Holder A30, Kompetente Landmaschinenwerkstatt gesucht

  • Moin liebe Traktorfreunde,

    bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen:

    Ich heiße Holger, bin Logistiker - im Bereich der Weiterbildung beschäftigt und seit ca. 2 Jahren im Besitz eines sehr schönen Holder A30.

    Den Holder Knicklenker habe ich aus Luxemburg geholt und er hat bisher keine Papiere.

    Den ersten Schritt zur Erlangung derselben habe ich bereits gemacht, die sogenannte "manuelle Briefaufbietung".

    Ist vielleicht für den einen oder anderen interessant:

    Dazu habe ich bei der Zulassungsstelle versichert, dass ich nicht im Besitz der Fahrzeugpapiere bin und auch der Vorbesitzer in Luxemburg

    hat vor einem dortigen Notar eine entsprechende Erklärung abgegeben.

    Dann wurde europaweit abgefragt, ob die Maschine irgendwo registriert oder auffällig geworden ist.

    (Kosten des Aufbietungsverfahrens: 13,80 €, Kosten des Notars in Luxemburg: 150 €)

    Nach Abschluss des Aufbietungsverfahrens müsste jetzt der nächste Schritt erfolgen, die Vollabnahme nach §21, StvZO beim Tüv.

    Nachdem der Holder seit nunmehr fast 2 Jahren in der Garage steht, will ich das dieses Jahr endlich mal angehen und bräuchte dazu mal Euren Rat.

    Da ich mich mehr mit Bauen als mit Schrauben auskenne, bin ich auf der Suche nach einer kompetenten Landmaschinenwerkstatt im Raum Hamburg, Harburg, Norddeutschland.

    Obwohl der Holder sehr gut da steht (Vorbesitzer hat schon viel Mühe, Zeit und Geld investiert), wird bestimmt das ein- oder andere zu machen sein (Bremsen könnte ich mir zum Beispiel vorstellen.)

    Außerdem wollte ich zusätzliche Hydraulikanschlüsse nachrüsten lassen.

    Wie gesagt, TÜV-Bericht liegt noch nicht vor, aber wenn irgendjemand schon einmal eine Empfehlung hat, würde ich mich darüber freuen.

    Wir haben hier zwar einige Landmaschinenwerkstätten (wohne in Seevetal), aber ich bin mir nicht sicher, ob die Mechaniker die hochmoderne Landmaschinentechnik reparieren, auch an einem

    49 Jahre alten Holder schrauben können.

    Viele Grüße

    Holger

  • Hallo ,

    ich weiß ja nicht welche Unterlagen du hast .

    Hier mal was zu kaufen :

    1. https://www.fachliteraturversand.de/webshop/BAU-LA…ons::32797.html

    2. https://www.fachliteraturversand.de/webshop/BAU-LA…ung::84632.html

    3. https://www.fachliteraturversand.de/webshop/BAU-LA…76::104098.html

    Schau auch mal bei eBay und Kleinanzeigen , da wirst du vielleicht auch fündig .

    Ohne passender Literatur kann es für einer Werkstatt nicht einfach sein .

    Dafür ist die Technik von heute zu anders .

    Mit entsprechender Literatur kann man auch vieles selber machen .

    Bei weiterführende Fragen kann der eine oder andere aus den Forum

    sicher entsprechenden Tip / Rat geben .

    Gruß Eckard

  • Moin Eckard,

    besten Dank für die Tipps!

    Die Anleitungen sehen klar und verständlich aus, ist auch nicht so, dass ich zwei linke Hände hätte, das ein oder andere würde ich mir schon zutrauen...

    Die Frage ist auch, ob ich werkstattmäßig entsprechend ausgerüstet bin. Für die Holzbearbeitung hab ich alles, was man sich vorstellen kann, für den Schlepper, -weiß nicht.

    Ist auf jeden Fall interessant, auch um die Maschine besser kennenzulernen.

    Ich schau mal ob ich es irgendwo etwas billiger bekomme, muss auch nicht unbedingt original sein; PDF würde schon reichen.

    Für die §21-Untersuchung habe ich von der Firma Holder (heute: Kaercher-Municipal), umfangreiche Ersatzteillisten und die komplette Betriebserlaubnis für den A30 bekommen.

    Sehr hilfsbereit die Leute!

    Beim Thema Hydraulikanschlüsse (für Holzspalter), könnte evtl. ja auch eine ganz "normale" Landmaschinenwerkstatt helfen, ist ja nicht so Holder spezifisch und ja auch anscheinend problemlos möglich. Habe ich schon öfter mal gesehen.

    Gruß Holger

  • Hallo ,

    Werkzeug ist glaube ich , nicht wirklich ein großes Problem .

    Ich habe ein D15 restauriet , ein D40L instandgesetzt und ein

    weiteren D40L technisch fast komplett überarbeitet .

    Manchmal muss man sich Werkzeuge selber bauen ( die Lama

    aber auch ) , dafür braucht man nur etwas geschik .

    Insgesamt braucht man gar nicht so viel Werkzeug .

    Hydraulik machen die Lama häufig und haben meistens sogar

    richtige Profis dazu in der Werkstatt .

    Aus meiner Erfahrung sind Werkstatthandbücher und Ersatzteillisten

    ein ganz wichtiger Punkt . Oft scheitert es daran .

    Grundregel : Alles was an Unterlagen zu bekommen , ist zu besorgen .

    Eine Werkstatt wo auch das Fahrzeug stehen kann ist klar von Vorteil .

