Ab welchen Baujahr kann man Oldtimer sagen

  • Ab welchen Baujahr ist euerer Meinung ein Traktor ein Oldtimer? 1

    1. bis 1950 (0) 0%
    2. bis 1960 (0) 0%
    3. bis 1970 (1) 100%

    Bis zu welchen Baujahr ist euerer Meinung nach ein Traktor ein Oldtimer?

  • Hallo Wolfgang,

    ich enthalte mich meiner Stimme, denn beide Antworten werden meiner Ansicht von Oldtimern nicht gerecht.

    Bis Baujahr 1950 finde ich quatsch, denn wenn ein Veranstalter eines Treffens nur Schlepper bis 1950 akzeptieren würde, dann wärs ziemlich leer auf seinem Treffen !!! Selbst bis 1960 würden noch einige wegfallen.

    Klar, als richtiger Oldtimer versteht man schon nen etwas älteren Traktor. Aber mir ist egal wie alt die Traktoren auf einem Treffen sind. Klar sollten auf einenm Olditreffen keine Brandneuen stehn, aber wenn da mal einer aus den 80ern steht ist das doch nicht schlimm oder?

    Unser Bungartz z.B. ist von 1969. Der kommt auf jedem Traktortreffen sehr gut an auch wenn er von der Umfrage hier her kein "richtiger" Oldi wäre. Neu ist er schließlich auch nicht mehr und mit seinen 36 Jahren ist er definitiv schon ein Oldtimer.

    Gruß Nils

    "... und Gott fragte die Steine: "Wollt Ihr Dieselross-Fahrer werden?" Und die Steine antworteten: "Nein, dafür sind wir nicht hart genug."

    Viele Hobbies auf dieser Welt,
    kosten eine Menge Geld,
    doch mit den höchsten Kostenfaktor,
    hat das Hobby : "Alter Traktor" :D

  • also ich würde bei meinen bedürfnissen oldtimer bei 1975 ansetzen^^. Gesetzlich sind Fahrzeuge ab einem Alter von 30 Jahren Oldtimer. Wenn man jetzt z. B. nen schlüter hernimmt... :roll: , dann sind doch die richtig interessanten "Bären" erst so 1970 entstanden, die Großtraktoren.

    mbsg
    schlüterdriver

  • Allso ich würde sagen Baujahr die sechziger das sind auch noch oldtimer. Wie schlüterdriver gesagt hat sind die sibtziger auch schon oldtimer gegen die neuen ist das schon so, sibtziger sind meiner meinun knab an der kränze. Es gibt schon schöne Bj. 1976 und so, nichts dagegen . Auf einem Bulldog Treffen wäre es mir auch grad egal was da kommen würde.


    Gruß EKL15/2 :trecker1:

    Eicher fohrn treibstof sporn, trink dafür noch´n Bier

    Und jeder alte Bauernsohn fährt nen Massey Ferguson

    Nicht Vorgeglüht ist wie gelaufen!

    Meine Homepage: http://www.ekl15-2.de.vu

    Es grüßt euch Valentin

  • Zitat

    Gesetzlich sind Fahrzeuge ab einem Alter von 30 Jahren Oldtimer.

    Das ist so richtig, bei Fahrzeugen zwischen zwanzig und dreißig Jahren spricht man von Youngtimern.

    Zitat

    Auf einem Bulldog Treffen wäre es mir auch grad egal was da kommen würde.

    Das sehe ich auch so ähnlich - warum nicht mal ein jüngeres Fahrzeug mit in die Reihe stellen, das dann erfahrungsgemäß auch Gesprächsstoff bietet.

    Schön ist natürlich, wenn die Fahrezeuge älter und möglichst auch seltener sind.

    Auf einigen Treffen gibt es baujahrbedingte Ausstellungsbeschränkungen, weil sonst der Platz einfach nicht reicht^^
    Soweit sind wir, Gott sei Dank, aber auch noch nicht.

  • Wie bei uns Schleppertreffen war bin ich diesmal mit meinen Eicher Bj. 69 hin.

    Gerade weil unser Eicher in gebrauchten Zustand ist und optisch alles andre als ein "Leckerbissen" ist haben sich unerwartet viele Leute für den Schlepper interessiert hätte ich nie gedacht.

