Hallo,
Bei der Restauration unseres Lanz D2416 sind wir auf mitlerweile 2100 Stunden gekommen (abgerundet) und einen Betrag von 6800 Euro (abgerundet). Der Kaufpreis lag bei, für Lanz Verhältnisse, niedrigen 500 Euro. Da war aber auch "fast" alles hinüber: Lack, Elektrik, Reifen, hintere Kotflügel durchgerostet, Beulen und Dellen ohne Ende (hatte zuletzt im Wald gelaufen) und fehlende Teile. Warum wir nicht widerstehen konnten: Motor und Getriebe waren und sind i.O. . Das spart einen Haufen Geld und Arbeit, die man dann in Zutaten stecken kann (die beim Kauf nicht dabei waren): Baas- Frontlader, Fritzmeier- Verdeck, Lanz- Mähwerk mit hydraulischer Aushebung, um die größten Brocken zu nennen. Dabei ging die meiste Arbeit in den Frontlader, dessen Konsole mal gebrochen war und übelst und schief zusammengeschweißt wurden. Ich mußte dann die eingebratenen Verstärkungsstücke raustrennen. Drei Stunden später und 8 Trennscheiben später wurde die Konsole dann in angebautem Zustand mit einem weiteren Bulldog und Kette gradegezogen und passend verschweißt. Schweißnähte schleifen, alles mit Metaflux spachteln und und und...
Ich war zwar schon auf Treffen damit, aber es findet sich immer noch mal eine Kleinigkeit hier und da, also so ein paar Verschönerungen. So habe ich mir für den Mähbalken ein Schwadbrett selber nach originalem Muster nachgebaut. Das Original war nicht mehr zu retten. Die Beschriftung wurde selber lackiert. Dazu mußte ich natürlich erst passende Schablonen basteln. Alles zusammen bin ich da schon wieder auf zwei Wochen Arbeit gekommen, täglich so 2 Stunden. Das macht dann schon wieder gerundet 30 Stunden.
Das kostet alles einen Haufen Zeit. Und Geld. Die Arbeit darf man dann natürlich nicht rechnen. Wahnsinn!
Ein bisschen Verlust hat man natürlich auch immer: Es gingen bisher zwei Winkelschleifer drauf, ein Schwingschleifer , 12 Trennscheiben, 3 Schruppscheiben und zusammengerechnet ca. 40 (Schleifscheiben, Drahtbürsten aller Art usw....). Dafür aber nur eine Kiste Bier in drei Jahren, aber irgendwo muß man ja sparen Bei einigen soll`s ja andersherum laufen... na ja...
Zusammengefaßt haben wir dennoch ein Haufen Geld dadurch gespart, daß wir grundsätzlich alles selber machen, auch die Blech und die Lackierarbeiten. Ausgenommen die Aufkleber, also die authentische Beschriftung, die macht eine Firma nach meinen Vorlagen, die natürlich erst mal wieder Recherche und Zeit kosten. Auch die Sattlerarbeiten geben wir in Meisterhand. Um die fehlenden Teile zu beschaffen, haben wir etwa 3000 km in Deutschland
zurückgelegt. Also ca. allein für 250 Euro Sprit verballert.
USW......
too much to list
Gruß Gordon