Es muss nicht immer Gluehkopf sein.

  • Salü alle zusammen!

    Habe gerade die Sicherheitshinweise von Wolle gelesen, muss ihm da recht geben, zu mal ich beruflich den ganzen Tag mit dem Schweissgerät der Flex und Bohrmaschine und so weiter zu tun habe, bin selbstständiger Schlossermeister.
    Zu dem was Benjamin meinte mit schweissen bei 200Ampere stimmt so nicht ganz auch bei niedrigen Amperezahlen erfolgt eine Verbrennung der Haut, welche im Laufe der Zeitzu frühzeitiger alterung führt oder zu Hautkrebs. Deswegen immer mit Schutzschild und wenn man beide Hände zum halten braucht sollte man einen Kopfschirm mit selbstabdunkelung benutzen, die sind zwar nicht ganz billig aber die Gesundheit kann man sich nicht zurückaufen.
    Genau so das arbeiten mit der Flex dabei ist vorgeschrieben immer eine Schutzbrille mit Seitenschutz zu tragen diese gibt es sogar für Brillenträger in vergrösserter Form. Sowie Handschuhe und das Werkstück immer gegen wegrutschen oder umherfliegen sichern, sowie vor dem schneiden überprüfen ob sich die Maschine festklemmen kann und dann sogar selbst umherfliegt.
    Ich sage das nicht nur so, sondern spreche aus Erfahrung in meiner Gesellenzeit, denn auf einer Baustelle hatten wir die Aufgabe alte Fenterelemente auszubauen und der Vorarbeiter stellte meinen Kollegen ab die Elemente mit der grossen Flex in der Fensterleibung einmal in der mitte zu trennen , dabei verklemmte die Maschine und schlug nach hinten dem Kollegen mit dem sich noch drehenden Blatt ins Gesicht vom rechten Ohr über den Unterkiefer bis links an den Halsansatz hatte er sich das Gesicht aufgeschnitten, alle Schneidezähne ausgeschlagen Unterkiefer durchtrennt , Zunge angschnitten, und fast die Halsschlagader auch durch, und das alles nur weil es schnell gehen sollte und keiner richtig aufgepasst hat .
    Also lieber einmal kurz überlegen ist das gut so wie ich das tue habe ich auch an meinen persönlichrn Schutz gedacht.
    Dann hat man meistens viel länger Spass an seinem Hobby.
    Gruss Michael

    geht net, gebts net!

  • Wie geplant habe ich heute begonnen, das Fritzmeier-Verdeck vom 3120er abzubauen, damit er für die weiteren Arbeiten in die Garage passt.

    Während die Vorderverkleidungen noch relativ gut abgingen - ich hatte die Schrauben und Muttern vorher mit Rostlöser eingesprüht - kommen jetzt die Probleme. Die Befestigungsschrauben an den Kotflügelträgern bewegen sich keinen Millimeter.

    Also mit Verlängerung gearbeitet und die Schraube auch prompt abgeschert. Ich werde wohl die Hinterräder abbauen müssen, um vernünftig an die Bolzen und Muttern zu kommen.
    Der Einsatz eines Einhandwinkelschleifers geht hier auch nicht, da ich die Kotflügelträger für die Montage des Verdecks "retten" muss - die Austauschkotflügel haben andere Träger, d.h., das Verdeck kann dann nicht montiert werden.

    Naja, da weiss ich wenigstens, was ich Montag zu tun habe :wink:

    Bis dahin erst mal Frohes Fest :santa:

  • Hi!

    Am einfachsten wird es, wenn man die Muttern mit dem Brenner erwärmt. Falls keiner vorhanden, kann man auch Mutternsprenger ansetzen. Meistens hilft aber schon mehrmaliges einsprühen und einwirkenlassen von Rostlöser (am besten über Nacht) und dann mittels Schlagschrauber die festsitzenden Schrauben lösen. Da meistens kein Schlagschrauber vorhanden, empfiehlt sich die erste Methode. Ich gebrauche dafür einen recht preisgünstigen Lötbrenner mit Gaskartusche vom Baumarkt. Optimal sind natürlich Schweißbrenner, kosten aber mehr und brauch man nicht so oft. Zwischen Gaskartusche und Brenner ist ein Schlauch, somit kommt man auch gut an schlecht erreichbare Muttern ran. Als weiterer Tip ist das Lösen der Mutter mit einem Meißel zu nennen. Dazu wird ein scharfer Meißel so an die Mutter angesetzt, daß dieser beim Schlagen mit dem Hammer nicht von der Mutter abrutscht aber auch nicht in die Mitte der Schraube zielt, eben leicht schräg in Richtung lösen.