    Ich finde auch viele Schlepper sind auf Treffen schon so hergerichtet - so wurden die nicht mal neu ausgeliefert, dass finde ich auch nicht schön.

    Also wegen mir können ruhig "neuere" Schlepper auch auf treffen kommen.

    Was als Oldtimer zählt ist schwer zu sagen. Meinen Eicher würde ich noch nicht dazu zählen würde aber auch gerne solche Schlepper öfter auf Treffen sehen.

  • Eigentlich ist da alles bereits definiert. So Anfang, Mitte der 80er war die Begrenzung auf Oldtimertreckertreffen meistens das Baujahr 1965. Sieh mal einer an! Da waren es nur 20 Jahre! Komme heute mal einer mit einem Trecker von 1985. Was wäre da los! Die 1965er-Grenze gab es damals meiner Einschätzung nach auch nur, damit die hyperwichtigen Besitzer eines Hanomag Robust 800 auch zum Treffen kommen konnten. Leider mußte man dann seitens der Veranstalter auch die ordinären Deutz der D-Serie in Kauf nehmen. Das war beinahe anrüchig. Pfui auch, damit wurde ja teilweise noch g e a r b e i t e t damals. Wie eklig. Ja, so war das. Für mich, aber das gilt jetzt wirklich nur für mich, weil das eine eigentlich völlig bescheuerte Ansicht ist, ist ein Oldtimer ein Trecker, der nicht mehr richtig arbeiten muß, also in Hobbyhänden ist oder sein Gnadenbrot verdient. Alles andere sind Gebrauchsschlepper, unabhängig vom Alter. Ich würde keineswegs auf die Idee kommen, meine großen Schlüter als Oldtimer zu bezeichnen, obwohl sie es nach dem Gesetz wären. Auch beinhaltet die Unterscheidung in Gebrauchsschlepper und Oldtimer von meiner Seite keine Wertung. Der Gebrauchsschlepper ist, das muß zu seinen Gunsten gesagt werden, immerhin gezwungenermaßen technisch noch fit genug, sein Brot zu verdienen. Der Oldie muß nur schön aussehen; machmal ist er aber auch noch fit. Meistens ist er aber auch zu schwach oder inkompatibel mit modernen Geräten, so daß es ja auch keine Schande ist, wenn er nicht mehr arbeiten muß oder kann. Fazit: 1. Die 30-Jahre-Grenze ist für die Tonne (Grenzen dienen nämlich zumeist nur einem Zweck: nämlich auszugrenzen). 2. Jeder soll seinen Spaß haben (außer wenn er seinen Oldie verhunzt). 3. Jeder hat seine Daseinsberechtigung.

  • Ich gebe Questenberg recht.

    Auf vielen Treffen ist das 65er Baujahr die Grenze. Die wenigen Schlepper die vor, während oder kurz nach dem II. Weltkrieg gebaut wurden sind rar, bzw. oft die Lanz-Maschinen.
    Erst in den 50ern wurden die Schlepper in allen Varianten vertrieben und der Boom brach so richtig los. Kein Wunder, dass die meisten Schlepper aus den Baujahren sind. Aber wie gesagt, die Zeit schreitet vorran und auch mein 523er IHC, obwohl einer der Letzten (Bj. 71) wird nun auch bald 35 Jahre alt. Hat all' die Jahre gearbeitet und darf sich nun ausruhen. Auch ein Vario (ich bin schon ganz gespannt :wink: ) darf mal Oldie sein......
    Das Grenzbaujahr ist schon längst überholt, wieviele schöne Maschinen wurden erst später gebaut und gerade die Schlüter/Kramer sind doch immer ein Magnet (und nicht immer alles 65er Baujahr :D ).
    Mein IH hat es da gut. Wenn ich denn mal eine Veranstaltung besuch mit meinem Massey Harris und dem "Roten", so fungiert der IH als Trägermaschine für den Printz-Hydrauliklader, denn alleine kann er nit dahin :roll: , die muss auch nicht mehr arbeiten und darf sich zeigen,,(ich mache sie dieses Jahr fertig, dann gibbet Bilder 8) ).

