- Offizieller Beitrag
Ich würde einen Motor oder ein Getriebe niemals mit Sand strahlen! Auch nicht von außen. Niemals!
Gruß
Michael
Ich würde einen Motor oder ein Getriebe niemals mit Sand strahlen! Auch nicht von außen. Niemals!
Gruß
Michael
Naja, wenn alles wirklich komplett zerlegt ist, und man es abdichtet so wie beschrieben, dürfte da nicht viel passieren. Klar ist es mit der Flex und Bürste schonender, aber damit bekommt man den Rost auch nicht wirklich weg.
So, ich habe nun Beize gekauft. Werde das nachher testen und berichten. Es soll ein übles Zeug sein, also genau das richtige!
Moin Männers! so, einmal das neueste von der Schrauberfront. Ich habe die Beize jetzt einmal aufgetragen, und war heute mit dem Hochdruckreiniger dran. Es hat doch schon gut was gebracht. Ich schätze noch 1-2 mal einpinseln und ausspülen, dann wird der Lack ab sein.
Bleibt die frage was ich mit dem Rost in den Achsgehäusen mache. Der wäre ja beim Trockeneisstrahlen auch nicht weg gegangen. Vielleicht muss ich mir nen Dremel besorgen und einfach schleifen bis der Arzt kommt.
Hallo,
wo genau hast du Rost in den Achstrichtern?
Könntest du vielleicht ein Bild davon machen?
Die Achsgehäuse sind quasi als Vierkant ausgeführt. Unten wo das Öl drin stand, ist kaum Rost. An der oberen Seite, also quasi an der "Decke" ist der Lack fast komplett hoch gedrückt durch den Rost. Das dürfte vom Kondenswasser gekommen sein. Ich mache heute Abend mal ein Foto.
So, mittlerweile hat sich nicht viel getan. Ich habe mich in mehreren Geschäften und Lackierereien umgehört. Alle raten von Lack im Getriebe ab. Das einizige was wirklich hält wäre eine Pulverbeschichtung. Selbst ZF kannm ir nicht genau sagen was das für Lack war, denn auch sie haben das Gehäuse bereits grundiert ins Werk bekommen damals.
Fazit: Tolle Wurst! Entweder ich lasse es jetzt blank, oder bringe es zum Beschichten, was aber sicher ein halbes Vermögen kosten wird...! ZF schreibt das, bei neuen Getrieben inzwischen von einer Versiegelung im inneren abgelassen wird. Zum einen wegen dem Risiko des ablösens, und zum anderen benetzt das Öl die Wände ausreichend bei REGELMÄSSIGER Benutzung, so dass keine Korrosion entsteht. Jetzt überlege ich was ich mache.
Hallo,
ZF hat die Gehäuse schon fertig geliefert bekommen? Meinst Du jetzt die Achstrichter oder das eigentliche Getriebegehäuse?
Bei den ZF, bzw. ZP Getrieben die ich bislang renoviert habe, war immer gelbe Farbe innen drin. Die Achstrichter habe ich aber noch mit keiner Farbe innen gesehen.
Die rostigen Achstrichter entfette ich innen zunächst mit Benzin, danach mit Aceton und nehme dann Rostumwandler, den man nicht abwaschen braucht. Allerdings auch nur da wo man gut ran kommt, z.B. da wo die Bremstrommeln drin sitzen. Das Achsrohr selbst bleibt so wie es ist.
Gruß Gordon
Der Lack im Getriebegehäuse und in den Achstrichtern ist derselbe. Er ist beige würde ich mal sagen. Super, das hält nun alles auf und ich komme nicht weiter. Der nächste Sche.. ist, das die Wedi-Laufflächen auf den Antriebswellen eingelaufen sind. Also abdrehen und Ring aufschrumpfen. Im Moment geht es nur rückwärts!
Kannst du die Wellendichtringe nicht versetzen?
Und wegen der Farbe. Ich weiß gar nicht warum da so ein Trara drum gemacht wird. In den Achstrichtern stört der Rost doch nicht und im Getriebe ist im Normalfall immer als mit Öl voll. Bevor du jetzt wieder was dran machst was nicht hält, lass es wie es ist. Du sagst ja selber, dass ZF davon wieder weg gegangen ist.
