Öldruckleuchte bei warmen Motor

  • Hallo, liebes Forum.

    Ich wende mich an euch mit folgender Frage:

    Mein Traktor (Warchalowski) hat folgende Symptome:

    Wenn er warm wird, dann leuchtet die Öldruckkontrolle auf, erhöhe ich das Standgas etwas, erlischt sie wieder. Beim Fahren habe ich dieses Problem nie, weil man ja auch nicht mit standgas fährt....

    Öl ist ein 15W40....

    Da ich vermute dass der Öldruckschalter / Sensor nicht der originale ist, habe ich mal einen neuen Bestellt...den bekomme ich morgen.

    Jetzt ist mir natürlich klar das es auch ein Problem im Motor geben kann... also Lager kaputt / zuviel spiel etc....

    Ich bin leider nicht so versiert dass ich das am Motor erkennen könnte und traue mir das zerlegen vom Motor auch nicht zu...daher wäre meine Überlegung zuerst den Öldruck messen zu lassen (falls der neue Schalter / Sensor auch nichts ändert).

    Ich nutze den Traktor verhältnismäßig wenig.... Holzschneiden, Holzspalten, bisschen Holz transportieren sehr kurze Strecken und für max. 20 Meter pro Jahr.... ein paar Runden im Dorf....

    Ansonsten werde ich den Motor wohl überholen lassen müssen....dann sollte aber wieder ruhe sein denke ich....

    Was meint ihr? Was könnte die Ursache sein....

    Öldruck messen lassen ... was darf sowas denn kosten?

    LG

  • Moin,

    eine Öldruckmessung ist, wenn der Schlepper schon warm gefahren ist, meist ein zeitlicher Aufwand von fünf bis zehn Minuten. Bei einem Stundensatz von 65 bis 110 Euro, je nach Landmaschinenbude, kannst du dir das etwa ausrechnen.

    Ich würde den Öldruck auf jeden Fall messen.

    Viele Grüße

    Eicher EKL15/II
    Eicher 3085 mit FH Synchron
    Eicher 3???

    Machen wir uns nichts vor: Saugmotoren haben leider keine Turbolader...

  • Danke für deine Meinung...also der Lokale Landmaschinenhändler ist etwas schwierig...sagen wir es so...

    Denke ich bestelle mir ein Manometer und werde es selber prüfen.... kostenpunkt 40€....

    Noch hoffe ich darauf dass der neue Öldruckschalter die Lösung ist.

    Ansonsten muss ich mich umsehen wer den Motor überholen kann...zu einem leistbaren Preis.


    Sollte auch dies keine Abhilfe schaffen.... ist ein dickeres ÖL eine Lösung für meinen sehr minimalen Einsatz?

    Aktuell 15W40....

    Da wenn es kalt ist, ja alles passt....nur wenns warm wird, eben dünnflüssiger und dann treten die Probleme auf....(Sollte es nicht am Schalter bzw. Öldruck liegen....)

    Einmal editiert, zuletzt von Warchalowski (19. Juni 2023 um 18:47) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Warchalowski mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Moin,

    so wie Du das beschreibst, ist der Motor verschlissen und wirst wahrscheinlich nicht um eine Reparatur umhin kommen. Ein "dickeres" Öl wird Dir nicht weiter helfen, da der Verschleiß anscheinend schon recht fortgeschritten ist.

    Grüße aus dem Eicher Norden

    Uwe

  • Sehe ich auch so. Wenn du mit dem Startverhalten und der Leistung nicht unzufrieden bist und du die Karre melken willst, so lange es geht, dann verlängerst du mit einem Satz Lagerschalen womöglich die Nutzbarkeit für dich. Dir sollte aber klar sein, dass du den Motor auf lange Sicht dann ggf. komplett schrottest. Eine richtige Motorüberholung, bei der alle Bauteile geprüft und bei Verschleiß ersetzt werden kann (bzw. muss) halt richtig Geld kosten. Gruß

  • Hallo und vielen lieben Dank für die Meinungen und die Hilfe.

    Habe einen neuen Öldruckschalter gekauft, weil ich ja auch nicht wusste ob der alte einwandfrei funktioniert und ob das der originale war.

    Ein Kollege meinte es sieht nicht nach dem originalen aus.

    Öldruck messen (oder messen lassen) möchte ich auf jeden fall.

    Habe den Traktor nun nach Einbau des neuen Öldruckschalter ca 30 Minuten am Stand laufen lassen und dazwischen immer Gas gegeben...also hin und wieder mal Gas gegeben.

    Die Öldruck Kontroll leuchte hat ausser beim Starten wie üblich nicht mehr aufgeleuchtet.

    Werde aber eine Probefahrt demnächst machen um zu sehen wie es wird....

    Der Vorbesitzer hat mir beim Kauf gesagt...dass vor Jahren der Motor neu gemacht wurde...ob das stimmt oder was genau gemacht wurde kann ich nicht sagen. Man sieht aber an der neueren Dichtungsmasse dass mal was gemacht wurde....


    Habe mich umgehört und es gibt noch alle Ersatzteile und eine Firma die Motoren in Stand setzt, diese hat auch Erfahrung mit meinem Motor und alle Teile auf Lager.

    Der Motor springt immer einwandfrei an und hat sonst keine Probleme, soweit ich das als nicht Mechaniker beurteilen kann.

    Werde eine Probefahrt machen und sehen was Sache ist, danach auf jeden Fall den Öldruck messen lassen und im schlimmsten Fall...den Motor wirklich demnächst überholen lassen....selber bin ich mir unsicher das durchzuführen. Habe zwar grundsätzlich Geschick für solche Dinge aber sowas noch nie selbst gemacht.

  • Ja hat geklappt - ich habe halt auch früh damit angefangen Erfahrungen zu machen und lese mich gut ein, bevor es los geht. Als jugendlicher habe ich an Mofas und Mopeds geschraubt, später an Autos und Motorrädern. Die Komplexität von einem (in meinem Fall) 50er Jahre Motor ist dann zusätzlich auch nicht wirklich abschreckend.

  • Zum Einen wächst man auch mit den Aufgaben, zum Anderen muss man auch sagen, dass gutes und für die Anwendung richtiges Werkzeug sehr sehr wichtig ist.

    Man muss sich immer vorher überlegen wie bekomm ich das wieder zusammen. Gerade auch bei den doch recht großen Maschinen die wir haben spielt Platz und Gewicht auch eine Rolle.

    Du brauchst keinen Zylinderkopf demontieren wenn du ihn hinterher nicht vernünftig festmachen kannst, also großer Drehmomentschlüssel (da geht nix mit 120 Nm ;) )

    Ich hab jetzt erst die Lager und Simmeringe im Vorgelege gemacht und ohne meine neue 20 Tonnen Hydraulikpresse wär da ganz schnell Gameover gewesen. Und beim Zusammenbau bin ich erstmal dagestanden weil Achsrohr weg war leichter wie hin. Zum Glück habe ich vorher schon einen Motorheber organisiert gehabt, sonst wärs nicht gegangen.

    Güldner ABS10 (Motor: 2BN), 22PS, Baujahr 1956

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