    Also es gibt so ein gesundes Maß, ich hab noch keinen 80er-Jahre Schlepper gesehen, der als Oldi verkauft werden sollte....... :lol:

    @ Netzmeister: apropos Bilder, viele Bilder sind groß im Format, kann ich dir die Bilder schicken und Du fügst sie ein ??

    Grüße, Falko

  • Quadgott : schick sie mir zu :wink:

    "... und Gott fragte die Steine: "Wollt Ihr Dieselross-Fahrer werden?" Und die Steine antworteten: "Nein, dafür sind wir nicht hart genug."

    Viele Hobbies auf dieser Welt,
    kosten eine Menge Geld,
    doch mit den höchsten Kostenfaktor,
    hat das Hobby : "Alter Traktor" :D

  • Ich finde es auch toll, wenn die Schlepper noch ein Gerät dran haben.

    Allein rumstehende Gerätschaften sind ja langweilig, aber am Schlepper sieht man auch wie sie montiert waren usw :D

    "... und Gott fragte die Steine: "Wollt Ihr Dieselross-Fahrer werden?" Und die Steine antworteten: "Nein, dafür sind wir nicht hart genug."

    Viele Hobbies auf dieser Welt,
    kosten eine Menge Geld,
    doch mit den höchsten Kostenfaktor,
    hat das Hobby : "Alter Traktor" :D

  • Das habe ich mir auch schon immer gedacht.
    Ich habe z.B einen Kartoffelroder Marke Lanz LK20 die in großen Stückzahlen hergestellt wurden.
    Auf den Oldtimertreffen in meiner Umgebung habe ich noch nie einen gesehen.
    Immer nur Traktoren, Motorräder oder Autos.:)

  • Ich schätze mal, daß die Geräte als erstes auf den Schrott gewandert sind. Den Trecker hat man dann meistens lieber noch in die Ecke gestellt, denn der fuhr noch, und wer weiß...? Aber wer hat denn einen dreischarigen Anhängepflug behalten als die Anbaubeetpflüge sich ausbreiteten? Für so ein Eisenschwein gab es noch richtig DM vom Schrotthändler! Schwarz natürlich. Also weg damit. Schade eigentlich. Ohne Gerät ist ein Ackerschlepper seines Zweckes beraubt.

  • Opa hat seinen Anhängepflug auf Dreipunkt umgebaut, als sein Unimog Druckluftkraftheber nachgerüstet bekommen hat :) . Ich fänds auch schöner, wenn auf Treffen mehr Schlepper mit einem dazupassenden Anbaugerät ausgestellt wären.

  • Hallo,

    Wir haben noch alle Anbaugeräte bis auf den Deering Mähbinder, die Amazone Sähmaschine mit Zugdeichsel sowie den 2 Schar Anhängepflug. Diese Maschinen sind hinter dem Lanz gelaufen. Nach Kauf des Güldner wurden ein 2 Schar Volldrehpflug, ein Gruber, eine Egge sowie eine Nodet Sähmaschine hinzugekauft. Unter anderem beibehalten wurde der Kartoffelroder von Schmotzer.

    Wir hatten ganz zu Anfang (1953) einen Kartoffelroder an dem Lanz angebaut, da, wo normalerweise das Seitenmähwerk läuft. Eine interessante Konstruktion: Nach Abbau des Mähbalkens wurde der Roder eingehangen und mittels der Holzstange verbunden. Über ein Getriebe wurde nun aus der hin-und herbewegung wieder eine kreiselnde Bewegung erzeugt und damit der Stern angetrieben. Das war natürlich super bequem, von der Sicht her und auch von der Bedienung, weil es mit dem Handhebel zum Ausheben des Mähwerkes auch ausgehoben werden konnte. Und auf der Straße konnte man schneller fahren als mit angehängtem Roder und Eisenrädern. Außerdem sparte man sich das an- und abschrauben der Eisenringe der Greiferräder. Es wurde aber nur eine Kartoffelernte damit gemacht. Das Problem waren die enormen Schwingungen, die diese Maschine verursachte und man mußte nach einem Arbeitstag sämtliche Schrauben nachziehen, auch die Schrauben am Bulldog lockerten sich teilweise, eine ist direkt abgeschert, 12mm stark! Da meine Oma den Bulldog bediente und pflegte, war das natürlich nicht zumutbar. So wurde die Maschine verkauft und ein Schmotzer Anhängeroder gekauft, der mittels seiner Räder den Stern antreibt.

