Klappern bei Zapfwellenbetrieb mit Kuxmann Schwinksiebroder

  • Hallo!

    Habe mir heute einen Kuxmann Schwinksiebroder gekauft! Als ich ihn getestet habe bemerkte ich das es beim Zapfwellenbetrieb klappert aber nur mit dem Schwinksiebroder. Habe dann meine Seilwinde angehangen und da klappert nichts auch nicht unter last! Kann das durch diese Schwinkbewegubg sein oder ist das was anderes?


    Grüße Peter

    Wer Traktoren kennt fährt FENDT!!!

  • Hallo
    Vieleicht hat es was mit dem Zapfwellenwinkel zum tun wenn der nicht passt klappert es.
    Die Zapfwelle muss einen Z Winkel haben oder gerade sein. Z Winkel heist beide Gelenke müssen den gleichen Winkel haben, weil sonst die Umdrehungszahl am Vorderen Ende und am Hinteren Ende unterschiedlich ist.
    Und schau auch mal ob die Zapfwellengelenke ausgeschlagen sind.
    mfg
    Stefan

    Güldner AZK, Gülder ABN, Lanz 3506

    • Offizieller Beitrag

    moin,

    etwas klappern tun die immer, immerhin ist es eine ungedämpfte elliptische Bewegung.

    Sie dir mal die Federn an, die das Schwingsieb tragen. Ist eine davon vielleicht abgerissen? Passiert ab und zu mal, die Dauerschwingfestigkeit ist auch da nur für einen gewissen Zyklus definiert, irgendwann ist die Blattfeder weich und bricht. Dann schlägt das Sieb meistens am Gehäuse irgendwo an.
    Oder die Kurbelwelle eiert.
    Oder die Lager der "Pleuel" auf der Kurbelwelle sind ausgeschlagen und haben zu viel Spiel.

    Ansonsten müsste sich der Roder auch per Hand drehen lassen, notfalls mit aufgesteckter Zapfwelle, die du dann als Hebel nutzt. Wenn du da dann langsam drehst, kannst du vielleicht das Geräusch näher eingrenzen.

    mfg
    GTfan

  • Hallo!

    Vielen Dank für Eure Antworten! Es klappert nicht der Roder, sondern es klappert im Getriebe des Traktors! Kann das auch von der Zapfwelle her kommen?

    Mfg Peter

    Wer Traktoren kennt fährt FENDT!!!

  • Die Seilwinde hat doch bestimmt ihre eigene Gelenkwelle, und Du hast nicht die vom Roder benutzt, richtig? Wenn Du die schon erwähnte W- oder Z-Beuge beim Gelenkwellenverlauf richtig hast, und dies damit als Fehlerursache ausscheidet, dann prüf doch mal, wie leicht sich die Gelenkwelle vom Roder zusammenschieben und auseinanderziehen lässt. Wenn die Profilrohre etwas verbogen sind, treten im Betrieb enorme Schiebekräfte auf, sobald eine Längenänderung der Gelenkwelle stattfindet.
    Diese Kräfte werden von den Kugel- oder Rollenkugellagern im Schleppergetriebe und im Rodergetriebe aufgefangen. Sind diese Lager nicht mehr in Ordnung, bzw garnicht dafür konzipiert, Axialkräfte aufzunehmen, dann kann das auch ein Grund für das "Klappern" sein.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Das klappern kenne ich und zwar kommte es nach meiner Meinung wenn nicht genug Last auf den Roder ist dann scheint es als ob die Gummielemente des Roders (weist jetzt nicht mehr genau -ich hatte ihn geborgt) über einen Punkt schnippen und somit die Gelenkwelle und der gesamte Antriebsstrang ständig zwischen Zug und Druck hin und herschwingen. Bei mir wars die Verzahnung der Kupplung welche sehr angsteinflössend geklappert hat. Es half nur sofort beim losfahren voll Stoff geben.
    mfg
    Andreas

    PD Junior 108

  • Hallo!

    Wir haben das am Wochenende mal genauer unter die Lupe genommen. Und wir glauben jetzt auch das es von dieser elliptischen bewegung kommt und das auf den gesamten Antriebsstrang übertragen wird! Man merkt das auch wenn man den Roder von Hand bewegt es ist so ein richtiger leerlauf zwischen den beiden druckpunkten,sprich es geht immer zwischen last und leerlauf hin und her und dann klappert es! Aber nochmal Danke für eure antworten!

    Grüße Peter

    Wer Traktoren kennt fährt FENDT!!!

