• Hallo
    Ich muss ihr echt mal sagen, das das wirklich eine saubere Arbeit ist was du da ablieferst echt prima weider so.
    Restauriere auch gerade einen John Deere 1120 und muss sagen das es mir richtig Spaß macht, es ist mein erster den ich mache.
    mfg Tom

  • Hallo zusammen,

    freut mich dass es euch gefällt.

    Christoph, ich bearbeite einige Sachen mit Flex und Zopfbürste, gerade bei so dingen wie Getriebe oder Motorblock ist das ganz gut. Soweit möglich versuche ich aber die Sachen mit Sandstrahlen sauber zu bekommen. Kleinere Sachen kann ich selber Strahlen, Größere wie z.B. felgen gebe ich zu einer Firma die mir die Sachen Strahlt. Kostet zwar etwas mehr, aber man erhält den besten Untergrund zum lackieren. Die Zopfbürste ist zwar gut zum Lack und Schmutz abkratzen, aber um wirklich Rost wegzubekommen muss man schon Strahlen...

    Siggi, im Hintergrund ist mein 4240 zu sehen, hier mal ein Bild von ihm:

    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/131107/bhseehyd.jpg]

    Abgesehen vom Pflügen und Spritzen darf er eigentlich auch fast alles auf unserem Hof machen... Ist zwar auch schon ein Oldtimer (Baujahr 1979) aber so richtig kann ich ihn nicht als einen solchen ansehen :wink: Würde ihn gerne durch einen 55er ergänzen, aber leider sind die meisten die angeboten werden zu teuer oder zu verschlissen oder beides.

    Gruß
    Lars

  • Naja, mechanischer Allrad ist schon was feines, aber inzwischen bin ich ganz glücklich darüber, dass meiner den Ölallrad hat... so was in funktionsfähig habe ich bisher noch nirgends gesehen, meistens sind die undicht und/oder wurden schon abgeklemmt. Wenn ich beim Pflügen "richtigen" Allrad brauche, habe ich noch meinen 3140, alles andere regeln die 650er Hinterreifen :wink:

    Gruß
    Lars

  • Hallo,

    Allrad beim Pflügen? Dann ist der Pflug nicht richtig eingestellt oder zu klein für den Schlepper. Ein Landwirt bei uns im Ort hatte einen 4440 mit Fünfschar, Tonboden. Der brauchte keinen Allrad. Der ging beim Pflügen schön vorne aus den "Federn" und "alles" auf die beiden Hinterräder....

    Allrad ist gut für Anhänger aus´m Quark zu ziehen.

    Gruß Gordon

  • Ich pflüge auch mit Allrad....warum auch nicht? Weniger Schlupf... :mrgreen:

    Ohne Allrad geht das auch, wenn der Schlepper vorne leicht ist.

    Dein Sechsender ist im Übrigen traumhaft und in einem klasse Sammelzustand!

  • Naja, ich glaube das hängt auch noch ein klein wenig vom Zustand des Bodens ab.... auf leichtem Boden oder unter trockenen Bedingungen auf Lehm ist das kein Thema, da zieht der auch locker den 4 Schar Pflug, aber auf schwerem Lehm, wohlmöglich wie dieses Jahr verbunden mit Nässe kannst du es vergessen. Und da wir viel Lehmboden haben, und die Weizensaat nach Körnermais schon mal im November sein kann, kommt es nicht gerade selten vor, dass der Acker sehr nass ist. Da kann der Schlepper noch soviel PS haben, ohne zweite angetriebene Achse klappt das nicht. Dass der Pflug richtig eingestellt ist, davon kannst du ausgehen, wir betreiben Landwirtschaft schon etwas länger :wink:
    Dazu kommt auch, dass ich mit den 650er Reifen nicht besonders gut in die Furche passe... bevor da jetzt ein Kommentar kommt, mein 25 Jahre alter Lemken Opal hat nun mal keinen Furchenräumer und wird auch keinen bekommen :wink:

    Gruß
    Lars

  • Zitat von schraube

    bevor da jetzt ein Kommentar kommt, mein 25 Jahre alter Lemken Opal hat nun mal keinen Furchenräumer und wird auch keinen bekommen :wink:


    Den Sechsender am Opal, da würde ich ja auch gerne mal Bilder von sehen :D

    Mein Opal hat dieses Jahr die 30 Jahre voll gemacht und ist jetzt auch ein Oldtimer :mrgreen:

  • Guten Tag,

    lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen, jetzt gibt's aber wieder ein Update vom 1120:

    Da nun die Vorderachse fertig montiert ist, konnte diese jetzt mit dem restlichen Traktor vereint werden. Dies gestalte sich als relativ unkompliziert, aber man sah (endlich :lol: ) einen großen optischen Fortschritt:

    http://www.directupload.net
    http://www.directupload.net
    http://www.directupload.net

    Jetzt kann es mit den Anbauteilen weitergehen.

    Beginnen wir mit der Wasserpumpe. Die Einzelteile fielen mir beim Ausbau quasie schon entgegen. Grund war, dass das Flügelrad von der Welle abgeschert war, und die Wasserpumpe deshalb vermutlich schon länger nicht mehr richtig gepumpt hat. Dies ist ein bekanntes Problem der frühen 20er, da damals eine Zeit lang Flügelräder aus Kunststoff verbaut wurden, die keine lange Lebensdauer haben. In heutigen Reparatursätzen wird dagegen immer ein Flügelrad aus Guss geliefert - eindeutig stabiler.