  • Is ja alles klar, Gordon. Sorgen bereiten mir auch nicht die Muttern (da geht's Montag mit nem Mutternsprenger ran) als vielmehr die Schrauben.

    Die Sache mit dem Lötbrenner werde ich mal versuchen, ansonsten bleiben wirklich nur noch Sauer und Atze.

    Schlagschrauber wäre auch noch ne Lösung, aber dazu müssen dann die Hinterräder runter - was ich eigentlich noch vermeiden wollte.

  • Schlagschrauber ist ja gut und schön, aber was man von Hand nicht los bekommt geht damit meistens auch nicht. Oft vernudelt man damit nur den Schraubenkopf und steht dann ganz doof da. Lötbrenner ist gut, falls man die Schrauben noch braucht, weil z.B. Besonderheiten. ansonsten direkt Flex oder Meißel.

    Eine ausgereifte Konstruktion: Massey Ferguson MF35

  • @ Ben

    Zitat

    ansonsten direkt Flex oder Meißel.

    Und genau dabei isses dann auch geblieben :lol:

    Ne Lötlampe is einfach zu schwach und Sauer+Atze waren nicht zur Hand - also, nachdem ich zwei Schrauben sowieso schon abgedreht hatte, den Schrott abgeflext.

    Aber dann kam's: um in die Garage zu kommen haben wir den Auspuff abgeschraubt und dann den AZK zum verfahren und rangieren vorgehängt.

    Mann was hat der kleine Kerl sich bergauf quälen müssen :oops:

    Der 3120 hätte auch keine 10 cm breiter sein dürfen, sonst wäre er warscheinlich nur mit Schmierseife durchs Tor gegangen :wink:

  • So, das linke Hinterrad und die Kotflügel sind jetzt runter.

    Als Tipp für die Hinterraddemontage rate ich, einen kleinen Hydraulikwagenheber extra vorzuhalten. Bei uns wars so, dass die Gussfelgen auch mit dem schweren Vorhammer nicht zu lösen waren - also kam ein kleiner 5-to-Wagenheber zum Einsatz und schon gings.

    Unsere "neuen" Kotflügel passen, es muss lediglich die Halterung und das untere Anpassungsblech an den Boden des Fahrerraums umgeschraubt werden. Auf die Halterungen muss dann morgen etwas Fleisch aufgeschweißt und beigearbeitet werden. Wenn dann erst mal Farbe drauf ist... :mrgreen:

    So, dann will ich noch'n bisschen Rostklopfen und dann sehen wir weiter.

    Für Fragen und Tipps bin ich immer zugänglich, wir müssen ja nicht alle das Rad neu erfinden, oder :!::?:

  • Hallo zusammen,

    wie bereits versprochen, will ich ein paar Fotos posten.

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    Mitte September 2004 waren Stephan und ich im Raum Celle unterwegs und haben uns den Schlepper angeschaut.

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    Trotz einiger optischer Mängel, besonders die Kotflügel waren echter Schrott, war der Traktor in einem guten Zustand.

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    Hier seht ihr unseren "neuen" Johnny, während er auf seine Abholung wartet.

    [Blockierte Grafik: http://mitglied.lycos.de/amaroo56/JD3120/004verladung.jpg]

    Gut verladen und vertäut geht es über Braunschweig ab nach Kassel.

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    Abladen bei Nacht ^^

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    Ein Blick in unsere "Garagenwerkstatt", im Hintergrung der teilgrundierte Johnny, im Vordergrund weitere grundierte Teile, die auf Farbe warten.

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    Stephan beim spritzen.

    Ich hoffe, die paar Bilder gefallen euch.

