Kleine Fragen zum KRIEGER KS30....

  • Guten Abend Foristen,
    hier meine Vorstellung:
    wollte einen Traktor haben der in mein Umfeld passt.
    Es ist ein Krieger KS 30 A geworden.
    Er soll noch ein klein Bisschen arbeiten (für den Spass). Dafür braucht er u.a. Schmiere.
    Technisch kann ich in Büchern blättern und lesen. Dann wird´s schon schwierig.
    Vielen Dank an burger für den Thread und vor allem an Eicher-Diesel-13 / Tobi der sich technisch sehr gut auskennt und auf alle Fragen eine Antwort hat.
    vorweihnachtlliche Grüße an alle Leser
    KS_30_A

  • Zitat von KS_30A

    Guten Abend burger,
    wenn ich die Bilder von Ihrem Traktor ansehe ist es ein Allrad, zumindest nach der Vorderradbereifung. Wenn ja, war dort auch ein Ölwechel notwendig?
    mit freundlichen Grüßen
    KS_30A


    Hallo KS_30A,

    herzlich willkommen hier im Forum.

    Der KS30 von Burger hat kein Allrad. Davon ab benötigt die Allrad-Vorderachse natürlich auch einen Ölwechsel. Angaben zur Ölmenge habe ich in meinen Unterlagen leider nicht.

    Gruß, Stefan

    Gruß, Stefan

    "Kind vom Bauernhof braucht nen Trecker"

    Bungartz & Peschke T8VW

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  • Vielen Dank bungi81,
    dann mache ich mal auf die Suche nach den Füll-/Ablassschrauben an der Vorderachse.
    Aber was anderes. Wie kommt der Schmodder der Jahrzehnte aus den Gehäusen raus? Langt da Öl raus / Öl rein?
    noch ne schöne Zeit
    KS_30A

  • Zitat von KS_30A

    V...Aber was anderes. Wie kommt der Schmodder der Jahrzehnte aus den Gehäusen raus? Langt da Öl raus / Öl rein?
    ...


    Moin. Für einen Ölwechsel ist es immer ratsam, das Öl auf Temperatur zu bringen. Das heißt in deinem Fall, dass du mal ne schöne Ausfahrt machst :D
    Dann lässt du das Öl ab und schaust nach, ob es stark verunreinigt ist - also ob du z.B. Metallabrieb findest. Vielleicht kannst du auch ins Gehäuse reinleuchten oder mal mit irgend einem Gegenstand (Magnet oder was auch immer) im Gehäuse auf die Suche nach Bodensatz gehen.
    Wenn das Öl an sich ganz ordentlich aussieht, füllst du einfach neues ein. Ist allerdings Bodensatz etc. drin und du willst das auswaschen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Von Aufschrauben bis Reinigung mit schmutzlösenden Flüssigkeiten (Waschbenzin, Diesel, Petroleum - um nur ein paar zu nennen, von denen ich gelesen, die ich aber noch nicht angewendet habe und daher auch nicht sagen möchte, dass es funktioniert und nichts dabei kaputt geht(!)) ist da wohl vieles Möglich.

    Lies dich einfach mal durch´s Forum, da wirst du einige Möglichkeiten finden!

    Gruß, Stefan

    Gruß, Stefan

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  • Super Tipp!

    Also, 1,5l SAE 90 für deine Vorderachse ;)

    Solche Unterlagen sind immer wichtig! Ich bemühe mich auch immer, für meine Oldtimer - Gerätschaften die entsprechenden Unterlagen aufzutreiben. Gerade bei Reparaturen und Restaurationen kann das vorherige Durchlesen der Literatur vor schweren Fehlern schützen!

    Gruß, Stefan

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  • Wünsche einen schönen Abend vor dem wärmenden Ofen im El Dorado für hilfesuchene Besitzer alter Traktoren.

    @ Bungi81
    werde sicherlich weiter im Forum lesen. Habe gerade erst angefangen. Bei dem Umfang dauert das ne Weile und man vergisst auch mal was.
    Die vielen Schmodderlösungen sind schon sehr ausführlich. Würde das alles gerne persönlich direkt vor Ort probieren, passe aber leider seit Jahren nicht mehr durch die Bohrungen :( . Danke

    Hawk
    Links zu alten Anleitungen, gerade bei Kleinserienherstellern, sind für deren Eigentümer wie ne´seltene Briefmarke. Danke

    hab´ich jemand vergessen? Entschuldigung.

