Hallo
Vielleicht kann mir jmd. von euch einen guten Rat geben.
Bin auf der Suche nach einem Oldtimer für Spazierfahrten und leichte Arbeiten wie Holzspalten u.a.
Meine Entscheidung fiel auf den Fendt Farmer 3 oder Güldner 30
Was wäre eurer Meinung nach die bessere Wahl?
Auf was sollte man achten auch in Bezug auf Reparatur, Ersatzteilverfügbarkeit und Fahrverhalten?
Teilt mir doch bitte eure Erfahrungen und Meinungen mit.
Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Toni
Hallo Toni,
Erfahrung habe ich mit beiden Schleppern NICHT - ich persönlich bin sehr fendt-lastig unterwegs, aber für leichte Arbeiten
im Wald ist der Güldner auf jeden Fall der kompaktere und wendigere Schlepper.
Baumstämme ziehen und einen Holzspalter antreiben können sie beide. Fahrverhalten ist bei beiden so grotten-schlecht,
wie es halt in den 1960ern war. Zur Ersatzteilverfügbarkeit kann ich nichts sagen.
Gruß, Jörg.
Ich glaube für Spazierfahrten und leichte Arbeiten taugen beide gleichermaßen, bzw. sind beide schon überdimensioniert.
Ich habe einen G30S mit dem ich vollauf zufrieden bin, nutze gleichermaßen aber auch einen A3K mit dem ich ebenso zufrieden bin. Ich nehme an, dass Fendt-Eigner ebenso zufrieden mit ihren Farmern sind. Da wird jeder Vor- oder auch Nachteile nennen können.
Ich würde es davon abhängig machen, in welchem Zustand das jeweils verfügbare Modell ist. Lieber die Entscheidung davon abhängig machen, ob die Bleche gut sind, ob die Technik nicht ausgelutscht ist und eben je nach Preis. Und falls wirklich zwei gleichermaßen gute Traktoren verfügbar wären, dann Bauch entscheiden lassen, Münze werfen oder beide kaufen.
Hätte jetzt einen Güldner G30 Bj 68 zur Auswahl zum Kauf.
Allerdings wurde die Verteilereinspritzpumpe noch nicht gewechselt. Hab schon gelesen dass es teurer werden kann wenn die kaputt wird.
Der güldner braucht auch im Kaltstart ca 30 Sekunden bis er anspringt. Ist das schon ein Hinweis auf Verschleiß der Einspritzpumpe?
Über eure Tipps wäre ich sehr dankbar.
Gruß
Toni
Hallo Toni,
30 sec. orgeln, oder inklusive vorglühen? Bei 30 sec. orgeln ist sicherlich irgendetwas nicht in Ordnung.
Gruß Jens
Ohne Vorglühen tut sich mein G30 auch extrem schwer starten zu wollen (auch Verteiler-EP) - da kommt der A3K ohne Vorglühen deutlich schneller.
Mit reichlich Vorglühen (mal mindestens 1/2 - 1 Min) und Handgas ein paar Rasten angezogen, kommt der jetzt satt - natürlich bei warmen Wetter besser, als bei kaltem.
Ich hatte ja das Problem, dass er lange Zeit nicht so recht anspringen wollte und nur wenig Leistung zeigte - bis ich auf das Problem mit dem Abstell-Seilzug kam, welches unter Spannung war.
Dass die Verteiler-EP eine richtig teure Sache werden kann, habe ich auch schon gehört - bisher aber tatsächlich wenig über Defekte gelesen.
Guten Morgen.
Also, grundsätzlich laufen beide Motoren gut, ob Reihen- oder Verteilerpumpe. Güldner ist einfach aus Kostengründen wie mehrere Hersteller auf Verteilerpumpe umgestiegen, es brauchte einfach keinen seperaten Regler mehr.
Nur weil der Schlepper schlecht anspringt ist die Pumpe noch nicht kaputt. Leider ist der Verschleiß bei den Verteilerpumpen ein größeres Problem. Die Mehrmenge zum Start stimmt dann nicht mehr, daher das schlechte Startverhalten. Man hat auf dem Hof eben oft aus dem Kanister oder der Hoftankstelle getankt und später einfach die Wartung eingestellt, das ist dem ganzen natürlich nicht zuträglich.
Die Motoren mit Verteilerpumpe laufen wesentlich spritziger und ruhiger als die mit Reihenpumpe. Sollte die Pumpe wirklich Mal kaputt sein, bist du bei ca. 2000€ Kosten.
Schrauben kann man an den Güldnern meiner Meinung nach gut, ich mache das aber auch schon über zwanzig Jahre. Ersatzteile für die G-Reihe sind kein Problem. Die Getriebe sind ja zum Beispiel bei vielen Schleppern dieser Zeit, zum Beispiel Eicher oder Schlüter, verbaut.
Gruß Sven
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