Feldrandberäumung

  • hallo,
    Es ist eine Typische Winterarbeit bei uns. Meist sind wir da 3-4 Mann mit zwei Sägen, einen Hochentaster und einen Holzhäcksler von Oehler.
    Das ausgeformte Holz verheizen wir selbst in einem Dampfkessel, außer ein Waldbesitzer will es selbst verwerten, dann lassen wir es im Groben liegen und er kann es sich selbst holen.
    Für den Betrieb (1450ha) sind diese Arbeiten sehr wichtig, da eine Differenz vom Kataster zu der Tatsächlichen Bewirtschafteten Flache ca 100ha sind.
    Also Fläche wo Pacht Bezahlt wird, aber nicht mit Beantragungsfähig ist.
    Darum muß oftmals auch ein Ratikalschlag gemacht werden.
    So, nun wie macht Ihr so eure Feldrandbearbeitung?
    Hier ein Paar Bilder von uns:
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    Die Aufnahmen sind mit Handy gemacht!

  • Bei uns im Münsterland gibt es viele Wallhecken, meist aus Haselnuss oder ähnlichen recht schnell wachsenden "Sträuchern". Da ein Lohnunternehmer eine Ölbetriebene Astschere hat, ist der hier sehr häufig unterwegs.
    Aber an unserer Pferdeweide muss ich eigentlich auch mal wieder komplett Aufräumen, hoffe nur, dass im Februar noch mal ein paar schöne Tage sind, denn da habe ich frei.

    Schöne Grüße,
    Rainer

    Lanz 7506 Allzweck ('49)
    Lanz 7506 Holzgasrückbau ('42)
    Lanz 1706 Halbdiesel ('55)

  • @ wespe

    Zitat

    Für den Betrieb (1450ha)

    Eintausendvierhundertfünfzig Hektar?? Wow!

    nicht der "Oldtimerfraktion" angehörig - mein Ross ist ständig (nun nicht mehr) irgendwie im Einsatz
    Das Beste was einem Traktor passieren kann, ist ein Fendt zu werden!
    Fendt Dieselross F15/20 (seit Nov. 2012 im Ruhestand)
    IHC 353 mit FL / Bj. 67 - ersetzt nun das Dieselross

  • Hi,

    ja ordentliche Fläche ! macht Sinn das Frei zu halten !

    Wir schneiden nach Bedarf aus - nachdem wir in Franken nur klein strukturierte Betriebe sind geht das.

    Ärgerlich ist das wir ein paar Äcker neben Gärten usw. haben und die Leute dort natürlich sich nicht die Bohne dafür interessieren wo ihr Zeug hinwächst.... jetzt hat man die Wahl

    1. Abstand halten und das Zeug wachsen lassen (immer mehr Flächenverlust)

    2. Dicht ran fahren und die Maschinen zerkratzen

    3. Selbst ausschneiden.

    Naja bleibt nur Variante 3 ... ist wirklich ärgerlich.

    gruß Fendtman

  • N,abend

    wir 3 Pferdekoppeln mit zusammen 2ha eine ist mitten in einem kleinen Waldstück da musste ich jetzt auch nach Weihnachten wieder alles freischneiden, vor allem Buchen,Birken, Kirche und Eichen, die Eichenäste habe ich direkt vor Ort gehäckselt, den Rest am Stall das benutzen wir als Einstreu im Longierzirkel. Und wenn der Schnee mal weg ist muss ich noch ein paar grössere Schwarzdornhecken mit dem Mulcher zu Leibe rücken.
    Sind halt arbeiten die man dieser Tage am besten machen kann wenn sonst nicht viel am Stall anfällt.

    viele Grüsse
    Michael

    geht net, gebts net!

  • tach erstmal,
    michel, hab da eine bescheidene frage:
    seit wann wachsen kirchen??? :lol3::lol3:
    und das neben einer koppel.
    aber ich bin davon auch betroffen, nur gehört der streifen dem strassenbau. müssen erst immer anfragen , das wir was wegschneiden dürfen. das sind etwa 200 m, aber dann radikalkur.

    unser schlepper:

    lanz alldog 1305 : bj 56
    bautz al 240: bj 56
    ap 16: bj 56
    hanomag k60e: bj 58
    sind immer im einsatz

    der neue auf der strasse:
    güldner abn: bj. 57


    zur zeit in arbeit:
    ifa rs 04/30

  • Ja,ja

    als ich es abgeschickt habe dachte ich schon das sicher sowas kommt! :)
    Kirchbäume natürlich!
    Das ist ja blöd Martin wenn ihr da jedesmal fragen müsst.
    Also der Wald rundum gehört der Gemeinde und ich habe einmal mit dem Förster gesprochen und der war ganz froh das ich das mache, da ein Wanderweg entlang läuft, sonst müsste sich ja die Gemeinde drum kümmern.

    geht net, gebts net!

  • Das Problem wie fendtmann haben wir auch.
    Aber das Gesetz gesteht einem ja zu, das alles was über dem Zaun ist, abgeschnitten werden darf.
    Und dann ist es bei uns ja auch noch so, das bis auf ca. 150 ha alles Pachtflächen sind, und die Waldränder und Ränge oft andere Besitzer haben. Doch bis jetzt kam noch keiner von diesen und hat sich groß Beschwert.
    Höchstens nur irgendwelche Möchtegern-Umweltschützer die meinen sie haben die Natur für sich gepachtet und aber von allem gar keine Ahnung haben.
    Denn es gibt auch Vögel die lichte Feldraine Bevorzugen wie z.Bsp. die Schafstelze, die offene Gehölzarme Feldflur brauchen (Quelle: Vogelschutz und Landwirtschaft ; Herausgeber Freistaat Sachsen).
    Solche Argumente braucht man schon manchmal wenn solche Gurken kommen. :wink:

  • Zitat

    Aber das Gesetz gesteht einem ja zu, das alles was über dem Zaun ist, abgeschnitten werden darf.

