Frage, wie kann man ein Hausquerbalken um ca. 1 oder 2 cm anheben?

  • Hallo miteinander,

    Frage, wie kann man ein Hausquerbalken um ca. 1 oder 2 cm anheben?

    Schaft man das mit ca. 4-5 m Schwerlaststützen?

    Oder stützen diese Schwerlaststützen nur was ab?

    Dacheckfläche rechts unten Dachrinnenseite

    Dachgröße ca. 6m x 6m

    Ich würde sagen, es würde nichts umfallen oder umkippen, da es innen im Gebäude gegenseitig abgefangen wird.

    Ich wäre für jeden Tipp bzw. Idee sehr dankbar.

  • Wie du siehst haben wir mit Bauspriessen und Fichtenstämmen alles abgestützt, auch im Stockwerk darunter, da oben drauf sicher 10-30 Tonnen lasten...

    Wobei das gelogen ist, da ein Fachwerk ja einiges in alle möglichen Richtungen ableitet.
    Der dicke Balken oben mittig hatte sich um 5 cm gesetzt, da der Schweller durch war...
    alles neu gemacht und gut is ;)

    Haus-Aussen


    Ja, ich weiß nicht wie ich darunter komme, da die Haus-Außenmauer darunter ist.

    Hast du ein Bild zum besseren Verstehen?

    Einmal editiert, zuletzt von mammutle (5. Juni 2022 um 13:51) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von mammutle mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo,

    Du kannst mit den Stützen schon was anheben, aber so richtig ideal sind sie nicht, die Reibung im Gewinde ist doch recht hoch.

    Aber versuche es doch mal. Gewinde und Gleitflächen gut fetten, und dann die Stützen immer nacheinander schrauben. Vielleicht geht es ja. Ich schätze die "Hebekraft" pro Schwerlaststütze so auf 0,5-1 Tonne, aus eigener Erfahrung.

    Ich würde einen hydraulischen Wagenheber nehmen. Wir haben damals unsere Scheune mit zwei 20 Tonnen Wagenhebern angehoben.

    Gruß,

    Martin

  • Ich habe ca. 10 Jahre in der Fachwerksanierung gearbeitet, und kann auch hier nur zu Vorsicht und den Rat einer echten Fachperson raten.

    Die erste Frage muss sein, warum es den Eckständer rausgeschoben hat, und diesen Kräften muss nachgegangen werden. Zum zweiten muss genau nachgegangen werden, wohin sich die Kräfte an dieser Stelle in einem ebenen Stabwerk verteilen und dass nach wie vor eine gleichmäßige Verteilung der Kräfte im Stabwerk vorliegt. Das alles kann man nur vor Ort sehen und beurteilen.

    Weiter haben frustrierend viele Handwerksbetriebe (und auch Statiker) heute keine Erfahrung mehr im Alt-Fachwerkbau und fischen etwas im Trüben. Weiter ist zu bedenken, dass Last-Umverteilungen im Fachwerk zT. erst allmählich vor sich gehen und Monate später Risse in Wänden auftreten, wo man gar nicht dran dachte. Schließlich - aus eigener Erfahrung - gibt es einen erschreckend hohen Anteil, wo beim Anheben von Hausteilen (durch Fachfirma!) die Hebe-Bewegung nicht nach oben ging, sondern "nach unten weg": Die Hydraulikstempel (zu denen ich unbedingt rate) drückten ihr Aufliegelager nach unten weg (in einem Fall gab sogar der Gewölbekeller nach).

    Johannes

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