    Gruß Eckard

  • Moin Eckard,

    ich habe Deinen Rat befolgt und bin bald im Besitz einer Betriebsanleitung des Holder A30, einer Ersatzteilliste mit Explosionszeichnungen sowie einer Reparatur- und Montageanleitung für den Motor VD2.

    Das hat schon ein bisschen was gekostet, auch wenn es nur Kopien sind, scheint mir aber eine gute Investition zu sein.

    Jetzt mache ich erstmal diese §21-Untersuchung beim Tüv und dann kann ich schauen was konkret zu tun ist, um es dann entweder selber zu versuchen oder den Schlepper mitsamt der Unterlagen zur Dorfschmiede zu transportieren.

    Nochmals danke für den Tipp, ich werde berichten was daraus geworden ist.

    Gruß Holger

  • Danke für die Infos Siggi!

    habe gerade mal recherchiert und auch was gefunden; der Herr Blanker scheint noch vom alten Schlag zu sein und sich wirklich auszukennen.

    Wenn ich die Kollegen in der hiesigen Agrartechnik-Werkstatt betrachte, mit ihren Notebooks und Diagnosegeräten, dann ist das sicher der Stand der Technik und das Mittel der Wahl in der heutigen Zeit, könnte mir aber wirklich vorstellen das sie, bei aller Qualifizierung, mit der alten Technik überfordert wären. :/

    (Ist nicht böse gemeint und ich lasse mich gerne eines besseren belehren, wenn es nicht so sein sollte.)

    Schauen wir mal, was bei der Vollabnahme herauskommt und dann würde ich den Herrn Blanker oder/und die anderen glatt mal anrufen.

    Nochmals danke und viele Grüße aus dem Norden

    Holger

  • Wenn du einen Boschdienst in deiner Nähe hast, versuche es mal dort. Die älteren Kollegen kennen sich noch mit der alten Technik aus. Mein Holder habe ich beim Boschdienst reparieren lassen. Er läuft noch heut in Bamberg in einer Schule, und sind alle sehr zufrieden. Bei mir war die Einspritzpumpe kaputt und der Regler muste neu eingestellt werden bei meinen ED10 u. E12.

  • Moin moin,

    ich komm hier irgendwie ein bisschen ins Kopfschütteln.

    Es gibt nicht "den" Boschdienst, auch da gibt es große Unterschiede. Jeder derartige Laden ist ein eigenständiges Unternehmen, stark vergleichbar mit einer freien Autowerkstatt. Manche können/wollen nur an Autos Teile tauschen, andere können/wollen auch durchaus noch Einspritzdüsen prüfen und überholen. Daher ist der Service stark vom einzelnen Unternehmen und den gewünschten Arbeiten abhängig.

    Dass du mit einem Holder in einer freien Autowerkstatt besser aufgehoben bist als in einer durchschnittlichen Landmaschinenwerkstatt bezweifel ich doch stark. Vor allem wenn es um das Nachrüsten von externen Hydraulikanschlüssen geht...

    Jeder Landmaschinenmechaniker hat ausgiebige Erfahrung mit vielen Arten Schleppern und Landmaschinen, hat in seiner Ausbildung auch sehr viel Hydraulikwissen beigebogen bekommen, der weiß schon was er tut!

    Danke für die Infos Siggi!

    habe gerade mal recherchiert und auch was gefunden; der Herr Blanker scheint noch vom alten Schlag zu sein und sich wirklich auszukennen.

    Wenn ich die Kollegen in der hiesigen Agrartechnik-Werkstatt betrachte, mit ihren Notebooks und Diagnosegeräten, dann ist das sicher der Stand der Technik und das Mittel der Wahl in der heutigen Zeit, könnte mir aber wirklich vorstellen das sie, bei aller Qualifizierung, mit der alten Technik überfordert wären. :/

    (Ist nicht böse gemeint und ich lasse mich gerne eines besseren belehren, wenn es nicht so sein sollte.)

    Schauen wir mal, was bei der Vollabnahme herauskommt und dann würde ich den Herrn Blanker oder/und die anderen glatt mal anrufen.

    Erstmal gibt es zwar einen Herrn Plankert, der seine eigenen Holder gründlich restauriert hat. Ich vermute, den hat dir Siggi empfohlen ohne den Namen wirklich zu kennen. Der Herr hat seine eigene Sammlung, dass er Auftragsarbeiten macht wäre mir neu.

    Guck dir doch einfach mal eine gängige Landmaschinenwerkstatt von innen an, bevor du hier derart skeptisch das Können infrage stellst. In jeder Landmaschinenwerkstatt die ich bisher kennen gelernt habe, gibt es mindestens einen Mitarbeiter, der zuhause selbst alte oder ältere Schlepper hat und diese liebevoll pflegt. Das gilt für kleine Familienbetriebe wie für Filialen größerer Firmen.

    Meist ist es eher das Problem, dass die Privatleute mit ihren Liebhaberstücken von den im Handwerk gängigen Stundensätzen überrascht sind und dann am liebsten beim Schrauben daneben stehen möchten, damit der beauftragte Fachmann auch ja keinen Fehler macht. Die selbstständige Stammkundschaft ist da wesentlich angenehmer, zumal wenn der Laden eh ausgelastet ist. Der Winter ist aber in den Werkstätten eine dankbare Zeit für solche Anfragen, wenn man nicht erst im März kurz vor der Frühjahrsbestellung mit seinem Anliegen um die Ecke kommt.

    MfG

    Fabian

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