Sammelschein wofür?

  • Hallo,

    vielleicht kann mir ja jemand helfen?
    Meine Großeltern haben im Garten eine Feuerstelle und wir bekanntlich einen großen Wald direkt vor der Haustür. Weis jemand zufällig auf man Fallholz oder gesägtes Holz was im Wald rumliegt (nicht das gestapelte an den Wegen!!!) gesammelt werden darf oder auf man dafür auch erst eine Genehmigung haben muss?

    Mir wurde vor kurzem Erzählt, das man für sowas einen Sammelschein braucht, was ich persönlich aber nicht nachvollziehen kann, da das Holz nur rumliegt und sowieso nur vermodert.

    Gruß

  • Da solltest du dich am Besten mit deiner Gemeinde-/Stadtverwaltung in Verbindung setzen.

    Bei uns brauchst du eine Art Sammelschein, mit dem die Forstverwaltungen noch ein bisschen Geld in die Kassen bringen.

    Gefährlicher wird das schon mit dem Feuer machen. Allgemein ist es so, dass aus umweltschutzrechtlichen Gründen "Freudenfeuer" nicht mehr so gern gesehen werden.

    Sprich auch hier mal mit der Gemeinde-/Stadtverwaltung, bzw. mit der Feuerwehr (nicht das bei kleinen Feierlichkeiten die FF ohne gesonderte Einladung erscheint) :wink:

  • Zitat von Wolle

    Gefährlicher wird das schon mit dem Feuer machen. Allgemein ist es so, dass aus umweltschutzrechtlichen Gründen "Freudenfeuer" nicht mehr so gern gesehen werden.

    Sprich auch hier mal mit der Gemeinde-/Stadtverwaltung, bzw. mit der Feuerwehr (nicht das bei kleinen Feierlichkeiten die FF ohne gesonderte Einladung erscheint) :wink:

    Das mit dem Feuer ist bei uns weniger das Problem. So lange dies in dafür vorgesehen Feuerkörben gemacht wird und einem sinnvollen Zweck dient (dem Rösten von Karoffeln) ist dies erlaubt.

    Das mit den Kartoffeln kann man auch Weg lassen, da dies eigentlich niemand kontrolliert.

    Wurde mir zumindestens von jemanden erzählt, der als Forstsachverständiger arbeitet, und die Gesetze in diese Richtung kennt ;)

  • Es ist schon seltsam wie sehr sich Deutschland in sich selber unterscheidet. Bei uns darf man in keinem Wald Irgendetwas mit nehmen. und mittlerweile darf man bei uns im Kreis auch kein Feuer mehr machen. Vorletztes Jahr konnte man dafür noch eine Genehmigung beim Ratshaus beantragen, aber das ist nun vorbei. Eigentlich darf man sowieso kaum noch was, wenn bei uns vor der Einfahrt der Trecker 2 min läuft, kommt garantiert irgendwer angeschissen vonwegen Ruhestörung usw.. Einerseits ist vieles rechtlich verboten und andererseits werden die Leute immer intolleranter.

    Eine ausgereifte Konstruktion: Massey Ferguson MF35

  • Wie wahr, wie wahr! Deutschland eben... :cry:

    Meine Erfahrung ist die, daß im Osten noch sehr viel mehr erlaubt ist als im Westen. Keine Ahnung, warum das so ist. Mit Feuermachen hatte ich in Sachsen-Anhalt noch nie Probleme. Es gibt genug Termine, und wenn man die nicht exakt einhält, kräht auch kein Hahn danach. Macht ja jeder so. Im Westen (Niedersachsen) ist nicht dran zu denken, eine Ausnahmegenehmigung für ein Feuer zu bekommen. Unter Garantie wird von irgendwelchen unausgelasteten Lehrern eine Bürgerinitiative ins Leben gerufen. Die Welt könnte ja untergehen. Demnächst schafft die Künast noch das Osterfeuer ab, die einzige Gelegenheit, den Baumschnitt legal loszuwerden. Früher galt bei uns die Regel "Freitag ist Brenntag." Das ist lange her. Heute hängt am schwarzen Brett der Termin aus, wann gebrannt werden darf. Auch ein Ersatztermin wird bekanntgegeben, wenn nämlich der Wind zu stark sein sollte. Dann darf man aber nicht in der Nähe von Hecken, Kinderheimen, einziehenden Bergbauschächten, Flughäfen etc. Für alles gibt es Sicherheitsabstände. Wenn man sich mal die Karte der Feldmark hernimmt und einzeichnet, wo man dann überhaupt noch brennen darf, bleibt fast kein Platz übrig.

    Mit deutschem Gruß :wink:

    Questenberg

  • also man sieht in deutschland gibt es wirklich zu viele regeln für jede kleinigkeit!
    und dann ist es noch von einen meter zum nächsten auch noch unterschiedlich geregelt!

    es kennt sich doch selbst der der die regeln aufgestellt hat nichtmehr damit aus! aber darüber zu diskutieren wäre sogar ein eigenes forum dafür zu klein und solange unsere politiker nicht gescheit werden(ich sag nur nach der wahl ist vor der wahl)wird sich daran auch nichts ändern!

    also bei uns ist das so geregelt:
    wer brennholz für zuhause im wald machen will kan das beim förster im staatswald tun, oder bei privatleuten nachfragen die das auch manchma zulassen. mal für ein feuerchen ein bischen holz sammeln fällt da natürlich nicht drunter!
    mit einem lagerfeuer hat bei uns auch noch niemand probleme bekommen solange die feuerstelle zureichent gesichert war!

    aber ich denk in bayern ist auch noch vieles anders!

    es ist schön hier drum bleib ich hier!

