Vorsicht mit den Frontgewichten!

  • Zitat

    Die ganze Zeit hat wohl kein Zuständiger hier drauf geschaut, weil nix passiert ist.
    Vielleicht werden irgendwann Kraftmessdosen oder Dehnungsmessstreifen in Ober- und Unterlenker an Neufahrzeugen Pflicht sein? Bei Überlastung wird der Schlepper per elektrik stillgelegt und automatisch die Polizei an die mit ZwangsGPS ermittelten Daten geschickt, wenn das auf öffentlichen Straßen sein sollte.

    Aber sonst geht es dir schon noch gut.
    Vielleicht sollte man gleich noch ein Alkoholmesser und nur noch Anhänger mit eingebauter Waage haben drürfen.
    Wenn solche Gesetze kommen würden dann wird es bald keine Landwirte mehr geben.


    Das Problem bei den Frontgewichten ist immer das die Fronhydraulik nicht federt so wie die Heckhydraulik und deshalb die Bolzen viel stärker belastet werden.

    mfg
    Stefan

    Güldner AZK, Gülder ABN, Lanz 3506

  • trotzdem muss ein frontgewicht, wenn es ein bestimmtes gewicht hat dieses auch aushalten.
    wir fahren ein 1,8t und ein 1,25t Gewicht von Fendt und wenn die nicht entsprechend auf haltbarkeit geprüft wären, würden die nicht auf die straße kommen. was natürlich nicht bedeutet, dass es nicht zu einem versteckten matrialfehler kommen kann, der die stabilität beeinträchtigt, aber die wahrscheinlichkeit ist gering. vollständige sicherheit gibt es aber nie. das leben ist bekanntlich tödlich.

    btw. fahren wir auch ausschließlich mit gefederter vorderachse und der 820 hat ne stickstoffblase in der fronthydraulik, die beiden Deutz leider nicht.

    wir haben ein selbstbaugewicht und ein gekauftes aufm acker verlohren. der selbstbau war unser fehler. im nachhinein haben wir uns dann vom fahrzeugbauer neue aufnahmen dranschweißen lassen, seitdem ist es stabil. das kleine gekaufte noname-gewicht ist leider mal dazu genutzt worden etwas zu schieben und das ist tötlich für die dinger, denn das können die absolut nicht haben. auch hier haben wir den fahrzeugbauer dran gelassen um sicher zu gehen, dass es ordentlich wird.

    Durch die 2 Schiebeaktionen mit späteren schäden bin ich mir sicher, dass die meisten frontgewichtschäden durch unsachgemäßen gebrauch kommen. die dinger sind nicht zu abschleppen, schieben, zerren, bäume schubsen, wege planieren oder ähnliches gemacht. die können einfach nur schwer sein!

    Kat.3-bolzen und 2,5t-Frontgewicht sollten dabei allerdings kein Problem sein. Kat.3 wir bei bedeutend schwereren Anbaugeräten im Heck auch genutzt undd das auch schon in Zeiten vor Schwingungstilgung.

  • Zitat von Peterson94

    Aber sonst geht es dir schon noch gut.

    Klar gehts mir gut, danke der Nachfrage.

    Zitat

    Die ganze Zeit hat wohl kein Zuständiger hier drauf geschaut, weil nix passiert ist.
    Vielleicht werden irgendwann Kraftmessdosen oder Dehnungsmessstreifen in Ober- und Unterlenker an Neufahrzeugen Pflicht sein? :roll: Bei Überlastung wird der Schlepper per elektrik stillgelegt und automatisch die Polizei an die mit ZwangsGPS ermittelten Daten geschickt, wenn das auf öffentlichen Straßen sein sollte.


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  • Ich bleibe dabei, die Sachen sind mittlerweile einfach in einem Bereich angekommen, wo man keine richtige Sicherheit mehr hat. Wozu muss ein Trecker 60 Klamotten laufen??? Das ist kein Auto wo man mal eben bremsen oder nen Schlenker machen kann. Ich weiß ja nicht...

    Wo Bäche rauschen, Heide blüht, wo dunkle Wälder stehen - dort ist es wo mein Herz erglüht. Oh Heimat du bist schön!

  • Ums gleich mal vorweg zunehmen, umsonst ist das Gewicht nicht "stiften" gegangen.

    Fakt 1 : So wies aussieht war das Gewicht kein Eigenbau
    Fakt 2 : Frontgewichte sind weder zum Schieben noch zum Ziehen/Planieren etc. , weil sie dadurch nur übermäßig belastet werden. Ihr nehmt ja Toilettenpapier auch nicht zum reinniesen, oder?
    Fakt 3 : Zum Thema Landwirte sind nachlässig -> Dieses Vorurteil mag evtl. auf manche zutreffen, nur ein großer Landwirt kann sich soetwas heutzutage definitiv nichtmehr leisten.
    Fakt 4 : KAT 3 ist für weitaus mehr Gewicht zugelassen als 2 to, die Bolzen werden hierfür auch intensiv geprüft. Wenn dann war evtl. kein Splint drin oder der Fanghaken des Unterlenkers hat nicht richtig geschlossen, bzw. ist es für mich hier als Außenstehender nicht ersichtlich aus welchem Grund das Gewicht eben "weggefallen" ist. :bauer:

    „Der Bauer träumt – wenn doch oh Herr, mein Fendt ein guter Eicher wär!“

  • Hallo erst mal.

