Restauration Güldner G45AS

  • So, mein Zusatzöltank ist jetzt auch fast fertig:

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    Die Entlüftung vom Hydraulikblock soll hier in den Zusatztank gehen, damit die Luft aus dem Block kommt wenn er widder voll läuft, andererseits aber der Zusatzöltank zuerst geleert wird. Hoffe das klappt auch...

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    Im Deckel wird eine M30x1,5 Mutter eingeschweißt, damnit ich den original Belüftungsfilter wieder verwenden kann.

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    Und hier soll er sitzen: Unter der Batterie, damit er nicht so stark auffällt....

    Gruß

    Markus

  • Hallo,

    ich habe jetzt längere Zeit schon als Gast hier im Forum mitgelesen. Dieser Beitrag hier ist der Beitrag, den ich glaube am meisten verfolgt habe, u.A. auch weil ich schon längere Zeit an meinem G35 AS restauriere. Ich finde hier in diesem Beitrag immer wieder nette Ideen und Ansporn, um den Traktor während der Restauration zu verbessern.
    Der G35 AS ist einer von 368 je gebauten G35 in Allradversion. Jetzt ist das eigentlich ein Grund, den Traktor so original wie möglich zu restaurieren. Ich verbastel den Traktor jetzt nicht, keine Angst. Ich habe ein paar Details verändert zum Original als Beispiel: Breite Reifen, Schnellfanghaken und jetzt wahrscheinlich auch die Erweiterung der Hydraulikanlage. Ich habe zwischendurch viele Teile erworben, die es mal in der Preisliste als Zubehör gab. Jetzt ist es so, dass ich sicher wie viele andere auch, den Schlepper gerne noch nutzen möchte. Ich habe einen kleinen 1-Achsdreiseitenkipper aber der Schlepper hat nicht genug entnehmbare Ölmenge.
    Die Anordung der Abreiskupplungen und der hier vorgestellte selbstgebaute Ölzusatztank sind wieder mal ein Anlass zu überlegen, ob ich das hier nicht in ähnlicher Weise an meinem Schlepper anbaue. Ich kenne noch drei andere Varianten aber die hier ist für mich die Schönste. Mein Traktor wird nicht mehr zur Bodenbearbeitung etc. eingesetzt aber Transporte mit dem kleinen Kipper wären schon was, womit er ein Bisschen die teuren Restaurationskosten relativieren könnte.

    Ich wüsste gerne, ob der gebaute Ölbehälter schon angschlossen ist und ob er denn funktioniert.

    Gruß Martin

    Ich kam, sah und vergaß was ich wollte. :bauer:

  • Hallo,

    Hab länger nicht mehr reingeschaut und gar nicht gesehen, dass du was geschrieben hast.
    Schön, wenn dir der Bericht ein bisschen weiter hilft. Welche Reifenkombi hast due denn auf deinem 35er? Ich hatte mir auch überlegt vorne ein paar breitere drauf zu machen, aber da war mir der Aufwand zum Felgen suchen zu groß. Außerdem hatten die Allradschlepper damals relativ schmale Reifen.
    Ich hab mir auch einiges an Zubehör gekauft. Vor allem die Warmluftheizung war mir wichtig.
    Den Öltank hab ich noch nicht montiert. Ich hoff mal ich komme demnächst dazu. Hab noch ein bisschen Angst, dass er doch nicht so funktioniert ;)

    Hab aber ein paar andere Dinge gemacht:
    Zuerst hab ich den Doppelfilter für Kraftstoff den ich montiert hatte wieder ausgebaut weil der einfach nicht dicht wurde. Hab jetzt einen Einfachfilterhalter mit Handpumpe montiert, in den ein Mann WK 842/2 eingeschraubt wird. War aber sauteuer das Ding:

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    Dann hab ich endlich mal den neuen Frontrammschutz angepasst und geschweißt:
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    Und ein neues Einsatzbild hab ich auch:
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    Gruß

    Markus

  • Hi,

    also ich "fahre" 280/70R18 zu 380/85R28 das entspricht 10.5-18 zu 14.9-28 wenn ich die Daten richtig im Kopf habe. Momentan bin ich wieder mit der Feldwirtschaft beschäftigt, sodass der Schlepper ruht.

    Dazu kommt noch, dass der Weltrekord der längesten Traktorparade bei mir direkt vor der Haustür ausgetragen wird. Da es bis Mai nicht mehr weit ist, kommen die Arbeitseinsätze etc immer dichter. Ich befürchte es werden über 1000 Traktoren wenn das Wetter schön wird ;)

    Den Dieselfilter mit Vorpumpe habe ich auch.

    Habe anfang der Woche einem Kumpel eine kleine Liste geschickt mit erforderlichen Hydraulikkomponenten. Bin mal gespannt was da auf mich zukommt.