    Wenn es jetzt tatsächlich Frühling werden sollte und die Temperaturen steigen, dann werden wir wohl den Rest noch spritzen können.
    Etwas schwieriger wird es dann, das Verdeck wieder zu montieren. Für den Austausch der Kotflügel waren nämlich größere Anpassungsarbeiten nötig, um die Kotflügel vom JD 3130 auf die Halterungen vom 3120 zu bekommen.

    Also, tschüß bis dannemo...

  • Nachdem in einigen anderen Beiträgen von nicht gangbaren Bolzen u.ä. zu lesen war, hatten wir das Problem jetzt auch.

    Das Zugmaul lies sich nicht mehr drehen. Warscheinlich war zuviel Heidesand durch die Schmiernippelöffnung (Schmiernippel gibt's natürlich auch nicht mehr und muss neu eingedreht werden) in die Zugmaularretierung gedrungen und hatte sich tierisch festgesetzt.

    Über der Arretierungskegel konnte ich aber Rostlöser in den Zwischenraum eindringen lassen - was aber nicht viel half :weinen: denn auch mit eingespannter Anhängekupplung und zwei Meter Verlängerung lies sich nix bewegen.

    Atze Sauer hat die Sache dann mit der Messer-Griesheim-Schere heiß gemacht, abgeschreckt, bisschen mit dem Hammer drauf rumgekloppt und schon gings.

    Tja ja, wenn wir Atze Sauer nicht hätten... :wink:

  • der Johnny macht sich doch schon ganz gut, das grundierte Teil sieht ja schon echt gut aus^^. Aber so ein Anhängedings is bestimmt nervig :D

    Zum Glück habt ihr das wieder losbekommen. Hoffentlich passt euer Verdeck auch. Viel Spaß noch beim Schrauben.


    MfG

    mbsg
    schlüterdriver

  • Mit dem schönen Fritzmeier wirds noch probs geben - aber das mecht die Sache einer Restaurierung ja auch aus -Gedanken machen wie's geht oder nicht.

  • Fritzmeier-Verdecke gibts doch nun wirklich wie Sand am Meer. Das Problem sind meistens die Seitenteile und die Frontschürze, weil die nicht passen, wenn man das Verdeck von einem anderen Trecker hat, auch wenn es derselbe Verdecktyp ist.

  • Der Rohrrahmen der aufklappbaren geteilten Scheibenhalterung hat ziemlich gelitten. Wir werden uns ein neues Rohr biegen und entsprechend einpassen.

    Das einschweißen müsste eigentlich klappen weil beim Restrahmen noch etwas Material da ist.

    Und dann muss der Rahmen noch auf dem Kotflügeln angepasst werden. Das wird wohl nur mit FL zu bewegen sein - oder musst halt wieder nachlackieren :roll:

  • So langsam kann man am 3120 schon wieder erkennen, wie er mal aussehen wird.

    Nachdem wir feststellen mussten, dass das Kabel stellenweise schon sehr spröde und teilweise gebrochen war, haben wir den alten Schrott rausgeschmissen und den Traktor neu verkabelt.
    Damit sind wir heute dann auch fertig geworden.

    Probleme gibt's jetzt mit der Druckleitung zwischen dem Bremspedalkolben und dem Anschluß an den Achstrichter. Hier war achstrichterseitig offenbar das Gewinde des Anschlußstutzen nich in Ordnung und somt ist mir die Verschraubung der Bremsleitung aufgebrochen - Totalschaden. Stephan besorgt jetzt einen neuen Anschlußnippel und ich werde bei Pirtek eine flexible Leitung machen lassen (auch wenn das Original eventuell sehr darunter leidet :wink: ). In Mannheim wird das Teil bestimmt noch teurer, aber das werde ich prüfen.

    Dann waren auch noch einige Teile zu lackieren, wie z.B. die Haube, die mir, schön vorbereitet, runtergeknallt war und erst gespachtelt werden musste :mecker:

    Zwischendurch haben wir aber auch noch schnell einen "neuen" Schlepper gekauft, ein Teil, von dem ich nicht annahm, dass sowas mal in meiner Garage stehen würde.

    Ich will's ein bisschen spannend machen, verspreche euch aber in Kürze ein paar Fotos und entsprechende Hintergrundinfos.