    Ich finde es auch sehr interessant auf Ausstellungen Arbeitsgeräte zu sehen. Das Problem ist erstens aber der noch größere Platz"verbrauch" auf den Ausstellungen und zweitens der Transport, wenn es sich nicht um Dreipunktgeräte handelt. Nur ungern möchte ich unseren Kartoffelroder über 20 oder mehr km mittels Bulldog zur Ausstellung ziehen, denn eine Geschwindigkeit von mehr als 6 km/h wird unangenehm.... und dann sind da auf dem Asphalt noch die weißen Kratzspuren...

    Ich denke aber, daß ich wohl auch mal mit einm Arbeitsgerät irgendwo auftauchen werde. Das Problem ist natürlich auch die Rangierbarkeit oder eine schlechte Übersicht. Wenn ich die Nodet Sähmaschine anhebe ist die Sicht nach hinten gleich Null, dafür steht die Maschine mit den Spurreißern aber noch jeweils über 50 cm auf jeder Schlepperseite raus. Damit zwischen Zuschauern und vor allem kleinen Kindern herumfahren? Ich weis nicht...

  • Zitat

    Ich schätze mal, daß die Geräte als erstes auf den Schrott gewandert sind.

    Nicht unbedingt, obwohl das meiste wohl den Weg gegangen sein wird (way of no return :lol: ).

    Als wir vor ca. 10 Jahren mit der Nebenerwerbslandwirtschaft aufgehört haben ist viel von den alten Geräten nach Polen verkauft worden. Unter anderem auch ein schöner Bruns bei dem man die Deichsel für Pferdezug verlängern konnte.
    Der würde sich heute gut hinter dem 510er machen, mit dem Güldner drauf :wink:

  • Tja, bei uns hing vor ca. 30 Jahren auch ein schöner alter 15 PS Schlüter am Haken, den hat mein Onkel auf der Ackerschiene des damals neuen MF 133 zum Schrotthändler gefahren!!!

    Wahnsinn!!!!!!

    War aber damals so. Dafür gab's halt Geld, das man gleich in den neu erworbenen MF steckte.


    Noch schlimmer war die Story eines Nachbarn.
    Dessen Vater hatte einen sehr gut erhaltenen Holder B10.
    Doch was macht der Bruder des Nachbarn, der im Haus des Vaters wohnte, als der Vater verstarb?

    Keine Woche nach dem Tod des Vaters, gab er den Holder einfach einem Schrotthändler mit.
    Ohne es mit meinem Nachbarn zu besprechen. Der wollte den Traktor für die Schafherde weiter nutzen!!!

    Das ist doch herrlich, oder?

    Gruß

    Frank

    "Wer sich ärgert, büßt die Sünden anderer Leute!" Konrad Adenauer

  • Tja, aber für meinen Bruder ist das noch viel, viel schlimmer!
    Er ist damals als kleiner Bubb :baby: mitgefahren!!! :o:cry:

    Der arme Kerl leidet heute noch darunter! :heulen:

    Gruß

    Frank

    "Wer sich ärgert, büßt die Sünden anderer Leute!" Konrad Adenauer

  • Man braucht sich auch nichts vormachen, das war damals einfach so.

    Wenn ich überlege, was in den 60ern und 70ern so alles weggeworfen wurde - die Grundeinstellung war damals "weg den Mist und neu gekauft".

    Die Vorgehensweise hat aber auch so seine Vorteile. Wenn jeder seinen "Schrott" aufgehoben hätte, gäbe es auch keine künstliche Verknappung. Das wiederum könnte bedeuten, dass kein Mensch sich dafür interessiert.

    Für die heute geforderten Oldtimerpreise wäre es wiederum vielleicht gut, andererseits bräuchte man keine Oldtimer-Schau, weil jeder selbst so ein Ding (ob Traktor, Auto, Motorrad oder was weiss ich was) hätte.

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