Alte Standbohrmaschine Bohrfutter

  • Hallo,

    Ich habe eine alten Standbohrmaschine ergattert (Firma Rikow), bei der ich gerne das Bohrfutter wechseln möchte (Bohrer rutschen schnell durch und eiern auch etwas).

    Ich bin mir aber nicht ganz sicher, wie ich das Bohrfutter gelöst bekomme.

    Es sieht so aus als wäre das Bohrfutter aufgeschraubt (Pfeil auf den Bildern), aber weder am Bohrfutter noch an der Welle sind entsprechende Punkte, um die mutmaßliche Verschraubung lösen zu können (da ist alles Rund).

    Bevor ich da jetzt mit der Rohrzange dran gehe, wollte ich mal nachfragen, ob ihr villeicht noch eine andere Idee habt.

    Vielen Dank

    Christoph

  • Also in meinem bisherigen Leben haben die Bohrfutter von professionellen Ständerbohrmaschinen immer in einem Morsekegel gesteckt, also quasi "lose" drin gesteckt. Man brauchte einen besonderen Flachstahl-Keil oder ein Werkzeug, damit einem das Bohrfutter schließlich lose auf die Füße krachte.

    Johannes

  • Hallo.

    Das ist ein sehr altes Schätzchen und da ist das

    Bohrfutter aufgeschraubt

    Dürfte Rechtsgewinde sein.

    Oben an der Keilriemenscheibe festhalten und

    unten beim Bohrfutzter auf dem geriefelten Schaft

    eine Zange ansetzen und losdrehen.Vielleicht zu zweit

    Aber bitte mit der Zange nicht zu stark den Schaft drücken

    sonst wird der eierich und geht unter umständen nicht mehr

    runter.

    Immer mit der Ruhe dann gehts auch.

    Gruß Peter

  • Ok, also lag ich mit meiner Einschätzung schon nicht schlecht.

    Stellt sich jetzt natürlich die Frage, ob es da auch einen Ersatz für das Bohrfutter oder einen Adapter auf ein "moderneres" System gibt.

    Wenn es da nichts mehr gibt, brauche ich das Bohrfutter auch nicht demontieren.

    Wäre aber schade, die Maschine läuft ansonsten problemlos und hat genau die richtige Größe.

  • Das könnte schwierig werden mit dem modernen System.

    Wenn das Futter ab ist könnte! man eventuell einen passenden

    Adapter machen. Ein guter Dreher sollte das können.

    Bedenke aber das der Bohrtisch auch soweit runterzustellen

    ist das genügend Platz ist.

    Es kommt einiges dazu,Adapter,Morsekegel,und Bohrer.

    Gruß Peter

  • ja, stelle ich mir auch herausfordernd vor. Ein auf ein Hundertstel oder 20 Hundertstel schlagfreies Gewinde zu erstellen für den Übergang zum Morsekegel, ist wohl sehr schwierig. Der Ganze Trieb müsste zerlegt werden und die gesamte Spindel ab Keilriemenscheiben als Ganzes herangenommen werden. Vielleicht ja nur das Bohrfutter aufarbeiten? Ist denn die Lagerung der Spindel einwandfrei?

    Johannes

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!