  • Hallo , Gott sei dank lebe ich in Bayern.

    Feuer , ich denke das wird ja keiner machen wollen im Hochsommer ?

    Und ohne Gedanken auf ev. Funkenflug.
    ...........................

    Da wir ja in Deutschland leben ist ja auch klar und das es auch noch Privatbesitz gibt.

    Also in meinem Wald hätte jeder Probleme Holz zu sammeln.
    Dafür würde ich auch nicht die Polizei rufen.

    Ich kenne aber einige die trotz Wald mit ÖL Heizen ( ??).
    Da denke ich , daß sie froh sind das der Wald gesäubert wird.

    Ohne fragen würde ich nichts nehmen.
    Erst Eigentums Frage klären.

    Meine Oma sagte immer der Wald hat mehr Augen als man denkt.

    MFG
    Hans

  • Zitat von Wolle

    DAllgemein ist es so, dass aus umweltschutzrechtlichen Gründen "Freudenfeuer" nicht mehr so gern gesehen werden.

    Umweltschutztechnisch ist es Jacke wie Hose, ob ein Stück Holz im Wald verottet oder ob Du es anzündest: das Stück Holz setzt nicht mehr CO2 frei als es während seinem Wachsen aufgenommen hat.

    Gruss,
    Michael

    --
    IHC/McCormick 323 Bj. 68
    IHC 423 Bj. 70
    Robur LO2002A Bj. 75

  • Bei uns in der Oberpfalz (Ostbayern) ist "Feuerchen schüren" eigentlich nicht mehr erlaubt, aber das interessiert eigentlich keinen!

    Das schlimme ist nur, dass manche so weit gehen, dass sie im Frühling die ganzen Äste die beim Holz machen im Winter angefallen sind mitten(wirklich zwischen Bäumen nicht auf einer Lichtung oder so) im Wald abfackeln, ohne das ganze irgendwie zu sichern!!
    So etwas gehört sich schon angezeigt, das ist ja wie Russisches Roulett (Fackelt der Wald ab oder nicht,........)

  • Servus,
    da wir daheim für die Übergangszeit sprich. Herbst auf die Heizung verzichten und unseren Kachelofen in Betrieb nehmen is klar das wir auch Holz brauchen. Mein Vater hat sich auf der Gemeinde einmal erkundigt wie das aussieht mit "einfach Holz im Wald aufsammeln". Da gibt es bei uns folgende Regelung: Man muss auf der Gemeinde einen Schein beantragen, es darf Holz mit einem Durchmesser von bis zu 12cm mitgenommen werden, es sind nur Handbetriebene Sägen zum zerkleinern erlaubt, das Holz darf nur mit Handkarren abtransportiert werden (neia, am waldrand steht dann halt der Porsche mim grossen Hänger!) der Schein gilt für einen Monat und kostet ca. 10 Euro. Wir zahlen das halt einmal im Jahr um auf der sicheren Seite zusein, die Zeit wird natürlich voll genutzt (diesen Winter hab ich 4 volle Wagenladungen richtung heimat transportiert.)
    Soviel von mir.

    Gruss Fendt F24

  • hallo...
    also bei uns im "osten" kannst du in den vorgeschriebenen zeiten feuer machen wann du willst.....wie questenberg schon geschrieben hat...
    du kannst auch im wald die äste aufsammeln ohne sammelschein.....
    gruß mirko

    Wagner WSD 22, Deutz D25, Ihc 523, RS 0815, Ihc 430

  • um auf der sicheren Seite zusein, die Zeit wird natürlich voll genutzt
    .......................................................................................
    angesichts der Ölpreise ....Eh opa hatten wir nicht mal nen Wald ... hähh ...ja ............ die jetzigen sehen das nun mit anderen Augen ...
    uffpasse...gell

  • Bei solchen Holzsammelaktionen muss auch beachtet werden das nicht jedes kleine Stück Holz aufgesammelt wird. Der Waldboden braucht auch tot Holz für seinen Mikrokosmos. Wir haben eine Fällgenehmigung und lassen daher alles unter 10cm liegen.

    Meine Hanomag´s
    R19 Bj.54, R22 Bj.55,
    R27 Bj.55, R28 A Bj.52 mit Frontlader,
    R28 B Bj.52, R45 A Bj.52
    Deutz MAH711 Bj. 48
    Herford Typ BS, Bj. Nachkrieg

  • Servus,

    wenn du bei uns 10cm Dicke Äste oder Baumspitzen liegen lässt bringt die der Förster um! Was ich auch verstehe weil da hauts ja noch den drüber der die nächste Durchforstung macht. Sicher der Waldboden muss sich regenerieren können, 10 cm finde ich ehrlich gesagt zu dick, noch dazu weil man das dünne Zeugs bei uns umsonst bekommt.
    Von einem Sammelschein ist mir bei uns nichts bekannt, weil die Gebiete schon durch die Selbstwerber "sauber" genug werden.


    MfG

    Michael

  • Ganz so extrem wie du jetzt denkst wollte ich das auch nicht ausdrücken. Sicher nehmen wir auch kleinzeug mit aber wie kehren den Waldboden nicht sauber. Die "Hecken" (Kronen) bleiben immer liegen

    Meine Hanomag´s
    R19 Bj.54, R22 Bj.55,
    R27 Bj.55, R28 A Bj.52 mit Frontlader,
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    Deutz MAH711 Bj. 48
    Herford Typ BS, Bj. Nachkrieg

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