  • Hallo Peter,
    die Maschine wird im Dreipunkt gefahren gefahren, richtig?
    Also auch ohne Weitwinkelwelle.
    Das Klappern kommt mit ziemlicher Sicherheit von den unterschiedlichen
    Beugewinkeln der Gelenke.
    Verbessern könntest Du dass über eine Längenänderung des Oberlenkers.
    Hier bringt ein wenig kürzer oder länger drehen manchmal schon recht viel.
    Wie sieht es mit den Verzahnungen an Gerät, Schlepper und den beiden Aufsteckgabeln
    aus? Neuwertig, gut gebraucht, oder Schrott? (Ich tippe auf das Zweite oder Dritte)

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Kannst Du den Zapfwellenstummel am Schlepper von Hand bewegen ?
    Wenn der schon ein zu grosses Spiel hat, kommt es daher. Dann dreht der Schwingsiebroder die Zapfwelle in einer bestimmten Stellung schneller als die Zapfwelle vom Motor angetrieben wird.
    Wenn der Roder unter Last laeuft und damit das Schwingsieb traeger bewegt wird, sollte das Klappern weniger werden.

  • Hallo!
    Wir haben jetzt die Kartoffeln geerntet und das Klappern ist unter Last weg, sprich, wenn der Roder Boden fördert und die Siebe mit Erde bedeckt sind, klappert nichts mehr!

    Mfg Peter

    Wer Traktoren kennt fährt FENDT!!!

  • Hallo Peter,

    ist ja erstmal gut, wenn beim Arbeiten nichts mehr klappert, dennoch würde ich an Eurer Stelle dem Klappern mal auf den Grund gehen. Denn eines ist klar: wenn es irgendwo Geräusche gibt, die nicht sein sollen (und wenn es auch im Leerlauf ist), dann stimmt etwas nicht. Und ein Folgeschaden ist oftmals teurer als wenn man die verschlissenen, defekten Teile tauscht, bevor es Bruch gibt.
    Vielleicht hast Du ja recht und das Geräusch kommt tatsächlich von den unbelasteten Ketten und Sieben .... . Würde der Ursache trotzdem auf den Grund gehen, sonst hast Du nacher einen Ausfall, weil Du irgendwo ein Lager für 10 Euro nicht getauscht hast. Sowas ist ärgerlich und absolut unnötig.

    Wenn ich mir bei Tante Google mal Bilder von der Maschine ansehe, ist die Technik ja doch sehr überschaubar. Klappern können da ja nur entweder die beiden Lagerstellen für den Siebantrieb (Augen ausgeschlagen) oder die Gelenkwelle.
    Da sollte der Fehler schnell gefunden werden können.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

  • Zitat von F28PHII

    Kannst Du den Zapfwellenstummel am Schlepper von Hand bewegen ?
    Wenn der schon ein zu grosses Spiel hat, kommt es daher. Dann dreht der Schwingsiebroder die Zapfwelle in einer bestimmten Stellung schneller als die Zapfwelle vom Motor angetrieben wird.
    Wenn der Roder unter Last laeuft und damit das Schwingsieb traeger bewegt wird, sollte das Klappern weniger werden.

    Ich würde mich der Meinung von F28HPII anschließen. Denke das ist der Lastwechsel der Zahnräder im Traktorgetriebe.

    Meine Hanomag´s
    R19 Bj.54, R22 Bj.55,
    R27 Bj.55, R28 A Bj.52 mit Frontlader,
    R28 B Bj.52, R45 A Bj.52
    Deutz MAH711 Bj. 48
    Herford Typ BS, Bj. Nachkrieg

  • Zitat

    Wenn der schon ein zu grosses Spiel hat, kommt es daher. Dann dreht der Schwingsiebroder die Zapfwelle in einer bestimmten Stellung schneller als die Zapfwelle vom Motor angetrieben wird.

    ... was ja bei genauer Betrachtung unmöglich ist, da der Roder die Zapfwelle gar nicht antreibt. Und da der Roder auch kein zentnerschweres Schwungrad besitzt, das eine nachlaufende Masse erzeugen kann, die groß genug wäre, den Schlepper (Zapfwellenstummel) anzutreiben, denke ich, dass das nicht der richtige Ansatz ist.
    Und bei knapp 10 Umdrehungen pro Sekunde, wenn ich die 540er Normdrehzahl mal annehme, müsste das Klappern dann 10 x pro Sekunde auftreten.

    Wäre dennoch interessant zu wissen, wie oft pro Sekunde das Geräusch zu hören ist.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

    • Offizieller Beitrag

    Wie ich weiter vorne bereits geschrieben habe, klappern die Schwingsiebroder immer etwas.
    Eine Schwungmasse ist nicht vorhanden, die sind sogar ziemlich unausgewuchtet, da die beiden Siebe ja eine oszillierende Hubbewegung vollziehen. Die Siebe fallen beim drehen von Hand auf ein gleiches Niveau zurück. Im Boden (Kartoffeldamm) bleibt der jedoch sofort stehen, da die Erde da kräftig bremst.

    Wenn es Lärm aus dem Getriebe des Schleppers gibt, ist dort etwas faul.
    Lastwechsel bzw die Übergänge aus dem Schub- in den Zugbetrieb sollte man nicht wirklich hören können. Das Spiel der Zahnräder ist auch auf der Rückwärtsflanke stark begrenzt, da kann nicht stark hin und herklappern!

    Wie sieht das denn bei anderen Zapfwellenarbeiten aus?

    mfg
    GTfan

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