Lange Strecke mit Traktor

  • der hat nicht mal mehr die letzten 4 Posts gelesen.

    Ja, genau so stelle ich mir das regelmäßig vor. Und wenn ich dann mal auf diese eiligen und hoch hektischen Eintagsfliegen schimpfe, gibt's hier Schelte. Den Nachbars-"Kindern" hilft man mit Kraft und Werkzeug, weil sie noch nicht mal das Auto fürs Reifenwechseln hochgebockt bekommen, aber am nächsten Tag gibt es wie die Jahre zuvor, noch nicht mal einen Gruß. Einfach alles schon wieder vergessen.

    Danke.

    Johannes

  • Den Nachbars-"Kindern" hilft man mit Kraft und Werkzeug, weil sie noch nicht mal das Auto fürs Reifenwechseln hochgebockt bekommen, aber am nächsten Tag gibt es wie die Jahre zuvor, noch nicht mal einen Gruß.

    Nochmal ansprechen und darauf hinweisen, dass 100 km nach dem Reifenwechsel unbedingt noch irgend eine Arbeit fällig wird. Einfach was Schönes ausdenken... die Drehmomentsperre an den Radschrauben muss nachgestellt werden, der Profiltiefenausgleich an der Radnabe ist noch zu justieren... irgendwas, was wichtig klingt, verbunden mit dem Hinweis, dass man selbst aber leider keine Zeit mehr hat.

    Wenn die technisch so hilflos sind, werden die sich vermutlich an die nächste Werkstatt wenden... :pfeif:

    Viele Grüße,

    Torsten

    '57er Eicher ED13/I

    '59er Porsche-Diesel Standard 218 V

    '63er Mercedes-Benz Unimog 411.120

  • Das Titelthema des Fadens ist ja scheinbar mit Duldung der Forumsleitung schon sowieso verlassen, also was solls? Nun weiss ich natürlich nicht, wer von euch denn Kinder hat. Wenn ja, wer hat diese Jugend denn so mit wenig "Kinderstube" erzogen? Die Eltern wahrscheinlich, oder? Und wer hat denn die Eltern erzogen? Da sind schon bei unserer eigenen Eltern/Alterskohorte, oder Johannes? Wie war das mit dem Resonanzprinzip?

    Ich halte dagegen: Vor ein paar Monaten hatte sich in der weitläufigen Nachbarschaft (wir wohnen in absoluter Alleinlage) herumgesprochen, daß ich momentan ein gesundheitliches "Handicap" habe. Im Wald lagen meine bestellten 15fm Holz zur Abholung. Ich konnte die nicht holen. Ich traf dort den "Holzkutscher" und erzählte von meinem Problem. Ist keines, sagte mir der junge Mann,den ich bis dahin gar nicht kannte. Ich bring dir das heim. 2 Wochen später rief er an: Ich komme gleich mit deinem Holz. Nicht nur, daß ich mich über die Einhaltung der Ansage gefreut habe, es war eine Freude zuzuschauen, wie dieser "Junge" mitzwanziger seine Maschine beherrschte. Die 5- Meter Stämme über die Rungen des LKW, paralell abgelassen und unter der Telefonleitung im rechten Winkel zum Weg abgelegt, die ganze Ladung in 10 Min. Eine Woche kommt ein junger Mann auf den Hof, Anfang 30. Dem hatte ich mal sein festgefahrenes Gespann am Ufergrundstück rausgezogen. Näher kannte ich den nicht. Der kam dann mit dem Säge/Spaltautomaten seines Schwiegervaters und hat mir innert 6 Stunden das ganze aufgearbeitet. So, nun lagen da über 30 Schüttraummeter, die ich aber körperlich nach und nach Stapeln konnte. Das ganze ohne einen einzigen €uro.

    Soviel mein Senf zur Hilfsbereitschaft der "heutigen Jugend"!

  • Hallo allerseits,

    um mal auf das Thema zurück zu kommen.. Die Idee einer langen Traktorreise ist ja schon spannend und ich muss sagen, dass ich auch damit liebäugele. Wobei Frau und Kinder werden so eine Holpertour bei 6-18 km/h sicher nicht gut heißen. Vom Taunus an die Nordsee würde mir allerdings schon reichen, das sind ja "nur" ca. 1110 km hin & zurück. Die Frage ist, ob das unser kleiner Hanomag R16 leisten kann. Den Taunus (35km am Stück, 490 Höhenmeter) hat er in 4-5 Stunden gut bewältigt. Technisch ist er soweit i.O. bis auf die Reifen, einen Frontscheinwerfer und ein paar obligatorische Leckstellen.

    Irgendwann baue ich mir mal einen Gummiwagen mit Dachgestell (zum klappen), Plane und glattem Boden. Eine Matratze, Ikea-Boxen, Campingkocher und 12V Kühlbox rein, Faltsolaranlage auf dem Dach. Von außen bleibt es dann schön unauffällig, sodass man am Feldweg übernachten kann. Geduscht wird im See oder im Bach.

    Ich kann diese Idee vom Themenstarter schon verstehen. Dabei geht es um das Gefühl der Freiheit, Unabhänigikeit, die Launen der Natur, den Aufbruch ins Ungewisse. Ein Abenteuer eben und am Ende fühlt es sich toll an, soetwas durchgezogen zu haben. Ich kenne das von meinen Segeltouren. Klar findet im Vorhinein auch eine romantische Verklärung der ganzen Reise statt aber selbst wenn es mal anstrengend war (was auch dazu gehört), sind die Erinnerungen auf lange Sicht viel wert und meistens positiv gefärbt.

    Grüße aus Oberursel

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