Altes Fendt Dieselross F12

  • Hallo,

    Habe ein Fendt Dieselross F12 gefunden auf einem neu gepachtetem Grünstück. Der Trecker hat ca 20-30 jahre lang gestanden (Trocken). Öl ist ausgelaufen. habe mal mit der kurbel versucht den Motor (Langsam rund zu drehen natürlich nur 1-2 mal) ging leicht. Ich will ihn demnächst man mal mit meinem MF 135 aus dem Schuppen ziehen damit ich mir ihn mal richtig anschauen kann. Meint ihr wenn man ihn durchchekt und alles kla macht das er wieder anschpringt? Achja und Alter Diesel ist auch noch drin der muss aber raus oder?

    Danke schonmal

    Gruß :)

    Massey Ferguson 135 Bj. 1972

  • Habe ich das richtig verstanden der Fendt steht auf einem von dir gepachteten Grundstück. :wink: Den würde ich erstmal nichts daran machen, erstmal solltest du deinen Verpächter fragen ob das deren währe oder ob sie den Besitzer kennen. Und danach kannste Versuchen den Treckerzu kaufen:wink: Sonst wäre das Diebstahl. :!::!:

  • Also der Motor dreht, dass hört sich gut an, man weiß aber nie ob der Motor anspringt :wink: Das ist so ne Frage mitem Diesel am besten ist es wenn man den Diesel ablässt und neuen Diesel wieder rauf macht.

  • ok denn Diesel werde ich ablassen wollte ich sowiso machen man weiß ja nie. Ich will ja hoffen das er anschpringt das were natürlich super! :D .Also das Gaspedal die Kuplung und die Bremse und der Ganhebel sind auch noch gängig aber man merkt das das Getribe lange nich gelaufen hat :) der Ganghebel geht nicht so leicht wie bei meinem MF is ja auch klar :)

    Massey Ferguson 135 Bj. 1972

  • hey,

    allein wenn ich das hier lese, juuuuucken mir die Schrauberhände :wink:
    Gib iihn mir.
    Gerade sowas finde ich wahnsinnig interesant, besonders wenn er lange gestanden hat:

    Lass uns mal teilhaben, mach schöne s/w Fotos von seinem Dornröchsenschlaf!!!

    Bei der weiteren Technik kann ich dir na behilflich sien aber erstmal Bilder, Bilder, Bilder

    (Bin nämlich ein dicker F12 Fan) :wink:

    Gruß

  • Hey Frederik

    Fotos kann ich machen aber kriegen wirst du ihn nich :wink: .Ich kann nur noch nicht all zu viel drann machen wegen dem verpachter des Grunstücks der hat gesagt ich darf ihn mir angucken und aus dem schuppen rauszihen und ihn auch anmachen aber es is nicht meiner er will ihn sich erst angucken und dann will er sich was überlegen.Muss ich Gedult haben 8)

    Massey Ferguson 135 Bj. 1972

    • Offizieller Beitrag

    Klar, da hat er einen "Depp" (bitte nicht persönlich nehmen) gefunden, der ihm die Rübe wieder gängig macht. Du steckst Zeit und auch Geld rein und am Ende schauste in die Röhre.

    Aus meiner Erfahrung: Finger weg vom Reparieren, bis nicht alles in trockenen Tüchern ist. Mach umfangreiche Tests, schraub auf, guck an, mach Fotos. Aber nix reparieren!

    Wünsch Dir trotzdem viel Erfolg beim abschwatzen.

    Gruß
    Michael

    "'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of
    someone who wears his underpants on his head.'"
    (Terry Pratchett in "Maskerade")

  • Sehe ich genau so wie Sierra!

    Jetzt ist das Rösslein für den Herrn nichts wert, weils ja sowie so nicht läuft, aber wenn er es dann laufen sieht, und auch noch fahren ...

    Ich würds nicht zum laufen bringen!

    Ich hätte da nämlich auch so eine Chance, aber solchen Dingen muss man Zeit lassen, auch wenns einem schwer fällt :wink:

    Mfg. Jakob

    • Offizieller Beitrag

    die Ratschläge würde ich ebenfalls geben.

    Zitat

    Das ist so ne Frage mitem Diesel am besten ist es wenn man den Diesel ablässt und neuen Diesel wieder rauf macht.


    auch in Diesel befinden sich (relativ) leicht schwindende Kohlenstoffketten, diese sind bei älterem Kraftstoff nicht mehr vorhanden. Das setzt die Zündfähigkeit des Diesels je nach Alter deutlich herunter!
    Nach mehreren Jahren hat man dann eine sehr penetrant riechende Flüssigkeit, die stark an Terpentin erinnert, mit Diesel-Geruch auf jeden Fall nichts mehr zu tun hat.