Gruß
Andy
Ich habe jetzt nochmal mit jemandem geschrieben der von ZF Ahnung hat. Er hat ölbeständige Grundierung lagernd. Aber auch er sagt das muss nicht sein. Hauptsache richtig sauber, dann kann es auch blank bleiben. Muss dann aber öfter bewegt werden, damit das Öl regelmäßig die Wände benetzt.
Am liebsten wäre es mir natürlich wenn ich es blank zusammenbauen kann. Dann kann sich nichts mehr lösen. Frage ist halt nur wie sich das mit evtl. Sandresten im Guss verhält. Aber der wird bestimmt weg sein, nachdem ich mitm Hochdruckreiniger und Dreckfräse durch bin!
Ich glaube ich lasse es wirklich blank.
Edit: ein, ich kann die Wedis nicht versetzen. Sind auch breite mit Staublippe. Dazu ist zu wenig Platz.
Zitat von PonchenIch habe jetzt nochmal mit jemandem geschrieben der von ZF Ahnung hat. Er hat ölbeständige Grundierung lagernd. Aber auch er sagt das muss nicht sein. Hauptsache richtig sauber, dann kann es auch blank bleiben. Muss dann aber öfter bewegt werden, damit das Öl regelmäßig die Wände benetzt.
Am liebsten wäre es mir natürlich wenn ich es blank zusammenbauen kann. Dann kann sich nichts mehr lösen. Frage ist halt nur wie sich das mit evtl. Sandresten im Guss verhält. Aber der wird bestimmt weg sein, nachdem ich mitm Hochdruckreiniger und Dreckfräse durch bin!
Ich glaube ich lasse es wirklich blank.
Edit: ein, ich kann die Wedis nicht versetzen. Sind auch breite mit Staublippe. Dazu ist zu wenig Platz.
Blanker Grauguss und Wasser Tolle Idee
Und strahl wenigstens mit Korund, mit Sand wirst du da nicht weit kommen.
Aber mich würde die Geschichte mit der Grundierung interessieren, hast du mir da ein paar Infos? Hersteller, Technische Daten etc.
Also in meinen Achstrichtern am R 16 ist auch ein Lack. Eine Rostbraune Grundierung, die sehr gut hält. Auch an den Flanschen wo der Simmerring rein kommt. Die hält perfekt und wiedersteht sogar locker eine Behandelung mit Bremsenreiniger, Aceton und Kratzen ohne dass der Lack sich irgendwie löst. Meine Wedis konnte ich ohne Probleme verschieben. Hab sie 2mm weiter reingesetzt, das sollte reichen. Bei mri was die Welle auch eingelaufen.
Zitat von Fix2JonasBlanker Grauguss und Wasser Tolle Idee
Und strahl wenigstens mit Korund, mit Sand wirst du da nicht weit kommen.
Aber mich würde die Geschichte mit der Grundierung interessieren, hast du mir da ein paar Infos? Hersteller, Technische Daten etc.
Hä? Die Achstrichter hab ich genauso blank gemacht. Immer Beize und dann Hochdruckreiniger. Wie soll ich den Schei.. denn sonst abkriegen? Trockeneisstrahlen ist mir zu teuer, und ich hab auch keine Lust so einen Aufstand davon zu machen. Da werd ich ja irre wenn ich jeden Tag mit 5 Firmen telefonieren muss die irgendwas strahlen, beschichten oder besorgen sollen.
Ich strahle mit dem normalen Zeug was ich immer benutzt habe bei meinen Autos. Ehrlich gesagt keine Ahnung was das ist. Das grobe schwarze Zeug! Aber nicht falsch verstehen, ich will nicht das Getriebe strahlen, das ist für andere Teile gedacht!
Nein, ich habe noch keine weiteren Infos zu der Grundierung. Habe schon nach gefragt. Ich poste es dann wenn ich Antwort erhalte.
