Intrac 2002 System

  • Er ist schon ein Blickfang wenn er mir mit Spritze entgegen kommt, den ganz Großen würde ich gerne mal ein paar Minuten fahren.

    Ich finde diesen ganzen Trac-Schrott nur ganz schön überteuert !
    An einem 800er MB Trac hätte ich spaß, kosten aber soviel wie ein Fendt Freisichttraktor...das ist es mir nicht wert :wink:

  • Würde mir auch gefallen, leider kein Platz däfür. :(
    Sonst hätte ich schon einen.

    Unsere Fahrzeuge:
    IHC 423
    IHC 644
    IHC 1246
    MAN 4S1
    MAN 4N2
    Allgaier A 22
    Eicher ES 400
    Eicher EM 235 S
    Hanomag R 19
    Bungartz T 5
    Lanz D 2816
    Ford 5000
    Holder B 10
    Unimog U 1200
    Hanomag-Henschel/Mercedes L307


    Und, und, und

    • Offizieller Beitrag

    die Idee wahr ja nicht so schlecht, auch wenn sie sich letztlich nicht durchgesetzt hat...
    die einzigen wirklich Intrac-spezifischen Geräte auf dem Bild sind das Frontmähwerk, der Aufbautank, der Frontschwader sowie der Schneckenkorn- bzw. Grasstreuer. Der Rest besteht aus Standardgeräte, die mit dem Weiste-Dreieck ausgerüstet sind.
    Deutz hat das Weiste-Dreieck (bei Deutz "Deutz-Hitch" genannt und um einige Funktionen erweitert) auch nur mal wieder aus der Versenkung geholt, entwickelt wurde es schon in den 50ern von Weiste, wie der Name nunmal sagt...
    Wobei die Funktionsweise der Deutz-Hitch auf dem Bild nichtmal richtig rüberkommt, schließlich war auch die Zapfwelle über Seilzüge ferngesteuert kuppelbar und verblieb normalerweise am Schlepper.

    ich habe unseren 2003 A mit Frontlader im letzten Jahr mal häufiger genutzt, es ist auf jeden Fall gewöhungsbedürftig damit zu arbeiten, und wie Universalgeräte nunmal so sind, können sie (fast) alles, aber auch nichts ideal.
    Z.B. hat man eine tolle Sicht auf den Frontlader, leider nur solange er nicht höher als 2/3 gehoben ist, und ohne Heckgewicht und Allrad braucht man eigentlich nicht versuchen, mit dem zu fahren, da er keinen Grip auf der Hinterachse hat.
    Die Kabine ist zwar großzügig verglast und hat eine gute Übersicht, sowie die Sonne scheint hält man es jedoch nicht mehr darin aus, die Frontscheibe geht durch die FL-Konsole nur 5cm zu öffnen und die anderen Luken reichen nicht, um frische Luft reinzulassen. Wenn man die Tür offen lässt, ziehen Abgase herein, weil der Auspuff gegen den Hinterreifen pustet und diese dadurch in die Tür leitet.

    mfg GTfan

  • Zitat von GTfan

    d
    die einzigen wirklich Intrac-spezifischen Geräte auf dem Bild sind das Frontmähwerk, der Aufbautank, der Frontschwader sowie der Schneckenkorn- bzw. Grasstreuer.

    mfg GTfan

    Wiso ist das Mähwerk eigentlich extra so für den Intrac?? Und Frontschwader gibts ja sowieso, unabhängig vom Intrac-System in Serie.

    Servus
    Markus

    Gut vorgeglüht ist halb Angelassen!

  • Zitat von fahrer380

    Wiso ist das Mähwerk eigentlich extra so für den Intrac??

    Hi

    Damals gabs ja ausser dem Intrac nicht wirklich Schlepper mit FH und FZW. Könnte mir d.h. schon vorstellen das das extra für den Intrac entwickelt wurde.

  • Zitat von Halerebeck

    Hi

    Damals gabs ja ausser dem Intrac nicht wirklich Schlepper mit FH und FZW. Könnte mir d.h. schon vorstellen das das extra für den Intrac entwickelt wurde.

    Wenn du den Stern"schrott" nicht beachtest gebe ich dir recht.
    Aber Der Unimog und der MB-Trac hatten damals auch schon FH und FZW.
    Ich will dir nicht auf den Schlips treten aber der Intrac sollte eine Eier legende Wollmilchsau werden, damit wollte Deutz gegen den " Stern " glänzen >>> Resultat wohl bekannt :oops::oops::oops:

    Gruß Ralf

    gelernter MF Schrauber :)
    _________________________________________________________________

    F15 G teilrestauriert
    und FE 35 mit Standard 23C Motor (Technische Instandsetzung läuft)
    PS wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten

  • Zitat von tegl

    Wenn du den Stern"schrott" nicht beachtest gebe ich dir recht.
    Aber Der Unimog und der MB-Trac hatten damals auch schon FH und FZW.
    Ich will dir nicht auf den Schlips treten aber der Intrac sollte eine Eier legende Wollmilchsau werden, damit wollte Deutz gegen den " Stern " glänzen >>> Resultat wohl bekannt :oops::oops::oops:

    Naja, vorweg, ich bin selber kein Intrac-Fan, bin aber der Meinung das es von den ganzen Systemschlepperkonzepten noch das beste war. Ich glaube nicht das man damit ein KOnkurrenzprodukt den MB-Trac gegenüberstellen wollte. Der Intrac wurde ca. 70'zu Entwickeln begonnen da gab es noch garkeinen MB-Trac. Der Unimog war zu dieser Zeit glaube ich auch nicht mehr so die große Konkurrenz zum Standardschlepper, denn da wurden ihm die Beine schon zu kurz.