    Also kann ich nur raten, den alten Kraftstoff abzulassen und neuen zu nehmen. Außerdem natürlich sämtliche Öle überprüfen, für den ersten Startversuch muss das Öl bei brauchbarem Zustand noch nicht unbedingt gewechselt werden. Später würde ich das bei warmgelaufenem Motor wechseln.

    Unbedingt einen Schraubenschlüssel auf die Einspritz-Leitung stecken! Nach so langer Standzeit kann es sein, dass der Regler hakt bzw. fest ist, dann sollte man schnell die Diesel-Zufuhr unterbrechen können!

    mfg
    GTfan

  • danke für die radschläge werde alles machen was du geschrieben hast. Nur eins fersteh ich nich das mit dem schraubnschlüssel könntest du mir das nochmal genauer erklären?

    Massey Ferguson 135 Bj. 1972

  • Was GTfan meint ist folgendes:

    wenn nach so langer Standzeit der Motor wieder gestartet wird, kann es sehr gut sein, dass beispielsweise die Reglergewichte in ihrer Führung festgegammelt sind, oder eine andere Funktionsstörung an diesem Bauteil vorliegt. Wenn Du nun den Motor startest, kann es sein, dass er "durchgeht", weil eben der Regler die Einspritzmenge nicht mehr zurücknehmen kann.
    Um in diesem Fall einem kapitalen Motorschaden vorzubeugen, kann man beispielsweise besagten Schraubenschlüssel auf die Überwurfmutter der Einspritzleitung stecken.
    Wenn der Motor dann unkontrolliert hochdreht, einfach die Überwurfmutter lösen (musst Du nicht ganz abschrauben). Dann läuft der Diesel zwischen der Überwurfmutter und der Einspritzleitung ins Freie, anstatt eingespritzt zu werden. Folglich geht der Motor dann aus.
    Alternativ kannst Du Dich aber beim ersten Start auch neben den Vorpumphebel der Einspritzpumpe bzw. Dekompressionshebel stellen, und diesen im Fall eines Falles betätigen. Hat den gleichen Effekt. Der Deko-Hebel öffnet u.a. die Ventile ein wenig, folglich kann das Diesel-Luft-Gemisch nicht verdichtet werden und somit nicht mehr zünden.

    Fendt F20GH 1952; Fahr D90H 1956

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Alternativ kannst Du Dich aber beim ersten Start auch neben den Vorpumphebel der Einspritzpumpe bzw. Dekompressionshebel stellen, und diesen im Fall eines Falles betätigen. Hat den gleichen Effekt. Der Deko-Hebel öffnet u.a. die Ventile ein wenig, folglich kann das Diesel-Luft-Gemisch nicht mehr zünden.


    ja, das ist die Alternative.
    Hat aber den Nachteil, dass erstmal weiterer Kraftstoff eingespritzt wird bis der Motor steht. Das könnte ein "Absaufen" des Motors zur Folge haben, also zu viel Sprit im Brennraum sein, um noch zünden zu können.

  • Hi

    bevor du da irgendetwas machst seh zu das du den Schlepper in den eigenen Händen hast. Ich würde nur die Ölstände Kontrollieren dann den jetzigen Besitzer dazu holen und mit den alten Soßen drinn versuchen zu Starten, in der Hoffnung das er nicht anspringt.
    Als :roll: " Schrott " :wink: kanst du ihn dann etwas günstiger erwerben :yea:

    Gruß Ralf

    gelernter MF Schrauber :)
    _________________________________________________________________

    F15 G teilrestauriert
    und FE 35 mit Standard 23C Motor (Technische Instandsetzung läuft)
    PS wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten

    • Offizieller Beitrag

    Ein paar zusätzliche Prüfungen würd ich schon machen. Z.B. die Kurbelwelle ganz nach hinten drücken und dann die Kupplung treten und gucken, wieviel Axialspiel die KW hat.

    Schauen, wie ausgeschlagen die Lenkung ist, ob es nur Bolzen, Kugelköpfe oder gar Spindel/Finger sind.

    Wenn er dreht, würd ich auch die Kompression messen.

    Und auf jeden Fall ins Getriebe und Diff. gucken.

    Wenn ich das richtig erfaßt hab, kann er ja ungestört schrauben und sich Zeit lassen und sich jemanden besorgen, der sich auskennt.

    Gruß
    Michael

    "'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of
    someone who wears his underpants on his head.'"
    (Terry Pratchett in "Maskerade")

  • Hallo,

    Danke das werde ich auch noch alles prüfen :) Hab auch schon einen guten bekanten bescheit gesagt der will ihn sich erst auch mal anucken der hat da ahnung von der restauriert auch alte Bull Dogs, usw. :wink:

    Massey Ferguson 135 Bj. 1972

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