    Gruß Martin

    Ich kam, sah und vergaß was ich wollte. :bauer:

  • So, ich hab mich jetzt in letzter Zeit wieder ein bisschen um den Frontlader gekümmert:
    Zuerst hab ich mal neue Augen unten an die Zylinder angeschweißt, weil die alten recht ausgeschlagen waren:
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    Dazu hab ich die Augen auf ca 45° angefast und einige Lagen verbraten.

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    Den Anschluss hab ich auch geändert, damit ich mit einem abgewinkelten Schlauch weiter gehen kann. Hintergrund ist, dass ich die Zylinder abnehmen können will. Beim originalen Schlauchanschluss mit einem 90° Winkel müsste man aber erst den Schlauch abschrauben, damit man den Bolzen rausbringt.

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    Dann hab ich die alten Dichtungen mal ausgebaut

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    Und einen neuen Nutring eingesetzt. Leider war der Zylinder immer noch nicht dicht. Jetzt musste ich mir halt doch noch einen Hakenschlüssel besorgen, damit ich die Mutter noch ein bisschen stärker anziehen kann, damit der Nutring stärker auf Spannung kommt. Ich hoffe das hilft.

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    Hier mit angebauten Zylindern.

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    Hier ist ist Frontlader mal probeweise angebaut. Leider ist er wohl etwas verzogen, der rechte Zylinder geht nicht in die Halterung, da fehlen ca 2cm.
    Muss ich mal schauen, wie ich das am Besten ausrichten kann. Hab schon ein bisschen provisorisch gemessen, mir scheint auf der rechten Seite des FL fehlen allgemein 2cm...
    So richtig messen geht halt ganz schlecht, ich glaub der Güldner hat keine einzige gerade Kante....

    Gruß

    Markus

  • Hallo,

    wegen des Nutrings: meines Wissens müssen die Nutringe so eingebaut werden, dass die offene (die hohle) Seite auf der Druckseite ist, damit der Hydraulikdruck die Dichtung gegen die Kolbenstange pressen kann (quasi Einbaurichtung wie bei einem WEDI).

    Zumindest waren alle Nutringe (ich hab alle getauscht, die alten waren auch so eingebaut) bei meinem Manitou-Stapler so eingebaut.

    Viele Grüße

    Simon


    Deutz D 4006, DX 3.50 A StarCab, Clark CGP 30 H, Manitou MC 25

  • Ja, stimmt, wird Zeit, dass ich mal wieder ein paar Bilder einstelle:

    Zunächst ml hab ich meinen Lichtmaschinenregler umgebaut, da der alte nicht mehr so recht wollte:

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    Dazu hab ich die ganzen mechanischen Teile ausgebaut und einen Regler von deiner Drehstromlima eingebaut. Den Rückstromschalter übernimmt eine Diode. Als Strombegrenzung hab ich einfach eine Sicherung vorgesehen. Das ganze passt wunderbar in das original Gehäuse.

    Dann haben wir die Frontladerschwinge noch etwas aurichten müssen, weil die verzogen war:

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    Und hier abschließend noch zwei Einsatzbilder:
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    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/26589810li.jpg]

    Gruß

    Markus

  • Servus,

    ja das sieht ja richtig gut aus. Mein Frontlader ist zum Glück nicht verzogen ;-).

    Auf die Idee mit dem Regler würde ich im Leben nicht kommen mir reicht es, wenn ich einen gekauften anschließen muss :D

    Gruß Martin

    Ich kam, sah und vergaß was ich wollte. :bauer:

  • Man macht sich halt so seine Gedanken mit dem Regler. Mir hats gereicht, als ich den Preis für einen originalen gehört habe...
    Außerden hat ein elektronischer Regler so seine Vorteile, er gibts z.B. schon bei leicht erhöhten Standgas die volle Ladespannung ab, regelt genauer und arbeitet verschleißfrei.
    Natürlich soll er so unauffällig wie möglich sein, als hab ich ihn in das original Gehäuse eingebaut, ohne für einen elektronischen Regler von Bosch 125 Euro zahlen zu müssen. Die Bauteile haben mich keinen 10er gekostet.

    Gruß

    Markus

  • So, ich hab mal wieder eine paar neue Einsatzbilder für alle Interessierten:
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    Heuwenden

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    Hier beim Zwischenfrucht säen. War zwar recht trocken, erfreulicherweise ist aber trotzdem was aufgegangen...

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    Mal ein Bild aus der Fahrerperspektive. Der Frontlader ist noch nicht lackiert, aber da muss ich mir noch eine Lösung für Abstellstützen einfallen lassen

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    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27143373kb.jpg]
    Heu heimfahren von einer Wiese die aufgrund der Hangneigung nicht Runballengeeignet ist.

