Hatte ja berichtet das ich einen Deutz D40 auf dem Hof stehen habe und das der Motor kaputt ist und nun möchte ich Berichten wie es nun weitergeht mt dem Schlepper.
Habe die Pleuellager untersucht und die sind i.o
Auch der Kopf wird wieder aufgebaut. Den habe ich bearbeitet und mich entschieden den wieder zu verwenden.
Auch die Ventiele sind eingeschliffen worden.
Ventiele einschleifen ist recht einfach allerdings ist da einiges zu beachten.
Die Ventieleschäfte sollten in den Führungen kein Spiel haben sonnst kann es sein das der Ventielteller einseitig auf den Ventiesitz aufsetzt und das führt dann zu Kompressionsverlust.
Auch darf der Ventielteller nicht zu teif in den Sitz fallen.
Sehen kann man das wenn der Boden des Ventieltellers mit dem Sitz des äusseren Randes des Ventielsitzringes in einer Höhe ist.
Das führt zu ungünstigen Strömungsverhältnissen der angesaugten Luft und zu Leistungsverlust.
Die Dichtfläche zwischen Ventiel und Sitz sollte 1 bzw 1,2 mm in der Breite nicht überschreiten.
Optimale Bedingungen sind bei älteren Schleppern selten zu finden und es ist nicht selten eine Kosten/Nutzenfrage.
Beim D40 hatten die Ventiele etwas Spiel und da er nicht mehr im Alltagseinsatz steht ist das nicht so tragisch.Der Deutz läuft nur als Zweitschlepper und wird selten gebraucht.
Als ich den Kopf abgebaut hatte habe ich die Ventiele mit einen Körner gekennzeichnet E-Ventiel ein Körnerpunkt auf dem Teller und gegenüber auf dem Kopf auch einen.beim A-Ventiel zwei.Um die Federn auszubauen habe ich mir für die Standbohrmaschine eine Vorrichtung gemacht um die Federn herunterzudrücken.Den Kopf auf den Bohrtisch gelegt und unter das Ventiel eine kleine Mutter gelegt damit das Ventiel nicht zu tief runtergedrückt wird.Feder runtergedrückt und die beiden Keile rausgefummelt.Anschließend das Ventiel saubergemacht.Die Dichtflächen sahen nicht mehr gut aus un da der Kopf schon mal runter war....
Eingeschliffen wird das mit Ventieleinschleifpaste. Vorschschleifpaste und Nachschleifpaste
Vorschleifpaste rundum auf den Sitz des Ventieltellers leicht auftragen,Ventiel einstecken(Körnepunkte sollten übereistimmen) und das Ventiel eine viertelumdrehung nach links und nach rechts drehen.(Benutze dazu ein altes Bohrfutter das ich auf den Schaft spanne.)
Beim drehen das Ventiel ab und zu aufmachen,zumachen und weiterdrehen
Beim drehen etwas zug auf das Ventiel geben.Das mache ich solange bis ich ein gutes Dichtbild sehe.Wenns noch nicht gut ist dann alles saubermachen und wiederholen.Dann kommt die Nachschleifpaste.Mit der mache ich das zwei bis drei mal.Alles je nach Zustand der Sitzflächen und wenn die Flächen nicht dicht sind.
Wenn das Dichtbild dann gut ist,rundum gleichmäßig breit,dann wird alles sehr sauber gemacht und das Gleiche mit dem anderen Ventiel gemacht.
Wichtig ist das Saubermachen es darf nichts von der Paste zurückbleiben!
Ventieleinbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Aber aufpassen beim aus und einbau der Federn,am besten den Bohrtisch fetstellen und den Kopf auch festlegen,weil die Feder sehr unter Druck steht und wenn die aus der Vorrichtug flutscht könnte das böse ins Auge gehen.
Sollte ich was vergesen haben oder falsch beschrieben sein bitte ich mich zu berichtigen.
Gruß Peter