Bewegung Regelfühlstift IHC 326

  • Hallo zusammen,

    Hab mir vor kurzen einen IHC 326 Bj. 66 mit Regelhydaulik gekauft und nun hab ich eine Frage.

    Ist es normal das der Regelfühlstift dauerhaft gegen den Regelgeber/Oberlenker drückt?

    Mfg Daniel

  • Hallo Daniel,

    hast Du denn ein Problem mit der Funktion der Regelhydraulik?

    Für mich passt das so, wie Du es beschreibst, da Du ja eine Oberlenker-Regelung hast.

    Also muss die Regelstange ja irgendwie dauerhaft mit der Oberlenker-Aufnahme verbunden sein,

    um eine "Änderung" der Position (mehr oder weniger Zugkraft) als Rückmeldung über das Gestänge

    in den Hydraulikblock (Ventil) zu geben, damit das Steuerventil nachregeln kann.

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo Daniel,

    da Du Oberlenker-Regelung hast, musst Du irgendetwas "unternehmen" damit sich Kräfte am

    Oberlenker ändern.

    Entweder, Du machst da mal eine Kette dran, anderes Ende um einen Baum und ziehst dann die Kette stramm.

    Das simuliert einen ansteigenden Zugkraftbedarf, infolge dessen sollten die Unterlenker nach oben gehen, um

    das vermeintlich zu tief im Boden laufende Anbaugerät etwas auszuheben.

    Alternativ gibt es vielleicht die Möglichkeit, zwischen Getriebe und Oberlenkeraufnahme einen Holzkeil einzuschlagen

    oder mit dem Montierhebel etwas zu "knippen" - hat den gleichen Effekt. Es simuliert eine ansteigende Zugkraft, die die

    Regelhydraulik ausgleichen muss.

    Sei bei der Variante mit Kette und Baum als Widerlager vorsichtig und nimm den kleinsten Gang. Bei sowas kann sich

    der Traktor auch schnell mal auf die Hinterbeine stellen!

    Gruß, Jörg.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Hallo,

    das mit der Kette und dem Baum bringt gar nichts, so funktioniert die Regelhydraulik nicht.

    Die Funktion geht über das Eindrücken des Regelstifts über den Oberlenker.
    Beim Ziehen über die Kette wird der Oberlenker aus der Ruhestellung nach hinten gezogen, was den Regelstift nicht interessiert.
    Er ist in der Ruhestellung nicht im Einsatz, Oberlenker nach hinten erst recht nicht.

    In der Ruhestellung liegt er maximal an der Drückerplatte.
    Hat man nur den unteren Bolzen am Zugelement im Einsatz, ist das Zugelemnt drehbar, der Oberlenker kann nun das Element bewegen und gegen den Regelstift drücken.

    Hat man zwei Bolzen im Eingriff, ist die Regelhydraulik deaktiviert, da sich das Element ja nicht mehr bewegen kann.


    Beim Pflügen bspw. passiert nun folgendes.

    Man pflügt, der Schlepper gräbt sich ein weil es zu schwer wird.
    Durch das Eingraben versinken die hinteren Räder, der Pflug bleibt aber in der Position in der Erde stehen.
    Somit gibt es Druck auf den Oberlenker da sich der Winkel zwischen Pflug und Schlepper verringert (Eingraben).
    Nun drückt die Drückerplatte auf den Regelstift, der Schlepper hebt den Pflug leicht an, hat es nun leichter voran zu kommen, fährt also weiter.
    Beim weiterfahren kommt er aus dem Eingrabloch, der Druck vom Oberlenker verringert sich, die Drückerplatte geht wieder zurück, der Pflug senkt sich wieder...bis zum nächsten Vorfall.
    Das passiert mehr oder weniger permanent, man kann das schön während der Pflügens beobachten wenn man nach hinten zu dem Regelstift schaut, der dann häufig kurz gedrückt wird.

    Gruß
    Arno

    traktorhof.de/index.php?attachment/3522/

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