Fendt F15G - Einlassventil hängt, schließt nicht mehr

  • Servus!
    Hatte vor Kurzem das Ventilspiel eingestellt, jedoch nur um 5 Hundertstel korrigiert (am Einlass). Auslass war auf etwa 0,2-0,25mm und Einlass etwas über 0,3mm. Sollwert: beide 0,3mm in kaltem Zustand.
    Es war danach nix anders, ausser das das leise Tickern vom Ventil nun etwas stärker zu hören war, jedoch unbedenklich und ich weiß auch nicht von welchem Ventil das Geräusch kommt.
    2 Tage später bin ich etwa 3km gefahren, hab den Schlepper abgestellt und im Stand laufen lassen, plötzlich metallische Schläge und der Motor geht gaaaanz langsam aus (Kompression weg). Hab sofort den Ventildeckel runtergemacht und geschaut. Fazit: Einlassventil läuft nicht mehr sauber zurück. Deshalb auch die Schläge: Das Ventil wurde gerade vom Kipphebel runtergedrückt, läuft aber nicht selbstständig zurück (zumindest nicht ganz, fehlen einige Millimeter), also schlägt der Kolben dagegen und drückt es (fast) ganz hoch.
    Nur jetzt meine Frage:
    Woran liegts? Bin normal gefahren, Motor schon gut warm, vom Ventilspiel Einstellen war nix locker, alles ok. Warum bleibt das Ventil stehen bzw ist schwergängig?
    Ich denke ich hatte das Problem schonmal, nämlich HIER

    Gruß Jojo

    Fendt F15G Dieselross Bj. `52

  • Son prob hatte ich auch. Bei mir blieb Ventil warscheinlich wegen zu wenig Öl hängen. Haben dann mem Gummihammer 2-3mal draufgehaun Öl hinterher und dann gings nach einstelln wieder.
    Vll ist es bei dir auch wegen zu wenig Öl festgebrannt.
    Also ab und zu immer mal en paar Tropfen Öl drauf!

  • Wie Frederik schreibt geht das Ventil im Schaft fest.
    In der BA meines Hanomags steht: Fest sitzende Ventile durch anspritzen mit Petroleum oder Diesel und durch leichte Schläge mit einem Hammerstiel dieses so lange bewegen bis es wieder frei gängig ist.

    Meine Hanomag´s
    R19 Bj.54, R22 Bj.55,
    R27 Bj.55, R28 A Bj.52 mit Frontlader,
    R28 B Bj.52, R45 A Bj.52
    Deutz MAH711 Bj. 48
    Herford Typ BS, Bj. Nachkrieg

  • Zitat

    Fest sitzende Ventile durch anspritzen mit Petroleum oder Diesel und durch leichte Schläge mit einem Hammerstiel dieses so lange bewegen bis es wieder frei gängig ist

    *lach* echt geil! haha.
    Ich glaub das Problem ist n kleineres als ich erst dachte. Werds bei Gelegenheit mal probieren, Petroleum hab ich genug da.
    Weiß jemand den Aufbau des Ventiltriebs beim Fendt? Hat der irgendwelche Schaftdiichtungen, spezielle Führungsbuchsen oder weißgottwas?
    Hab leider die Tage keine Zeit, werd aber erstmal schaun, was sich machen lässt, ohne den Kopf zu demontieren.
    Ölmangel:
    Wieviel Öl ist im Ventiltrieb üblich? War beim Öffnen (Motor lief 1min vorher noch) alles gut durchölt, jedoch ist nix ausgelaufen.
    Werd nachher mal sehn, vll hat er ja schon wieder Kompression, dann muss ich nix machen und fahr vorerst vorsichtig weiter.

    Gruß Jojo

    Fendt F15G Dieselross Bj. `52

  • @ Gulligeggl

    Zitat

    *lach* echt geil! haha.


    Bei dir hängt zwar das Einlassventil, aber sooo lustig ist das mit dem schmieren der Ventile nicht. In meiner BA steht, das die Außlassventile alle 20 B-Stunden oder bei angestrengtem Betrieb täglich mit ein paar Tropfen Öl/Dieselgemisch zu schmieren sind. Ich halte mich jedenfalls daran!

    nicht der "Oldtimerfraktion" angehörig - mein Ross ist ständig (nun nicht mehr) irgendwie im Einsatz
    Das Beste was einem Traktor passieren kann, ist ein Fendt zu werden!
    Fendt Dieselross F15/20 (seit Nov. 2012 im Ruhestand)
    IHC 353 mit FL / Bj. 67 - ersetzt nun das Dieselross

  • Bei meinem Hanomag gibt es keine Ventilschaftabdichtungen. Die Passung der Teile ist so ausgelegt das nur wenn überhaupt ein kleiner Teil ÖL bis ganz durchläuft. Der kommt dann ja in den Aus- bzw Einlasskanälen an und wird dann verbrannt oder geht direkt den Auspuff raus. Das ist aber so minimal das merkt man garnicht.
    Bei IHC 423 uns solche weis ich die haben eine. Aber keine Ahnung mehr wie die funzt.

