Ich bin der Neue / was soll ich nehmen

  • Hallo in die Runde,

    ich möchte mich zuerst einmal vorstellen. Mein Name ist Daniel, ich bin 36 Jahre und auf der Suche nach einem Schlepper.

    Ich mache seit vielen Jahren Brennholz, vor allem für meinen alten Herren, seit letztem Jahr haben wir nun selbst einen Holzvergaser. Bisher habe ich das alles mit einem PKW und einem Doppelachs Anhänger aus dem Wald geholt. Da ich allerdings bisher alles in 50er länge zum Weg tragen musste und dies sehr mühsam ist, war meine Idee dies mit einem Traktor und Winde zu tun. Also Stämme an dem Wegesrand ziehen und dann dort klein schneiden.

    Dabei soll der Traktor in erster Linie für den Windenbetrieb sein... einen Holzspalter sollte man ebenfalls anschließen können. Das nach Hause fahren des Holz wird dann weiterhin überwiegend mit dem PKW auf befestigten Wegen passieren.

    Ich mache so ca. 50 RM pro Jahr.

    Nun kommt das große ABER... Ich habe mich in der Vergangenheit leider nie so wirklich mit Traktoren auseinander gesetzt. Beim recherchieren und lesen in den letzten Wochen habe ich Fendt Farmer 4s, 5s, 104s, 105s, 106s und Deutz D5206, D6006 usw. in die engere Auswahl genommen. Warum kann ich ehrlich gesagt nicht so richtig sagen.

    Ich suche einen Traktor zwischen 40-65 PS, am liebsten mit Allrad. Es sollte keine Bastelbude sein, sondern einfach funktionieren.

    Was könnt Ihr ggf. empfehlen?

    Auf was sollte man besonders achten?

    Mit was für Preisen sollte man kalkulieren?

    Was sind so die Unterhaltskosten (Versicherungen, TÜV etc.)?

    Für Tipps und Hinweise bin ich sehr dankbar.

    P.S. Ich möchte keinen neuen Schlepper wie Solis, Kioti, Branson, Kubota usw. kaufen, dafür ist mir das Geld zu schade und dafür wird der Traktor auch zu wenig genutzt.

    LG

    Otscher

  • Hi,

    kurz geantwortet werden die genannten Typen grundlegend deine Anforderungen erfüllen.

    Im Detail wird man feststellen, dass am Thema viel hängt, ich versuche mich dennoch kurz zu fassen, auch weil das Thema sicherlich tausendfach in diversen Foren durchgekaut wurde.

    Zitat

    Was könnt Ihr ggf. empfehlen?

    Die genannten Typen im Bereich der 40-60 PS sind grundlegend nicht verkehrt und werden die Arbeit im Wald insbesondere mit Seilwinde gut erleichtern.

    Die Maschinen sollten grundlegend in Serie 540/1000er Zapfwelle haben - denke ich - und somit einen angenehmen Spalter und Windenbetrieb ermöglichen (mit wenig Motordrehzahl).

    Wenn bisher die Arbeit via Hand erledigt wurde, könnte man hinterfragen ob direkt ein Allradschlepper erforderlich ist.

    Natürlich hat eine Allradmaschine Vorteile, diese wollen jedoch auch bezahlt werden - zudem dürfte der Markt an Hinterradmaschinen größer sein.

    Bei mir verrichtet die Forstarbeit seit 14 Jahren inzwischen ein 45 PS Hinterradschlepper mit 5,5 To. Seilwinde.

    Der Schlepper hat aufgrund besseren Aufstieg und Wendigkeit den Vorzug gegenüber dem u.a. auch vorhandenen etwas schwereren 55PS Allrad.

    Zitat

    Auf was sollte man besonders achten?

    Die Maschine muss dir persönlich zusagen, sowohl von der Dimension als auch gesamten Handling, Aufstieg etc. - daher ansehen und testen.

    Bei den angeführten Modellen von Fendt handelt es sich z.B. um Maschinen mit Turbokupplung welche ebenso Vorteile zu bieten hat. Einer mag es, der andere nicht.

    Zur Technik sage ich nur kurz; "diese muss passen".

    Es handelt sich um Maschinen, welche bereits über 50 Jahre Berufserfahrung gesammelt haben und entsprechend hohe Stundenleistungen haben - oder auch Alterserscheinungen.

    Reparaturen sofern diese auch noch in der Fachwerkstatt erfolgen müssten, können schnell sehr teuer werden.

    Zitat

    Mit was für Preisen sollte man kalkulieren?

    Robuste Allradschlepper in der Klasse 40-60 PS in gutem Zustand ... stellen seit Ewigkeiten die meist gesuchte Größenklasse dar, dies für zahlreiche Käufer mit genau deinen Anforderungen.

    Ich schätze für 10-12k wird sich evtl. irgendwas finden, aber nichts weltbewegendes.

    Das Sparschwein sollte nach Maschinenkauf auch nicht völlig kollabiert sein und für Service und erwartete und unerwartete Reparaturen auch noch großzügig etwas übrig haben.

    Anbaugeräte wie Spalter und Winde schlagen dann nochmalig gut zu Buche.

    Zitat

    Was sind so die Unterhaltskosten (Versicherungen, TÜV etc.)?

    Tüv alle 2 Jahre wird das geringste Thema sein ... sprich die reine Prüfgebühr.

    Unterhaltskosten sind auch eine Frage der Zulassung - ob grüne Kennzeichen steuerbefreit - oder schwarze (vermtl. eher) Kennzeichen.... hier bin ich nicht im Thema.

    Viel Erfolg

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