    Schade aber das der MB-Trac den Intrac mit in die Versenkung gerissen hat. Für den damaligen CEO von Daimler passte die TTVG nicht ins bild eines weltkonzerns :( .

  • Zitat von Halerebeck

    Naja, vorweg, ich bin selber kein Intrac-Fan, bin aber der Meinung das es von den ganzen Systemschlepperkonzepten noch das beste war. Ich glaube nicht das man damit ein KOnkurrenzprodukt den MB-Trac gegenüberstellen wollte. Der Intrac wurde ca. 70'zu Entwickeln begonnen da gab es noch garkeinen MB-Trac. Der Unimog war zu dieser Zeit glaube ich auch nicht mehr so die große Konkurrenz zum Standardschlepper, denn da wurden ihm die Beine schon zu kurz.

    Schade aber das der MB-Trac den Intrac mit in die Versenkung gerissen hat. Für den damaligen CEO von Daimler passte die TTVG nicht ins bild eines weltkonzerns :( .

    hier ein Auszug aus Wikipedia

    Mit sinkenden Absatzzahlen des Unimogs in der Landwirtschaft verlor Mercedes-Benz immer mehr Marktanteile im Schleppersegment. Auch wurde der Unimog in manchen Exportländern nicht als Ackerschlepper anerkannt und als LKW besteuert. Mit einer neuartigen Entwicklung auf Basis von Unimog-Aggregaten wollte man dieser Negativtendenz entgegenwirken und einen uneingeschränkt anerkannten Traktor auf den Markt bringen. Im Mai 1967 begannen die Arbeiten am neuen Mercedes-Benz-Traktor. A60 hieß der erste Prototyp, der bereits die wesentlichen Merkmale des MB-tracs hatte: Rahmenbauweise, gefederte Vorderachse, Sitzplatz mittig und drei Anbauräume. Interne Differenzen und eine Aktionärsversammlung verhinderten eine produktive Entwicklung, bis sie letztendlich gestoppt wurde. Aber die Entwicklungsmannschaft ließ sich davon nicht entmutigen und versteckte einige Prototypen, um sie vor der Schrottpresse zu bewahren, und arbeitete insgeheim weiter.

    Als bekannt wurde, dass KHD einen Konkurrenzschlepper auf den Markt bringen will, wurde die Entwicklung des MB-tracs wieder aufgenommen. Man konnte auf die vergangenen und versteckten Ergebnisse zurückgreifen. Erfolgreiche Tests in Holland und in Gaggenau motivierten die Entwicklermannschaft, die viele Überstunden und Energie in das Projekt investierte. In der Farbe kieselgrau und feuerrot wurde der MB-trac auf der DLG-Ausstellung 1972 vorgestellt. Die Resonanz war überwältigend und bereits auf der Ausstellung konnten rund 350 Bestellungen entgegengenommen werden. Die genaue Bezeichnung war MB trac 65/70. „65“ für DIN-PS und „70“ für SAE-PS. Dies diente der besseren Vergleichsmöglichkeit.

    Bei seinem Erscheinen sorgte der MB-trac mit seinen vier gleich großen Rädern und der Kabine zwischen den beiden Achsen für Furore. Der MB-trac war damals mit seiner Ausstattung den meisten anderen Traktoren weit überlegen, so zum Beispiel mit der serienmäßigen Druckluftanlage und einer sehr preisgünstigen Front- und Heckhydraulik mit Frontzapfwelle.

    Der MB-Trac wurde in der Landwirtschaft und auch sehr erfolgreich in der Forstwirtschaft eingesetzt.

    Bis 1991 wurden 41.000 MB Trac verkauft. Heute sind noch ca. 30.000 dieser Fahrzeuge im Einsatz.

    Gruß Ralf

    gelernter MF Schrauber :)
    _________________________________________________________________

    F15 G teilrestauriert
    und FE 35 mit Standard 23C Motor (Technische Instandsetzung läuft)
    PS wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten

  • Zitat

    Wenn du den Stern"schrott" nicht beachtest gebe ich dir recht.

    ...zum Glück sind Geschmäcker verschieden... :D

    Ich finde vom Konzept her ist der Intrac eine super Sache. Zu seiner Zeit war er bestimmt nicht schlecht und ist es auch heute für diverse Arbeiten nicht, vorallem im Grünland und für Pflegearbeiten.

