Unterschiede vom Hanomag R217 A, B, E, S

  • Hallo,

    Wir haben nochmal mit einem Haarlineal den Block überprüft. Da wo die Wasserdurchführungen sind ist zwangsläufig auch Korrosion, bzw. jetzt minimale Vertiefungen. Bei der Überprüfung mit dem Lineal haben wir nun auch noch feststellen müssen, dass der Block in der Mitte ca. 1/2 Millimenter tiefer ist als an den Rändern, in Fahrtrichtung gesehen. Wir vermuten, dass diese Luft plus die rund um die Wasserdurchführungen durch Korrosion entstanden Vertiefungen dazu geführt haben, dass die Kopfdichtung nicht genügend Anpressdruck in der Mitte hatte, um die Wasserdurchführungen richtig abzudichten. Der R16 Kopf scheint wirklich plan zu sein, an dem hat es also eher weniger gelegen.

    Da die Kompressionsräume aber einwandfrei abgedichtet haben und es "nur" um die Wasserdurchführungen geht, werden wir jetzt die neue Kopfdichtung mit Dichtmittel einsetzen.

    Gruß Gordon

  • Hallo,

    Der Hano läuft wieder! Aber diesmal kein Wasser aus dem Kopf. Den Stehbolzen, wo die Wandung zum Wasserkanal hin weggebrochen ist, haben wir mit Black Magic eingesetzt. Super dicht. Die anderen fünf Stehbolzen mit normaler Loctite Schraubensicherung. Auf den Block haben wir Loctite Flächendichtung gegeben, wobei alle Wasserdurchführungen besonders penibel bedacht worden sind. Die neue Zylinderkopfdichtung paßte besser als die erste. Nach der Montage und dem ersten Einstellen der Ventile und dem Befüllen mit Kühlwasser, haben wir den Motor erst einmal eine Stunde stehen lassen. Die Ölwanne war nicht mir Öl gefüllt. So konnten wir nach dem Herausdrehen der Ölablaßschraube sofort sehen, ob wieder irgendwo Wasser in das Öl läuft. Es kam kein Wasser. Alles gut. Öl aufgefüllt und Motor erst einmal orgeln lassen, um überall Motoröl hinzubekommen. Eine Einspritzdüse saß noch nicht richtig. Hier zischte es heraus. Wir haben im Vorfeld alle Dichtringe erneuert. Zweiter Start. Der Motor sprang auf den ersten Schlag an und lief prima. Auf einmal nur noch ein Zylinder im Einsatz. Was nun? Kein Drama. Der Besitzer hatte beim Versuch den Temperaturfühler in den Motor zu schrauben den Kraftstofffilter- Deckel gelöst, um besser da ran zu kommen, was man im nachhinein, wie ich feststellte, auch so machen konnte. Die Anlage hatte Luft bekommen. Nach dem Entlüften lief er wieder auf beiden Pötten. Nach einer halben Stunde nach dem Kühlwasser geschaut. Kein Verlust. Motoröl Kontrolle. Kein Wasser im Öl. Nach etwa einstündiger Laufzeit nochmal das Motoröl abgelassen und zum vierten Mal innerhalb drei Monaten frisches aufgefüllt. Sicher ist sicher. Motortechnisch bislang alles gut.

    Jetzt ist bei einer Ausfahrt die Führung am Kupplungspedal abgebrochen. Der Vorteil: Der Schlepper läßt sich jetzt viel leichter kuppeln. Die Führung, die vom Vor (Vor-Vor- Vor?)- Besitzer schon einmal geschweißt wurde, klemmt das Pedal beim auskuppeln irgendwie derart ein, das Reibung entsteht. Es verkantet wohl mehr oder weniger. Jeder Hano R217 Pilot wird wissen was ich meine. Es sind die beiderseits am Kupplungspedal angebrachten Laschen mit Langlöchern, die eigentlich nur verhindern sollen, dass das Kupplungspedal zu weit in Richtung Bodenplatte kommt, nachdem man den Fuß runter genommen hat. Außerdem hängt ja noch die Stange vom Spaltölfilter mit am Pedal. Läßt man den Fuß jetzt ruckartig vom Pedal rutschen, löst sich der Kugelkopf der Stange vom Spaltölfilter. Beim Betrieb des Mähwerkes würde das Kupplungspedal dann auch an den Riemen schleifen. Mal gucken wir wie das so hinbekommen, dass die Führung wieder gegeben ist und gleichzetig das Auskuppeln schön leicht geht.

    Gruß Gordon

  • Hallo,

    Führung wird jetzt ganz weggelassen. Wir bauen einen Anschlag für das Kupplungspedal an die linke Bodenplatte. An der Führung haben Experten schon derart herumgedoktort, dass wird nichts mehr Vernünftiges.

    Andere Frage:

    Im Brief (unverständlicherweise) und auch in den anderen technischen Unterlagen steht nirgendwo geschrieben, wieviel kg Anhängelast man an das Traktor Anhängemaul hängen kann.