    Naja aber die Arbeit hat man dennoch mit anderer Leute ihren Mist...

    In den meisten Fällen wo es geht werf ich die Äste direkt zurück auf das Nachbargrundstück wo es her kommt.

    Leider sind zum Teil aber die Sträucher, Hecken u. Bäume so verwildert (in einem Garten!) das es unmöglich ist das Zeug zurück zu werfen ... also wohin damit ?

    Dann hab ich die Arbeit mit Freischneiden und Abfahren ... und das nur weil manche Leute zu faul sind sich um ihren Dreck zu kümmern ...

    Ich würde nichts sagen wenn die Leute das selbst machen würden, auch nicht wenn sie fragen ob man kurz mal helfen kann oder ob ich es komplett übernehmen würde - natürlich gegen Aufwandsentschädigung - aber das ich jedes mal die Arbeit mit anderer Leute Zeug und das für Lau .. das ärgert mich schon sehr muss ich ehrlich sagen.

    Naja anderseits, würden die es selbst machen würden die vermutlich ihre Hecken u. Bäume direkt nach der Saat oder dem Auflaufen erledigen und so alles im Feld platt machen.

    gruß Fendtman

  • Ja, Ja das ist manchmal der Saure Apfel in den man beißen muß.
    Am schönsten wird es dann, wenn welche auch noch Bäumchen vor den Zaun gepflnazt haben, also eigentlich auf Fremden Grund und Boden. Kommt alles weg.
    Aber die regen sich doch auf!, da ist man schnell der doofe Bauer usw. , im Herbst aber dann ihren ganzen Gartenunrat aufs Feld schmeißen.

  • Tja leider ... aber solange man mit Brandrodung von Nachbarsgärten noch Strafrechtliche Probleme bekommt bleibt einen nicht viel :wink:

    Ja so spezln haben wir auch die ihren Gartenabfall aufs Feld werfen, wäre nicht mal so schlimm (vorm Pflügen oder so) wenn es aber Christbäume usw. sind dann ist es auch weniger spaßig.

    Aber wehe dem du würdest was auf ihr Grundstück werfen ... !

  • Hallo fendtmann,
    als Ansatz möchte ich Dir mal folgendes vorschlagen:

    Ich gehe davon aus, daß du einen angemeldeten Gewerbebetrieb hast. In diesem Fall Landwirtschaft.
    -Du nutzt also Deinen Acker gewerblich.
    -Diese Fläche ist wahrscheinlich aus als "Landwirtschaftliche Nutzfläche" im Kataster ausgewiesen.
    -Ein Teil dieser Fläche wird Dir durch "grenzüberschreitendes" Gewächs von der Nutzbarkeit her entzogen.
    -Du hast daher Einbußen bei den Betriebseinnahmen.
    -Niemand kann Dir verbieten Deinen Betrieb rationell wirtschaftlich zu betreiben. D.h. Maschinen- und Traktoreinsatz.
    -Du kannst also den Einahmenverlust beziffern.
    =>Du kannst diesen Verlust auch geltend machen und zwar gegenüber dem Gartenbesitzer.
    -Das heißt Du kannst ihm eine Rechnung schreiben bei Uneinsichtigkeit.
    Vorher sollte man sich natürlich versuchen sich gütlich zu einigen.

    Das gilt auch für zertrampelten Acker, ist Flurschaden.
    Gartenabfälle, ausgediente Weihnachtsbäume sind schon unter Umweltverschmutzung zu werten. Fotos machen und im schlimmsten Fall Anzeige gegen den Betreffenden.

    Und Ökofusselanten sind sowieso ein Kapitel für sich. Bei manchen davon kann man sich durchaus erlauben, bezüglich ihrer Starrsinnigkeit, Radikalität und Weltfremdheit, den Vergleich mit den Taliban ziehen.

    Gruß Lutz

    Gott beschütze diesen Hof vor Sturm und Wind und vor Bulldogs die aus Mannheim sind.

    Lieber richtige Schlepper aus Hannover und Friedrichshafen

  • Zitat von Schraddelmag


    -Ein Teil dieser Fläche wird Dir durch "grenzüberschreitendes" Gewächs von der Nutzbarkeit her entzogen.

    Richtig. Die Gartenbesitzer, oder auch Neugrundstücksbesitzer (Wohngebiete) Pflanzen generell genau auf die Flurgrenze ihre Hecken. Dann kommst du Irgendwann auch mal mit dem Pflug. Da man ja nicht mehr bis an die Grenze Pflügen kann bleibt manchmal, jeh nach Pflug und Ausführung, manchmal ein Rand bis zu 0,5m liegen.
    Und das nutzen die wieder für ihre Komposthaufen und Müllhalten.
    Und wenn du dann noch eine Offene Randfurche hast, dann findet man im schlimmsten Fall Bauschutt da drinnen.
    Deswegen hat ein Ort bei uns eine Regelung, das Grenzbebauung min. 1/2m hinter der Flurgrenze zu sein hat.
    Somit hat man dann als Landwirt die Möglichkeit ungehindert bis an die Grenze zu Arbeiten

  • Bei uns gilt auch das "Schwengelrecht" das besagt,dass Nichtlandwirte zu Landwirtschaftlichen Nutzflächen min. 0,5m frei lassen müssen.Also in dem Bereich keine Zäune aufstellen bzw. Hecken,Sträucher oder Bäume anpflanzen dürfen.

    Traktorist aus Leidenschaft
    :trecker7:

    Hanomag R332 Granit
    Agria 2600

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