    Das die Ventile mancher Schlepper oder auch Motorräder von "Hand" geschmiert werden müssen, habe ich schon öfter gehört.

    Meine Hanomag´s
    R19 Bj.54, R22 Bj.55,
    R27 Bj.55, R28 A Bj.52 mit Frontlader,
    R28 B Bj.52, R45 A Bj.52
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    Herford Typ BS, Bj. Nachkrieg

  • F15fendt:

    Steht das echt so in der BA? Da müsste ja bei regem Betrieb fast täglich der Ventildeckel runtergenommen werden und Ol/Diesel-Gemisch "auf die Ventile" gegeben werden.Kann ich mir ned vorstelln, schließlich kommt da genug Motoröl dran.
    Draufgeschüttetes, gepinseltes oder sonstwas Öl / Diesel erreicht ja das Ventil selber auch nie, nur dessen Schaft.
    Wie stehts denn genau in der BA bzw wie machst dus?

    Gruß Jojo

    Fendt F15G Dieselross Bj. `52

  • Servus!
    Der Gute läuft wieder! Hab den Tipp befolgt und einfach mal Petroleum draufgespritzt und mit `nem Gummihammer leichte Schläge auf den Kipphebel gegeben, bis das Ventil wieder frei lief (ging ruckzuck).
    Vielleicht liegts daran, dass ich beim Ventilspiel Einstellen etwas Caramba benutzt hab, um die wenigen vorhandenen Ablagerungen vom Ventiltreib zu lösen. Da haben sich wohl auch da Ablagerungen gelöst, wos ned gut war. Man hört ja öfter davon, dass Motoren streiken, wenn Motor-Cleaner, niedrigviskose Öle o.ä. verwendet werden. Und Caramba löst schon so manches ...
    Bei meinem 190er hab ich auch mit WD40 dem Zündschloss den Rest gegeben und erst hinterher gewusst, dass viel oft eben NICHT viel hilft ...

    Gruß Jojo

    Fendt F15G Dieselross Bj. `52

  • Zitat

    F15fendt:

    Steht das echt so in der BA? Da müsste ja bei regem Betrieb fast täglich der Ventildeckel runtergenommen werden und Ol/Diesel-Gemisch "auf die Ventile" gegeben werden.Kann ich mir ned vorstelln, schließlich kommt da genug Motoröl dran.
    Draufgeschüttetes, gepinseltes oder sonstwas Öl / Diesel erreicht ja das Ventil selber auch nie, nur dessen Schaft.
    Wie stehts denn genau in der BA bzw wie machst dus?

    Ja, steht so drin. Muss auch nicht den Ventildeckel oder so abschrauben, da dafür ja extra eine "Einfüllschraube" am Deckel dazu vorgesehen ist.
    Mfg, Jochen!

    nicht der "Oldtimerfraktion" angehörig - mein Ross ist ständig (nun nicht mehr) irgendwie im Einsatz
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    Fendt Dieselross F15/20 (seit Nov. 2012 im Ruhestand)
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  • @ Gullideggl

    Wir habe doch den gleichen Motor? Oder gabs da evtl. auch andere im F15 ? Meiner ist Bj. 55 . Einzylinder MWM Motor. Oben am V-deckel ist die besagte Schraube / Sw 17.

    nicht der "Oldtimerfraktion" angehörig - mein Ross ist ständig (nun nicht mehr) irgendwie im Einsatz
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  • Danke für die Info, hab mich letztens schon gefragt, wozu die dritte Schraube am Ventildeckel gut sein soll, darunter liegt ja nix spezielles.
    Werds dann wohl auch einführen, dass der Ventiltrieb regelmäßig geschmiert wird.
    Aber eigentlich kregt das Ganze da ja genug Öl über den Schmierkreislauf. Zumindest war bei mir genug drin. Schätze die Maßnahme zielt genau auf die Verschmutzungen hin, deshalb auch Öl-Diesel-Gemisch zum Schmieren bzw. Petroleum zum Reinigen.

    Gruß Jojo

    Fendt F15G Dieselross Bj. `52

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