    Wer weis das? Wo steht das? Danke!

    Gruß Gordon

  • Hallo,

    in meinem alten Papp-Brief vom R19 (der ja fast der gleiche Schlepper ist) steht unter Zulässige Anhängelast, bei Anhänger ohne Bremse 675 KG. Bei Anhänger mit Bremse ist keine Eintragung vorhanden.

    Gruß Benjamin

    Unsere Fahrzeuge:
    IHC 423
    IHC 644
    IHC 1246
    MAN 4S1
    MAN 4N2
    Allgaier A 22
    Eicher ES 400
    Eicher EM 235 S
    Hanomag R 19
    Bungartz T 5
    Lanz D 2816
    Ford 5000
    Holder B 10
    Unimog U 1200
    Hanomag-Henschel/Mercedes L307


    Und, und, und

  • Hallo,

    Gestern war die erste größere Ausfahrt über 80 km. Kein Wasser im Motoröl, kein Kühlwasser das außen am Motor herunterläuft. Alles Öldicht bis auf die beiden Kurbelwellensimmerringe die noch die ersten sind. Motor läuft top. Getriebe läßt sich gut schalten. Nächster Schritt: Fritzmeierverdeck restaurieren.

    Gruß Gordon

  • Hallo,

    Der Hano Besitzer hat jetzt einen Lemken Einschar Volldrehpflug für den Hanomag gefunden und gekauft. Im September sind bei uns in der Nähe zwei Feldtage, Naumburg und Gudensberg, da wollen wir gerne mal die ein oder andere Bahn ziehen. Problem ist, wir bekommen die Differentialsperre nicht eingeschaltet. Kurios ist, dass in der Bedienungsanleitung der Handhebel in ausgeschalteter Differentialsperre quer zur Fahrtrichtung steht. Bei dem R217 S den wir in der Mache haben steht er längs. Laut Bedienungsanleitung sollte die Sperre so eingeschaltet sein. Man kann den Traktor aber problemlos um die Kurve von Hand schieben. Sperre also nicht drin. Jetzt gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder die Sperre steht auf eingeschaltet, aber irgendetwas ist im Differential defekt so das er eben nicht beide Wellen sperrt oder man hat irgendwann mal den Einschalthebel unten am Achstrichter auf der Längsverzahnung um 90 Grad gedreht, damit der Beifahrer mehr Beinfreiheit beim fahren hatte oder besser auf- und absteigen konnte. Dann müßte man den Handhebel allerdings, um die Sperre einzuschalten, wiederum um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn weiterdrehen können. Von den Platzverhältnissen wäre das möglich. Der Handhebel stößt dabei nicht an den Fahrersitz. Nur leider geht das auch nicht. Der Hebel läßt sich nach links und nach rechts jeweils um ca. 1 cm verdrehen und dabei hört man jeweils einen metallischen Anschlag aus dem Achstrichter. Also kurz gefaßt, auch mit derber Gewalt und beim hin- und herschieben und fahren läßt sich der Hebel nicht um 90 Grad verdrehen, um die Sperre reinzubekommen. Weil wir bei uns aber schwere Tonböden auch in Hanglage haben und nicht so´n Norddeutschen Flachlandsandkasten wäre es schon Vorteilhaft, wenn sich die Sperre beim pflügen auch schalten ließe. :wink:

    Wer weis Rat?

    Gruß Gordon

  • Hallo,

    Na, dass war doch schon mal ein guter Hinweis, dass man da den Getriebdeckel für abmachen muss. Allerdings habe ich mir eher so eine Antwort erhofft:

    "Das ist ein altbekanntes Hanomag Getriebeproblem mit der hängenden Differentialsperre. Es liegt an xyz. Das ist recht einfach zu lösen durch xyz und dann zyx. Sch... Arbeit, aber so funktioniert es...."

    Oder ähnlich....

    Gruß Gordon

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Gordon,

    Zitat von Rohölzünder

    Allerdings habe ich mir eher so eine Antwort erhofft

    Das haben wohl schon viele...

    Zitat von Hanomaglenker

    in meiner Glaskugel rührt sich noch nichts

    ...aber in der altbekannten Glaskugel -die ja auch du schon zitiert hast- rührt sich deshalb immer noch nichts (vermute ich zumindest :roll: )

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Rohölzünder

    Hallo,

    Na, dass war doch schon mal ein guter Hinweis, dass man da den Getriebdeckel für abmachen muss. Allerdings habe ich mir eher so eine Antwort erhofft:

    "Das ist ein altbekanntes Hanomag Getriebeproblem mit der hängenden Differentialsperre. Es liegt an xyz. Das ist recht einfach zu lösen durch xyz und dann zyx. Sch... Arbeit, aber so funktioniert es...."

    Oder ähnlich....

    Gruß Gordon

    Und wenn es eben kein altbekanntes Hanomag-Getriebeproblem sein sollte? Wie hätte dann die Antwort aussehen sollen?
    Wenn niemand das Problem kennt, sollen dann alle ein "ich weiß nichts" antworten??

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