    Wollte hier nur klar stellen, dass die von mir geschilderten Abrisse der Gewichte nichts mit dem Aufschieben des Komposts selbst zu tun hatten. Hier wird mit dem Frontlader gearbeitet.

    Übrigens ist kürzlich an Nachbars Schlepper mit 70 PS der Pflug (Kat II) mitsamt der Platte der Unterlenker am Getriebeblock "ausgerissen". Die Schrauben sahen noch ok aus und der Oberlenker hat gehalten.

    Wie heißt es so schön: "Wer nix ärberd, der mächd nix hie!

    Gruß
    tuctuc

    Die drei wichtigsten F's im Leben:
    Familie
    Freunde
    Freiheit

    und wer mir diese nicht lässt, der kann mich mal ...

  • Moin,
    also hier von Nachlässigkeit zu sprechen steht hier wohl niemandem zu. Denn anhand der Schilderungen ist für mich sowas nicht erkenntlich.
    Natürlich kann es sein, dass das Gewicht nachlässig angebaut wurde oder, oder, oder....

    Bei uns ist letztes Jahr bei einem Claas Ares 836 (205PS) die Hubwelle von der Dreipunkthydraulik gebrochen. Angebaut war ein 3m Mulcher, der wirklich vom Gewicht her nicht der Rede wert ist. Vorher war wochenlang ein 6-Schar-Volldrehpflug angebaut.
    Wer von euch hätte den Bruch vorhersehen wollen (von wegen Nachlässigkeit). :keks:

    MfG Maxe

    "Do wat du wullt, de Luet snakt doch"

  • Zitat von maxe

    Moin,

    Bei uns ist letztes Jahr bei einem Claas Ares 836 (205PS) die Hubwelle von der Dreipunkthydraulik gebrochen.
    MfG Maxe

    Auweie :o das ist aber nicht normal. Da sieht man mal dass die Sachen nicht mehr das sind was es früher mal war. Sowas wäre vor 30 Jahren wohl undenkbar gewesen.

    Gut vorgeglüht ist halb Angelassen!

  • Zitat von Fendt _Fahrer

    ... wenn solche Bauteile abbrechen oder sich von den Fahrzeugen lösen,liegts in meinen Augen an den Herstellern.


    hallo,
    Nicht am Hersteller liegt so was. Der Missbrauch von solchen Anbauteilen ist die Ursache.
    Wie zum Beispiel die Deutsche Feldrandberäumung (Bäume entwurzeln und in den Wald schieben) Planierarbeiten und am Schlimmsten sind Zug und Abschlepparbeiten mit und an diesen Frontgewichten.
    Original-Frontgewichte werden geprüft und Zertifiziert (Gutachten) und nur zu dem Zweck der Balastierung zugelassen.
    Es ist also nun wieder einmal erkennbar wer am Ende der Schuldige ist.
    Wenn aber allerdings einem diese Bekifften und mit Dröhnender Bumm, Bumm Musik, Blinklichtlosen und Rasenden Blechkistenritter auf der Straße Rumkreißeln, dann wüsste ich schon was Sinnvolles mit dem Frontgewicht anzufangen. :mrgreen:

  • Zitat von Ponchen

    Ich bleibe dabei, die Sachen sind mittlerweile einfach in einem Bereich angekommen, wo man keine richtige Sicherheit mehr hat. Wozu muss ein Trecker 60 Klamotten laufen??? Das ist kein Auto wo man mal eben bremsen oder nen Schlenker machen kann. Ich weiß ja nicht...


    Aber Du weisst schon, das so ein "60 kmh Schlepper" ein besseres Bremsverhalten hat wie manch PKW mit 50.
    Wenn man mit dem Auto einen Schlenker machen muß, dann war man wohl am Schlafen.
    Ach ja, mich wundert nur, das bei den heutigen modernen Schleppern noch keine Gurtpflicht ist.
    Wenn man mit 60 bei einer Notbremsung (bei manchen Autofahrer muß man das hin und wieder mal tun) in die Pedale geht, da haut´s dich aus dem Sitz. Ganz zu schweigen von deinem Nachfolgeverkehr, der ja wieder mal soooo-nen langsamen Bauern vor sich hat und meint mit 2m Abstand Mitschieben zu müssen, DER hat keine Chance wegen dem Ochsen der dir die Vorfahrt genommen hat.
    Aber Glück gehabt, wer Auffährt ist (fast) immer Schuld.

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