    Ach ja, bevor ich es vergesse. Ich rödel jetzt die Einfüll- und Ablassschrauben raus. Was ist mit den Dichtungen? Wieder einbauen? Wegschmeißen? Zur Sicherheit einen Vorrat bereitlegen? Welche Dimensionen/Abmessungen? Der Teufel steckt im Detail.


    noch ne schöne Zeit wünscht
    KS_30A

  • Mahlzeit,

    je nachdem, was dort für Dichtungen verbaut sind... Ich tippe auf Kupferringe - die bekommt man in jedem gut sortierten Eisenwarengeschäft für kleines Geld. Ich würde die mal erneuern.

    Gruß, Stefan

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  • Guten Abend ,
    werte Foristinnen, Foristen.

    habe im Forum was gefunden das m.E. hier her passt.

    http://www.traktorhof.com/forum/viewtopic.php?f=35&t=16317 (bitte ein Bisschen runterlesen)

    Gibt´s am kleinen Krieger auch irgendwo Bleche oder sonstige Öffnungen wo man die alten Hinterlassenschaften des Tuns mal nachsehen kann?

    Für meinen Schleppermotor MWM.xx empfiehlt Fa. Krieger HD 20. Ein Öl welches, wenn ich es richtig aus o. a. Link entnehme ein Öl zur Sedimentation ist.

    Kippe ich jetzt ein Mehrbereichsöl z.B. HD 20 - XX rein, ist das ein Öl, das den Dreck in der Schwebe hält, eventuell aber auch diesen löst und Motorschäden verursacht ?

    Traktor haben bildet

    KS_30A
    für alle Leser ein schöner 4ter Advent

  • Hallo KS30A,

    zu Frage 1: Der Krieger ist im Prinzip ja aufgebaut wie die Eicher Schmalspur, oder die Bungartz - Schlepper etc.
    Wenn du auf Durchrostungen ansprichst, dann siehst du die auch. Such nach Stellen, wo Wasser stehen bleiben könnte, dann wirst du fündig (oder auch nicht). Oder zielte deine Frage auf etwas anderes ab? Ist etwas unglücklich, die Frage anhand eines Restaurationsberichtes zu konkretisieren ;)

    Zu 2: Die Antwort hast du dir selber gegeben. Entweder Einbereichsöl, oder aber Mehrbereichsöl und vorher den Motor von innen Säubern / Spülen.

    Gruß, Stefan

    Gruß, Stefan

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    • Offizieller Beitrag

    Moin,

    nutze hier im Forum doch bitte die Suchfunktion zum Thema Öl. Du wirst so einiges finden.

    Unter Anderem die Info, dass die HD-Öle bereits seit 60 Jahren absoluter Standard sind. Und damit, dass dein Schlepper seit jeher mit diesem Öl gelaufen sein wird, du dieses also problemlos verwenden kannst. Höchstwahrscheinlich hat der Motor sogar ab Werk das HD-Öl drin gehabt.

    Ob Ein- oder Mehrbereichsöl hat keinerlei Auswirkungen auf die "Sedimentation" oder Schmutzlösefähigkeit!!

    mfG
    GTfan

  • @ bungi81,
    ich dachte dabei an Schauöffnungen oder besser Reinblicköffnungen. Man schraubt irgendwo irgendwelche Bleche ab und sieht dann wie es im Inneren der Maschine ausschaut, bevor man das gute Teil gleich zerlegt.

    @ GTfan,
    bin gleich vom Acker.

    noch eine schöne Zeit

    KS_30A

  • Zitat von KS_30A

    @ bungi81,
    ich dachte dabei an Schauöffnungen oder besser Reinblicköffnungen. Man schraubt irgendwo irgendwelche Bleche ab und sieht dann wie es im Inneren der Maschine ausschaut, bevor man das gute Teil gleich zerlegt.
    ...