ZitatHä? Die Achstrichter hab ich genauso blank gemacht. Immer Beize und dann Hochdruckreiniger. Wie soll ich den Schei.. denn sonst abkriegen? Trockeneisstrahlen ist mir zu teuer, und ich hab auch keine Lust so einen Aufstand davon zu machen. Da werd ich ja irre wenn ich jeden Tag mit 5 Firmen telefonieren muss die irgendwas strahlen, beschichten oder besorgen sollen.
Entschuldigung das mit der Beize hab ich überlesen. Würde aber sofort das Blanke mit einem haftenden Öl einsprühen.
LG
Jonas
Hallo,
"Das grobe schwarze Zeug" nennt sich Hochofenschlacke.
Wenn Du das Getriebe rundherum und auch innen komplett blank hast könnte man über eine Feuerverzinkung nachdenken...
Die Grundierung könnte so etwas sein das man in die Heizungskeller auf Beton pinselt, damit kein Heizöl bei auslaufenden Tanks in´s Erdreich kann. Nur ob das auf Guss hält...? Aber selbst wenn sich die Farbe ablöst, den Zahnrädern und Lagern dürfte das ziemlich schnuppe sein. Und da wo wenig Öl hin kommt bleibt die Farbe haften und es rostet nicht. Ziel erreicht.
Was ganz sicher funktioniert wäre eine Tankversiegelung wie man sie für Kraftstofftanks nimmt. Wenn das Zeug Benzin und Diesel verträgt dann hält das sicherlich auch Getriebeöl aus.
Gruß Gordon
Feuerverzinkung ? Bei Erwärmung dehnt sich das Material aus und wenn es sich zusammenzieht wird es enger als vorher und sokannst du sämtliche passungen in die Tonne kloppen, die passen nicht mehr. Nach diesem Prinzip arbeitet ja das Flammrichten.
Ich habe tatsächlich einen Getriebe-Spezi gefunden der passende Grundierung stehen hat. Habe auch an eine Firma geschrieben Die Industrielacke und Schiffslacke etc. herstellt. Die haben auch was im Programm. Getriebeöl-resistent bis 80°C. Das Problem ist nur die Größe des Gebindes. Da muss ich nochmal verhandeln. Aber eins von beiden kommt AUF JEDENFALL drauf. Ich habe mich dagegen entschieden es blank zu lassen. Die haben sich damals schon was dabei gedacht.
Aber jetzt nochmal. Erklärt mir doch jetzt kurz und knapp warum man diesen Aufwand betreiben soll???
Ich sehe den Sinn dahinter nicht und selbst ZF ist davon wieder weg gegangen.
Der Sinn ist, das Rückstände von Sand im Guss eingeschlossen bleiben, das das Gehäuse nicht gammelt wenn es länger steht, was ja der Fall sein wird. Denn der Schlepper wird nicht jeden Tag gebraucht. Außerdem saugt sich Guß mit Öl voll, das verhintert die Grundierung. Wenn sich da aber nicht bald was tut, werde ich es blank zusammenbauen.
Im Moment hab ich aber noch ein anderes Problem. Eine von den hinteren Antriebswellen ist krumm. Sie schlägt 1,5mm... War eben beim Motorenheini, da ist nix mehr zu machen mit richten. Also brauche ich die jetzt auch noch neu! Ich mache 3 Kreuze wenn ich mit dem hinteren Teil vom Schlepper fertig bin...! Da muss er mal böse einen drauf bekommen haben. Mit normaler Beanspruchung oder sogar Überlastung schafft man das niemals bei den Trümmern von Wellen. Schätze mal da ist irgendwann mal einer auf Rad gedonnert, oder er hat sich schonmal überschlagen (obwohl der Rest des Schleppers eher nicht danach aussieht).
Hallo,
Was auch funktionieren würde wäre eine Imprägnierung der Teile. Dazu müssen sie komplett blank gestrahlt sein. Dann kommen die Teile in eine Imprägnieranlage wie sie in der Automobilindutrie verwendet wird. Die Motorblöcke und Getriebegehäuse aus Aludruckguss werden so beispielsweise behandelt. Dabei wird in einem mehrstufigen Prozess eine Harzbeschichtung innen und außen aufgebracht.
Ob sich das dann außen überlackieren läßt weis ich nicht...
Gruß Gordon
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