Für alle Diesel-Dummies!

    • Offizieller Beitrag

    Moin,

    eben über diesen großartigen Film gestolpert:
    http://www.youtube.com/watch?v=O7Ho4xJQiEg

    Es schadet nicht, sich dieses tolle Stück Zeitgeschichte mal ganz aufmerksam zu Gemüte zu führen (und zwar komplett! 45 Minuten!)
    .... Morgen wird abgefragt!

    Gruß, Hendrik

  • Moin!
    Bin ich also der zweite "Dummie" :lol:
    Der Film gehört von jedem Dieselschrauber gesehen! Herrlich in Schwarz/Weiss.
    Wobei Deine Themenüberschrift etwas falsch ist. Der dort behandelte Mercedes ist ein Vorkammerdiesel ( Glühkerzen ) und kein Direkteinspritzer - ich hab den Film gesehen...
    Die Wirbelkammer kamen bei Mercedes viel viel später - also kein Direkteinspritzer.
    Zumindest Fräulein Giesela wurde direkt angespritzt - von Bier!

    Das Wichtigste wurde leider im Film nicht behandelt - der Förderbeginn!
    Auha, haben die einfach die Pumpe stumpf drauf geschraubt. Vielleicht auch noch um eine Kurbelwellenumdrehung verdreht! Naja, vielleicht gibt es noch einen weiteren Teil?
    Bevor ich nun abgefragt werde, hätte ich gern noch eine oder mehrere Meinung(en) zu den MAN G bzw. M - Motoren. Werden diese doch als Direkteinspritzer gern deklariert. Schon der Einspritzdruck spricht dagegen. Irgendwie ist ja nur die Vorkammer in den Kolben verlagert worden und man hat sich damit die Glühanlage gespart. Ist wohl n Zwitter?

    Und die Düse wurde auch nur halbherzig behandelt. Das Abdrücken schon - das Einstellen nicht. Einfach den Düseneinsatz wechseln reicht eben nicht.

    Chereeo

  • aber ein gutes Video , erinnert mich an meine Berufschulzeit vor 15 oder 16 Jahren da hatten wir ein älteren Praktik lehrer der gern solche Sachen behandelt hat im Unterricht ;)

    hätte damals wohl besser aufpassen sollen :oops::oops::oops::lol::lol::lol:

    das mit den Zündkerzen ist auch gut http://www.youtube.com/watch?v=pz9_tBFgNBE&feature=related


    allein bei den Prüfständen könnt ich das Sabbern anfangen ;)

    Peugeot 205 Cti
    Porsche Diesel Standart Star 219 (im Wochenendlichen Forsteinsatz )
    DKW Rt 250/2 +1x als Teileträger

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Trecker D

    Moin!
    Wobei Deine Themenüberschrift etwas falsch ist. Der dort behandelte Mercedes ist ein Vorkammerdiesel ( Glühkerzen ) und kein Direkteinspritzer - ich hab den Film gesehen...
    Die Wirbelkammer kamen bei Mercedes viel viel später - also kein Direkteinspritzer.
    Zumindest Fräulein Giesela wurde direkt angespritzt - von Bier!

    Bitte nicht falsch verstehen... ich hab' den Film nicht hochgeladen. Ich habe ihn lediglich auf youtube "gefunden".

    Zitat von Trecker D

    Auha, haben die einfach die Pumpe stumpf drauf geschraubt. Vielleicht auch noch um eine Kurbelwellenumdrehung verdreht!


    Wenn du eine ESP hast, die mittels Hardyscheibe oder sonstigem Flansch an den Motor geschraubt wird, kannst du auch 1000 mal die Kurbelwelle des Motors drehen... solange die Markierungen beim Einbau wieder fluchten, passiert gar nix! :wink:

    Gruß, Hendrik

  • Moin!
    Hendrik - ich weiss nicht, ob ich Dich richtig verstehe? Egal, bei einem 4-Takt - Dieselmotor läuft die ESP (Einspritzpumpe) mit halber Motordrehzahl. Deshalb ist es bei der Montage leicht möglich ( und wird von Neulingen immer wieder gemacht!), dass die Markierungen zwar zueinander Stimmen, aber der Motor gerade im Auslasstakt ist. Das ist schnell passiert, wenn nach der Demontage an der Pumpe oder am Motor gedreht wurde. Bei einer Pumpenüberholung - wie im Fim - wurde sie gedreht. Dabei spielt es keine Rolle, wie die Pumpe am Motor verbunden ist (Hardyscheibe, Vielzahn usw.). Eine Umdrehung ist möglich und nix wird laufen.
    Dann muss der Förderbeginn eingestellt werden. Da genügen die Markierungen allein nicht.

    Chereeo

    • Offizieller Beitrag

    Moin,

    nee nee, ich habe dich schon richtig verstanden.
    Dass man den Motor (oder eben die ESP) nach deren Demontage nicht verdrehen darf, ist dann der Fall, wenn die ESP direkt mittels Ritzel an ein Kurbellwellenzahnrad greift.

    Bei den im Film gezeigten Pumpen wird beim Ausbau der ESP die Stellung des ESP-Antriebsritzels zur Kurbelwelle NICHT verändert. Drehe ich die Kurbelwelle in diesem Fall nach Ausbau der ESP um eine Umdrehung weiter, ist die Markierung auf dem Montageflansch um genau 180° zur ESP verdreht. Drehe ich nun die KW um eine weitere volle Umdrehung, dreht sich mein Antriebsflansch um weitere 180°... und steht somit wieder genau da, wo sie soll.
    Es kann also gar nichts schief gehen- solange ich auf die Markierungen des Flansches achte.
    Andersrum genauso: Die ausgebaute ESP kann ich so oft drehen wie ich will... solange ich bei der Montage die Markierungen wieder zueinander ausrichte.

    Das ist keine Theorie, sondern Praxis. Ich habe das schon mehmals mit meinen Hanomags durchexerziert. Lediglich bei meinem R27 war ich baff und musste den Förderbeginn suchen: da hatten die Jungs in Hannover schlicht und ergreifend vergessen, Markierungen auf den ESP-Flansch zu schlagen.

    Gruß, Hendrik

  • Moin!
    Ach schön, wenn jemand sich mit der Materie befasst. Halte mich nicht für nervig, ich schreib das nur, weil Unbedarfte mit lesen: Mit den Markierungen allein ist allein noch nicht richtig montiert. Selbst - wie wir uns nun einig sind - die Pumpe in den Arbeitstakt einspritzt. Da wäre noch die notwendige "Feineinstellung" - wie schon mehrfach gesagt, der Förderbeginn!
    Nach einer Überholung und auch nach gewisser Laufzeit reichen die Markierungen nicht.

    Chereeo

  • Hallo Hendrik,

    tausend Dank für den Link :D:D

    Leider habe ich heute keine Zeit mehr, den ganzen Film anzuschauen,
    aber ich kenne ihn.
    Der wurde uns auf der Meisterschule der Kfz-Innung für Oberbayern
    in München 1988 noch gezeigt.

    Bei dem Langhauber handelt es sich entweder um einen L 311 oder L 312.

    Allerdings findet sich in den Kommentaren die eine oder andere Unstimmigkeit.

    Gruß Franz

    Nur der Schwabe hat die Gabe...

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