    Tschüß bis dannemo :spannend:

  • :o die arme haube :cry: kann man nichts machen, so etwas passiert einfach... der Hydraulikanschluss ist ja totales Pech. Hoffentlich kostet dieses flexible Stück nicht allzu viel. Hoffentlich kommen die Bilder schon morgen :lol:

    mbsg
    schlüterdriver

  • Wie bereits oben geschrieben, haben Stephan und ich uns einen neuen Traktor zugelegt und das kam so...

    Der Betrieb, in dem Stephan arbeitet, hatte einen gebrauchten Fendt (und den auch noch in Rot :o ) in den Raum Bad Arolsen verkauft. Auf dem Hof des Käufers standen einige Oldtimer, darunter auch ein Alldog A1245 in verschiedenen Scheunen, Garagen usw.
    Der Vertrete erfuhr, dass dieser Alldog zum Verkauf stehe und teilte dies Stephan mit. Abends erzählte mir Stephan dann von dem Schlepper und ich sagte zu ihm, dass ich eigentlich kein allzu großes Interesse an einem "Knalldog" habe. Aber anschauen kann man sich die Sache ja mal.

    Also haben wir heute die Arbeiten am Johnny mal kurz unterbrochen und sind losgefahren.

    Hier die ersten Bilder:

    [Blockierte Grafik: http://mitglied.lycos.de/amaroo56/A1215/A1215-01.JPG]

    Da uns zugesagt worden war der Motor sei i.O. haben wir auch gleich einen Starversuch unternommen. Mit etwas Glück und Starpilot haben wir den Lanz-TWN auch zum knattern gebracht.

    [Blockierte Grafik: http://mitglied.lycos.de/amaroo56/A1215/A1215-02.JPG]

    Die verlastete Sämaschine Marke "HASSIA" und die restlichen Maschinen gehören mit zum gekauften Alldog.

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    Die Bordwände der Pritsche sind etwas mitgenommen, ansonsten ist der Schlepper aber noch top. Im Hintergrund übrigens der rotr Fendt ^^

    [Blockierte Grafik: http://mitglied.lycos.de/amaroo56/A1215/A1215-04.JPG]

    Wir werden den Alldog zunächst im Gebrauchtzustand belassen und ihm nur mit dem Heißdampfreiniger auf die Pelle rücken. Vielleicht wird er später etwas überarbeitet... wenn der 3120, der 510er und der D 1906 fertig sind :wink:

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    Hier nun das Herz der Anlage, ein Lanz-TWN Typ LT-85-D mit 13 PS bei 2800 U/min. Gemäß Eintrag im Fahrzeugbrief handelt es sich hierbei um einen Austauschmotor, der werkseitig eingebaut wurde.

    Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Probleme mit den ersten Alldogmotoren.

    Unser A1215 wurde 1955 gebaut und im März 1956 im gleichen Ort zugelassen, in dem auch schon unser Güldner mal gelaufen ist.

    Beachtenswert ist auch, dass der Schlepper im März 1962 abgemeldet wurde und danach lange Jahre vor sich hin schlummerte, bis ihn der jetzige Besitzer vor ca. 2 Jahren kaufte.

    Wie gesagt, der Traktor läuft und wir werden ihnauch weiterhin gebührend schonen bis uns was neues für ihn einfällt :mrgreen:

  • Zitat

    aber 2800 U/min bei nem schlepper?

    Das war eines der Probleme damals. Der Motor war ein motivizierter Motorradmotor und für das, was er zu leisten hatte, einfach zu schwach.

    Aber ein bißchen Holz holen und Sachen spazierenfahren wird er bei uns schon noch mitmachen.

    Wo wir uns ran machen müssen, ist die Elektrik. Das ist aber eher ein Klacks, verglichen mit der Elektrik vom 3120 :wink:

  • Das ist ja etwas ganz anderes, als das was ihr bis jetzt hattet. Aber ich kann mir vorstellen, dass der Trecker trotz fehlender Leistung trotzdem SPass macht und eine gute Basis bietet er anscheinend auch.

    PS: Das war übrigends mein 1000. Beitrag :lol:

    Eine ausgereifte Konstruktion: Massey Ferguson MF35

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