    Moin,

    ganz ohne größere Schraubaktionen geht das nicht... Du könntest die Schaltkulisse abschrauben und ins Getriebe schauen. Dafür musst du jedoch Hydraulikleitungen und eventuell auch, je nach Ausführung, das Steuergerät oder die Verschlussklappe am Kraftheber demontieren. Dann könntest du aber einen Blick ins Getriebe werfen. Beim Zusammenschrauben natürlich wieder neu abdichten!

    In den Kraftheber kannst du auch schauen, dazu muss zumindest der Sitz runter. Im Kraftheber wirst du vermutlich aber "nur" auf Ölschlamm stoßen... Sollte man aber auch mal ordentlich sauber machen.

    Je nach Motor könnte der eine Wartungsöffnung an der Seite haben. Hier ließe sich ein Blick ins Kurbelgehäuse ermöglichen.

    Vorher natürlich die entsprechenden Öle ablassen und hinterher neu abdichten; versteht sich ja von selbst ;)

    Zum Schmalspur generell:
    Unsere kleinen Kraftboliden unterscheiden sich von einem ausgewachsenen Schlepper seiner Zeit in gleicher Leistungsklasse lediglich durch die Baugröße, allem voran durch die Breite. Ansonsten haben sie ja auch alle Funktionen wie die "Großen". Was sie nicht haben, ist Platz!!! Das führt dazu, dass du fast immer erst 10 Sachen abschrauben oder erledigen musst, um an das Objekt der Begierde zu gelangen... Ist manchmal etwas nervig, gehört aber dazu :mrgreen:

    Kurz gesagt:
    Du kommst an den Kraftheber, wo es dann so aussieht:


    Du kommst ans Getriebe, da sollte es in etwa so aussehen:


    Wenn der MWM 308.2 verbaut ist.. Der hat, glaube ich, keine Revisionsöffnung.

    Ansonsten bleibt dir halt der Funktionscheck - geht oder geht nicht - Verschleiß oder kein Verschleiß.

    Ein Indikator kann auch noch abgelassenes Öl sein. Dieses lässt sich gut auf Rückstände wie Metallsplitter oder Späne untersuchen. Öl bitte vor dem Ablassen durch Benutzung des Schleppers warm werden lassen.

    Gruß, Stefan

  • Hallo,

    einige Zeit ist vergangen und ich möchte mich nochmals schnell an Euch Fachleute wenden:

    Der kleine Krieger ist seit gestern aus dem Winterschlaf geholt. Den Bahnplaner habe ich angehängt und leider höre ich beim Betätigen des Krafthebers ein lautes Geräusch, ähnlich einem schneller Rattern, aus der Ecke der Hydraulikpumpe. Wie Ihr wisst, hatte ich das Hydrauliköl und Filter getauscht. Muss ich das System irgendwo entlüften? Hatte ich seinerzeit überhaupt nicht dran gedacht. Befüllt ist das Sytem mit Öl HD20.
    Habt Ihr eine Idee?

    Danke und beste Grüße!

  • Hallo,

    ja, ich tippe da auch irgendwie auf Luft im Kreislauf. Die Betriebsanleitung beim kleinen Krieger besteht aus einigen Kopien, leider findet sich dort kein Hinweis zum Ölwechsel und eventuellen entlüften. Habe schon versucht Kraftheber mehrfach hoch und runter zu bewegen, jeweils auch in Endposition warten. Die Ventile ind zwei weiteren Steuerkreisen verursachen das gleiche Symptom.
    Vor dem Ölwechsel war defintiv alles prima. Zu blöd...."Never touch a running system".....

    Beste Grüße!

    Beste Grüße!

  • Hallo.
    Das System entlüftet sich selbst. Heb die Heckhydraulik unter Last ein paar mal an. Wichtig ist das belastete Absenken. Wenn du das entlüftet hast kannst du auch die anderen Kreisläufe entlüften. Hier würde ich, wenn doppelt wirkend, Verschraubungen lösen und den Kreis betreiben, bis die Luft raus ist. Dann sollte alles wieder funktionieren.

    Gruß, Stefan

    "Kind vom Bauernhof braucht nen Trecker"

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