles mit Elektronik vollgestopft und es wird nur noch ausgewechselt oder wird hier noch richtig repariert und gebastelt?

Rohölzünder

Hallo,

So ein ähnliches Thema hatten wir glaube ich schon. Frag doch mal die Suchfunktion.

Landmaschinenmechaniker fällt in den Bereich der Schwerarbeit. Die meisten sind dann mit 60 relativ fertig mit der Bereifung. Muss aber jeder selber wissen, was er seinem Körper zutraut. Am besten in jungen Jahren gleich Berufsunfähigkeitsversicherung abschliessen. Nach der Krankenkasse und Haftpflicht die wichtigste Versicherung heutzutage.

Mit Laptop wird aber auch an den modernen Schlepern, Mähern usw. schon gearbeitet.

Gruß Gordon

maxe

Moin,
ich bin Landmaschinenmechaniker und in einem Lohnbetrieb angestellt.
Ganz ohne Elektronik kommt man heute auch im Landmnaschinenbereich nicht aus und natürlich wird ein Laptop zur Fehlersuche eingesetzt. Dies beschränklt sich aber doch sehr. In der Hydraulik und vor allem im Getriebebereich muss man schon selber nachdenken.
Da heißt es dann anhand von Schaltplänen oder Funktionsschemen die Fehler zu finden; vor allem in einer umfangreichen Hydraulikanlage mitunter sehr Zeitaufwändig.

Repariert wird eigendlich immer, dass bedingen schon alleine die Kosten. Da kann nicht mal schnell ein Austauschgetriebe installiert werden wie beim PKW.

Was die körperliche Belastung angeht hat Gordon natürlich Recht: Das ist ein körperlich Anspruchsvoller Beruf! Bandscheibenvorfälle und Rückenprobleme bei den älteren Kollegen eher die Regel denn die Ausnahme. Man muss halt ein bischen auf sich achten und im Zweifel einen zweiten rufen der mit anpackt! Denn vieles ist schwer, nicht wie im PKW Bereich. Und in der Regel sollte man sich auf Wochenend- und Nachtdienste einstellen. In der Erntesaison (egal ob Gras, Stroh, Mais) bin Ich selten vor 22.00 zuhause und am Wochenende schon gar nicht! Und im Schlamm rumkriechen bei strömenden Regen um ein Hydraulikventil zu tauschen (o.ä.) muss einem schon Spaß machen

MfG Maxe

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