    Das Gehäuse, die Riemenscheibe und das Lüfterrad wurden natürlich gestrahlt und der üblichen, grünen Behandlung unterzogen:

    http://www.directupload.net

    Zur Montage musste das Dichtungspaket zuerst auf die Welle geschlagen werden. Dies geschieht mit dem von John Deere mitgelieferten Spezialwerkzeug, sogar eine Anleitung gab es dazu:

    http://www.directupload.net
    http://www.directupload.net

    Jetzt die Welle mit den Lagern und dem Dichtungspaket ins Gehäuse eingebaut und zum Schluss das neue Flügelrad montiert. Rechts neben der Wasserpumpe erkennt man noch die Überreste des alten Flügelrades:

    http://www.directupload.net

    Zum Schluss noch die Riemenscheibe drauf und wie Wasserpumpe kann wieder an Ihren alten Platz.

    Gruß
    Lars

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Lars,

    Danke für die Bilder und den tollen Bericht. Schön zu lesen, wie andere arbeiten (und den gleichen Anspruch ans Detail haben wie man selbst). Dein Johnny wird super, da bin ich mir sicher.

    Bemerkenswert übrigens auch das Bild der zerlegten Wasserpumpe. Die dort zu sehende Dichtungs-Lagereinheit ist offenbar die gleiche, wie sie auch in meinem Oliver verbaut ist. Interessant, sie mal "in natura" und in neu zu sehen.

    Viel Spaß weiterhin... lass' krachen!

    Gruß, Hendrik

  • Hallo,

    weiter geht's:

    Lange stellte sich die Frage, was mache ich mit den Kotflügeln? Leider waren die originalen "kaputtrepariert", der Vorbesitzer hatte bereits großflächig "Reparaturbleche" eingeschweißt... teils in 5mm Stärke.
    Also musste ich mir was Anderes einfallen lassen. Andere gebrauchte Kotflügel waren schwer zu bekommen und oftmals auch stark reparaturanfällig, außerdem wollte ich meinen 1120 etwas von der "Masse abheben". Also besorgte ich mit die Kotflügel der US-Ausführung, die es in den Staaten zu recht günstigen Preisen zu kaufen gibt. Es gibt zwar noch einiges anzupassen, aber bei der Ersten "Anprobe" sahen diese schon recht gut aus:

    [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/131229/kfk2pcqr.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/131229/qzjma4ga.jpg]

    Auf das Anpassen der Kotflügel werde ich zu einem späteren Zeitpunkt genauer eingehen.

    Nun konnte ich mit der Montage des Traktors fortfahren. Das Steuergerät ist montiert, jetzt muss ich die (im Laufe der Zeit verbastelte) Hydraulikanlage in Ordnung bringen. Leider fehlten mit zu viele Teile, um die Anlage in den Originalzustand zu versetzen. Jetzt muss ich etwas improvisieren, auch in Hinblick darauf, dass der Trecker noch ein wenig arbeiten soll :wink: . Ich habe ein DW und ein EW Steuergerät zur Verfügung, außerdem ist ein Druckloser Rücklauf geplant, der zwar nicht original ist, aber ganz nützlich zum Antrieb von Ölmötoren.

    Also, zuerst einen passenden Halter gebaut:

    [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/131229/esfom97b.jpg]

    Dann die Leitungen und Abreisskupplungen angepasst. Vorher habe ich passende Adapter Löten lassen, um von dem "John Deere System" auf normale 12L Verschraubungen zu kommen. Das macht vieles Leichter. Man will es nicht meinen, aber für das Anpassen der Leitungen gingen einige Stunden drauf:

    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/131229/gf5fhh5p.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/131229/ukiwwzoy.jpg]

    Nun das Ganze wieder Zerlegen und in Grün Lackieren. Bilder davon reiche ich noch nach :wink:

    Gruß
    Lars

  • Hallo Lars,

    wow, sehr schön die Bilder, wusste gar nicht das, damals das Steuergerät so viel schon hergab.
    Mal was anderes, hast du dein Lenkgetriebe auch ausgebaut gehabt? Weißt du zufällig ob es da irgendwo unter der Lenksäule eine Stelle gibt wo Öl austreten kann (mal abgesehen wo der Lenkhebel raus kommt)? Ich hab nämlich das Problem bei mir steigt kein Öl Pegel in der Lenksäule, hab da schon mal 1-1,5 L aufgefüllt, aber ich sehe immer noch kein Öl. Ich hab´s dann aufgegeben, ich dachte mir dann, nicht das da das Öl auf die Kupplung runter läuft. Hatte deine Lenkspindel großartig Spiel?
    Vielleicht kannst du mir da weiter helfen.

    Gruß

    Bautz-Johnnyfahrer


    Bautz AS 120B (1955)
    Bautz AS 120D (1959)
    John Deere 1042 (1985)
    John Deere 940 S (1981)
    John Deere 3210 (1998)
    Merlo 26.6 LPT (2003)

  • Also der Restaurationsfortschritt wird in jeglicher Hinsicht auch durch mich bewundert, aber die Stehbleche werden dir in Mitteleuropa, bei diesen Klimabedingungen und Bodenverhältnissen, sicherlich keinen guten und zweckmäßigen Dienst erweisen.

    Als Schönwetterfahrzeug bestimmt eine optisch gute Sache, wobei ich hier zu bedenken gebe, dass der Gesetzgeber (StVZO) ab 20 km/h eine vollständige Radabdeckung fordert, aber als Nutzfahrzeug würde ich mir nun ständig Gedanken machen, wie ich welcher Matschpfütze ausweiche.... :mrgreen:

    Ist nur meine Meinung. Freue mich über weitere Bilder und Erklärungen, denn die Güte deiner Arbeit betrachtet nehme ich an, du hast dir sicherlich schon Gedanken um diesen Umstand gemacht. :wink:

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