    Gruß

    Markus

  • So, ich hab mich mal wieder um meinen Frontlader gekümmert:

    Erst mal hab ich einen neuen Gabelträger für meine sehr günstig erworbene Gabel gebraucht. Also hab ich mir mangels eigenen Bohrern in dieser Größe ein Vierkantrohr bohren lassen, und Konushülsen eingeschweißt:

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    Eine Anprobe am Frontlader kam zu dem Schluss, dass es natürlich nicht passt:
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27610212oa.jpg]

    Hier wurden mal neue Anschweißhaken angeschweißt, die 20mm länger sind als die originalen...

    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27610214ff.jpg]
    Da die Haken eh nicht sonderlich schön angeschweißt waren, hab ich sie einfach weggeflext und die Holme um 20mm gekürzt. Auch wenn die Haken die jetzt dran sind nicht 100% original sind, hab ich sie gelassen, weil hier der Bolzen schon fest dran ist und das An- und Abbauen dadurch etwas komfortabler ist.

    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27610213gj.jpg]
    Mal ein Blick ins Innere

    Die erste Belastungsprobe hat er auch bestanden:
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27610215ug.jpg]
    Auch wenn sich der Güldner ausgesprochen leicht lenkt, spätestens beim Siloballen wäre eine hydraulische Lenkunterstützung nicht schlecht gewesen...

    Gruß

    Markus

  • Hallo,

    Markus - RICHTIG KLASSE ! Sieht echt gut aus, vorallem finde ich gut, dass der Güldner auch noch arbeiten darf, genauso wie meine Schlepper, mach weiter so !

    Gruß Markus

    Meine Eicher :
    Eicher Tiger 2 EM 235 mit FL (restauriert)
    Königstiger 2 (3015) in Restauration
    Eicher 3072 TURBO im Original Zustand
    Eicher G 400
    Eicher ES 201
    Eicher ES 400
    Eichus Stapler
    Eicher 3251 HS


    Eicher war gut, ist gut ,
    und bleibt weiterhin gut !

  • Danke für das Lob! Freilich muss er noch arbeiten, nur zum Spaß wäre das Projekt auch fast ein bisschen teuer gewesen....

    Für alle Güldner-Freunde hab ich noch ein paar Bilder, die ich euch bis jetzt vorenthalten habe:

    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27692252qu.jpg]
    Hier haben wir einen G40A rausgezogen, der schon etwas länger eine Ortschaft weiter gestanden hat. Den wollte ich eigentlich damals kaufen bevor ich meinen gekauft habe. Aber leider wollte ihn der Besitzer damals noch nicht hergeben. Wohl nachdem er jetzt gesehen hat, was draus werden kann, hat er ihn jetzt quasi an einen Nachbarn von mir verkauft.
    Nachdem er ein paar mal meinen Güldner gefahren ist, war klar was er haben will....

    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/27692253ba.jpg]
    Wie man sieht, war es höchste Zeit....

    Ich hoffe mal man kann demnächst seine Restaurierungsbericht hier lesen, mittlerweile schaut er schon um Welten besser aus ;)

    Gruß

    Markus

  • Also mein Güldner-Frontgitter ist auch nicht mehr das BESTE Kunststoff ist geprungen/gebrochen und total rissig bin nun dran es evtl. zu reparieren das Güldner Emblem würd ich jedenfals behalten wegen der Historie.
    Nun gibt es ja verschieden Händler welche das Frontgitter anbieten von 65-95 Euro ist hier in Qualität und Farbe ein Unterschied oder ist der Hersteller sowieso im der selbe?

  • Zitat

    Hierbei handelt es sich um einen Filzring soll ich da wieder einen einsetzen oder sollte ich da lieber einen Simmerring nehmen und die Kupplungsglocke entsprechend ausdrehen lassen?

    Die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich gross dass der Filzring die Dichtungslauffläche auf der Welle ziemlich verschlissen hat - auch wenn nur gering verschlissen, wirst Du Probleme haben einen Simmerring dauerhaft dicht zu bekommen. - und wenn anfänglich dicht hast Du schnellen Verschleiß an der Dichtlippe. In so einem Fall muss man die Lauffläche nachschleifen, oder eine Reparaturhülse aufziehen (Speedy Sleeve).

    Ich würde lieber wieder einen Filzring einsetzen - vor dem Einbau gut in Öl einlegen - und die Lauffläche noch ordentlich mit Fett bestreichen.

    Herzliche Grüsse

    Duo Joe
    (langjähriger Entwicklungsingenieur für Dichtungen)
    (Bei einigen amerikanischen John Deere und J.I. Case Traktoren der 80er Jahre tragen die Achsdichtung meine Konstrukteurs-Handschrift) :trecker1:


    I

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