    Hatte bevor ich einen MB-Trac kaufte mal einen Intrac 2002 zur Probe.
    Mich störte nur das man auf der ungefederten Vorderachse sitzt und somit jedes Schlagloch oder jede Wurzel im Wald mitkriegt,
    darum wurde es bei mir ein Stern, denn sooo schlecht wie ihn hier manche machen wollen ist er auch nicht.

    Gruß
    Matthias

    Mb-trac 65/70 Bj. 1975
    CASE 1056XL Bj. 1991

  • Hi Ralf

    Was willst du mir damit sagen? Habe auch diesen Wikipedia-Artikel gelesen, er scheint etwas durch die MB-Trac Brille formuliert, wenn man dem Artikel glauben schenkt sah man sich eher durch den Intrac gezwungen bei MB was zu machen im Bereich des Systemfahrzeugs.

    mfg

  • Ich lese aber jetzt eher daraus das der Stern dem Deutz konkurrenz machen wollte :wink:

    Trac-Schlepper hin und her Spezialtraktoren haben sich nie durchsetzen können und das schafft der Xerion, Vredo oder Holmer auch niemals. Die bringen keinen überzeugenden Vorteil, eher nachteile !

    Genauso wie beim Unimog ohne Kommune wäre er längst aus dem Rennen. Ein Landwirt kauft lieber einen LKW und einen Schlepper, als so´n Zwitter der nix richtig kann.

  • HI Oldtimer-Harvesting

    Das würde ich nicht sagen. Der WA hat sich im Bereich der Gülleausbringung eine Nische geschaffen, und der Xerion ist oft auf großen Betrieben als Zugschlepper anzutreffen, auch wenn er nicht so wirklich dafür gedacht ist. Ich glaube diese Fahrzeuge wollen auch garnicht zum Standardschlepper konkurrieren.

    Der MB-Trac hingegen war ja wohl eher als Alternative zum Standardschlepper gedacht, konnte aber mit seinen Nachteilen bei vielen Landwirten nicht punkten. Ich glaube fast das ein Standardschlepper von MB, vielleicht mit einem anderen Motor, ein großer Erfolg gewesen wäre.

  • Ich würde mir eben nie solch ein Trägerfahrzeug kaufen, wegen den Spezialgeräten bist du immer an das System gebunden. Bei Standartgeräten ist man einfach flexibel und findet auch eher wieder einen Abnehmer.
    Nur zum Gülleausbringen gibt es auch genügend Selbstfahrer, da muss kein Tragschlepper herhalten.

    Der GT hat es auch nicht geschafft. Zum Hacken in der Zwischenachse oder mit dem Frontlader war er ja spitze, aber für sonstiges eine Katastrophe.

    • Offizieller Beitrag

    Nochmal eine Korrektur zur Überschrift des Themas: Das ganze hieß Intrac System 2000, der erste Vertreter war der 2005, aus dem dann später in der Serie (kleine 2stellige Zahl) der 2006 wurde, beide waren auch noch strikt nach der ursprünglichen Konzeption gebaut.
    Das Intrac System 2000 besagt unter anderem, dass 4 gleich große Räder, Allradantrieb, 3 Anbauräume, Kabine über der Vorderachse, stufenloser hydrostatischer Antrieb und das Ankuppeln von Geräten ohne absteigen zu müssen serienmäßig sind.
    Dieser Linie folgten jedoch nur die 2005/6, die 6.30 und 6.60 hatten dann immerhin wieder gleichgroße Räder, bei den 2002/3/4 waren ja praktisch nichts bis auf die Kabine von dem Ursprungskonzept umgesetzt worden. Es gab die ja sogar ohne Allrad, auch waren Frontkraftheber und Frontzapfwelle extra zu bestellen.
    Natürlich hat Deutz damit versucht, dass Konzept zumindest in Teilen zu retten, nachdem der 2006 ein betriebswirtschaftlicher Reinfall aufgrund zu hoher Kosten war. Also hat man die 2002/3 gebaut, die bis auf die Kabine und die (sofern vorhanden) Allradachse (Deutz-Eigenkonstruktion!) den Serienschleppern D5006 und D6006 entsprachen.

    Über die Abfolge von MB-trac und Intrac wurde in diversen Büchern und Zeitschriften schon genug geschrieben, dass vom Inhalt auch der Wahrheit entspricht, der Wikipedia-Artikel ist da ziemlich schlecht!

    Das Frontmähwerk für die zu der Zeit erhältlichen Unimog 406/403 und 421 hatte den Zapfwellenanschluß außermittig, da die FZW beim Unimog nunmal auch nicht in der Mitte ist, zumindest der komplette Anbaubock und das Zapfwellengetriebe war anders. Für den MB-trac hat man dann die Intrac-Geräte ebenfalls verkauft, die ursprünglichen Verwendung war jedoch für den Intrac gedacht!

    mfg GTfan

  • Der Unimog hat nicht nur durch die Kommunen überlebt
    sondern auch weil er im Forst eingesetzt wurde. Aber mal nicht vom Thema kommen find das der Intrac geschmack sache ist.

    Gruß Jannick

    Motec MT E500

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